Seefalke (1924)

Seefalke (1924)
Seefalke
Bergungsschlepper „Seefalke“ im Museumshafen des Deutschen Schiffahrtsmuseums

Bergungsschlepper „Seefalke“ im Museumshafen des Deutschen Schiffahrtsmuseums

p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
Schiffstyp Bergungsschlepper
Rufzeichen DDSR[1]
Bauwerft Joh. C. Tecklenborg, Geestemünde
Verbleib Museumsschiff, Deutsches Schiffahrtsmuseum
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
58,50 m (Lüa)
Breite 9,00 m
Tiefgang max. 4,40 m
Vermessung 509 BRT
nach Umbau 619 BRT
 
Besatzung 19
Maschine
Maschine 2 Dieselmotoren
Maschinen-
leistung
3300 PS
Geschwindigkeit max. 13,5 kn (25 km/h)

Die Seefalke ist ein ehemaliger Bergungsschlepper, die 1924 auf der Tecklenborg-Werft für die Reederei W. Schuchmann gebaut wurde.

Inhaltsverzeichnis

Technik

Das Schiff war zunächst mit zwei MAN-Motoren ausgerüstet. 1942 wurden diese während eines Umbaus des Schiffes durch zwei Deutz Sechszylinder-Dieselmotoren mit einer Leistung von jeweils 1650 PS ersetzt.[2][3]

Geschichte

Der Schlepper wurde überwiegend im europäischen Raum für die Bergung in Not geratener Schiffe eingesetzt. 1928 schleppte die „Seefalke“ den 1919 in Scapa Flow versenkten Großen Kreuzer SMS Moltke ins schottische Rosyth zur Verschrottung.[2]

1945 wurde der Schlepper während eines Luftangriffs auf Kiel im Hafen versenkt. Als die Siegermächte das Hafenbecken, in dem der Schlepper gesunken war, nach dem Zweiten Weltkrieg mit Trümmerschutt zuschütten wollten, ließ die Reederei das Schiff heimlich heben und in der Außenförde erneut versenken. Nach der Aufhebung der Bergungsverbote durch die Alliierten im Jahr 1950 wurde es erneut gehoben und auf der Seebeckwerft in Bremerhaven instandgesetzt, um anschließend wieder in Dienst gestellt zu werden.[3][2]

Seit 1970 liegt der Schlepper im Museumshafen des Deutschen Schiffahrtsmuseums im Alten Hafen in Bremerhaven.[3]

Der Schlepper steht seit 2005 als Teil des Kulturdenkmals „Deutsches Schiffahrtsmuseum und Museumsflotte“ unter Denkmalschutz.[4]

Seit dem 1. März 1976 befindet sich im ehemaligen Funkraum des Schiffes die Clubstation des Ortsverbandes Bremerhaven des Deutschen Amateur-Radio-Clubs.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schlepper „Seefalke“, Seefunk & Seeschiffahrt. Abgerufen am 2. November 2011.
  2. a b c Hochseebergungsschlepper „Seefalke“, Werften & Stadtgeschichte Bremerhavens. Abgerufen am 2. November 2011
  3. a b c Hochsee-Bergungsschlepper „Seefalke“, Deutsches Schiffahrtsmuseum. Abgerufen am 2. November 2011
  4. Denkmaldatenbank des Landesamt für Denkmalpflege Bremen
  5. Ortsverband Bremerhaven, Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.. Abgerufen am 2. November 2011
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