Snæfell (Ostisland)

Snæfell (Ostisland)
Snæfell
Snæfell

Snæfell

Höhe 1.833 m
Lage Island
Gebirge Isländisches Hochland
Geographische Lage 64° 47′ 50″ N, 15° 34′ 32″ W64.797166666667-15.57551833Koordinaten: 64° 47′ 50″ N, 15° 34′ 32″ W
Snæfell (Ostisland) (Island)
Snæfell (Ostisland)
Typ Stratovulkan
Letzte Eruption (aktiv)
Erstbesteigung 11. August 1872 durch Guðmundur Snorrason
Snæfell

Der Vulkan Snæfell liegt im Hochland im Osten von Island. Er ist mit einer Höhe von 1833 m der höchste Berg Islands, der außerhalb des Vatnajökull liegt. - Er ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Berg südlich des Vatnajökull beim Kálfafellsdalur.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Berg befindet sich nördlich des Eyjabakkajökull, der nordöstlichsten Gletscherzunge des Vatnajökull.

Vulkanismus

Es handelt sich um einen kleinen Zentralvulkan aus Rhyolith, der seit der Eiszeit, die in Island vor 10.000 Jahren endete, nicht mehr aktiv war. Er ist der jüngste Zentralvulkan in Ostisland. Der Berg ist ein Vulkan aus saurem Gestein, der teilweise unter Gletschern der Eiszeit entstanden ist. Über sein Alter herrscht Uneinigkeit bei den Geologen, einige vermuten seine letzten Ausbrüche vor 10.000 Jahren, andere hingegen vor ca. 150.000 Jahren[1]

Wegen seiner beträchtlichen Höhe liegen auch im Sommer Firnschneefelder auf dem Berg und einige kleine Gletscher reichen bis in die Täler hinunter. Der Gipfel selbst ist nicht vergletschert[2].

Erstbesteigung und Bergwandern am Snæfell

Der erste bekannte Versuch zur Besteigung des Berges ging von Sveinn Pálsson aus. Dieser musste wegen einer Wetterverschlechterung jedoch im September 1794 wieder umkehren. Am 11. August 1872 wurde Snæfell schließlich von Guðmundur Snorrason (soweit bekannt) zum ersten Mal bestiegen[3].

Dass der Berg nicht schwierig zu begehen ist, beweist die Tatsache, dass Sveinn Jónsson im Jahre 1925 sogar zu Pferde hinaufgelangte. Auch fährt man mit Motorschlitten zum Gipfel.

Am Fuße des Snæfell befindet sich im Westen eine Hütte des isländischen Wandervereins. Von ihr aus kann man den Berg besteigen, eine weitere Aufstiegsroute beginnt im Nordosten desselben. Berühmt ist die Aussicht vom Berg in alle Richtungen.[4]

Rentierweiden

Zu seinen Füßen befand sich das größte zusammenhängende bewachsene Gebiet im isländischen Hochland. Es war ein wichtiger Weidegrund der Rentiere[5].

Inzwischen liegt dieses Gebiet zu einem beträchtlichen Teil unter dem Stausee Hálslón, der zum Kárahnjúkarstaudamm gehört.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þorleiffsson:Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík 2004, S. 246
  2. Íslandshandbókin. 2. bindi. 1989, S. 596
  3. Íslandshandbókin, ebd. S.596 f.
  4. Ari Trausti, ebd., S.246 f.
  5. Íslandshandbókin, ebd., S.597; vgl. auch zu Kringilsárrani, ebd., S. 585

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