Schlettwein (Pößneck)

Schlettwein (Pößneck)
Schlettwein
Stadt Pößneck
Koordinaten: 50° 42′ N, 11° 34′ O50.6951911.56371Koordinaten: 50° 41′ 43″ N, 11° 33′ 49″ O
Eingemeindung: 1923
Eingemeindet nach: Pößneck
Postleitzahl: 07381
Vorwahl: 03647

Schlettwein ist ein Ortsteil der Stadt Pößneck im thüringischen Saale-Orla-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schlettwein liegt nordwestlich hinter der ehemaligen Stadtrandgrenze nach dem Stadtteil Öpitz in ländlicher und naturnahen Umgegend. Felder, Wiesen und Wälder grüßen aus der Nähe die Bewohner und Gäste des Ortsteils. Trannroda ist der ländliche Nachbarort. Etwa nach 2 km ist die Bundesstraße 281 bei Öpitz erreichbar. Über die Bundesstraße 281 ist das Umfeld von Saalfeld und bei Triptis mit Anschluss an die Bundesautobahn 9 zu erreichen.

Geschichte

Im Dezember 1074 war die urkundliche Ersterwähnung von Schlettwein.[1] Die frühe Besiedlung dieses Dorfes beweist der Fund aus 1958. Man fand einen jüngerbronzezeitlichen Depotfund mit drei Bronzetassen zutage, aber erst 1964 wurde der urgeschichtliche Fund von G. Möbius erkannt.[2] Ein befestigeter Herrensitz mit Wassergräben umgeben befand sich Mitte des Ortes am Platz des späteren Rittergutes.[3] Es sind keine Reste der Anlage vorhanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die Bauern den Weg der ostdeutschen Landwirtschaft und waren mit in der Agrar-Industrie-Vereinigung tätig. Nach der Wende fanden sie schnell neue Formen der Landarbeit.

Wirtschaft

Schlettwein war ein Bauerndorf, was das Gesicht des Ortes noch besagt, aber nach und nach kehren neue Erwerbszweige ein. Trotzdem wird in der Gemarkung der landwirtschaftliche Charakter noch sichtbar.[4]

Einzelnachse

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2020, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 250
  2. Michael Köhler:Heidnische Heiligtümer Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen Jenzig-Verlag ,2007, ISBN 978-3-910141-858, S.231
  3. Michael Köhler:Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag ,2001, ISBN 3-910141-43-9, S.224
  4. N.N.:Pößneck-Schlettwein Abgefragt am 2. Oktober im Internet

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