Abstumpfen

Abstumpfen

Der Begriff Griffigkeit beschreibt den Einfluss der stofflichen Beschaffenheit und der geometrischen Feingestalt der Fahrbahnoberfläche auf die maximal übertragbaren Gleitreibungskräfte zwischen Reifen und Straße. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Antriebs- und Bremskräfte sowie Seitenkräfte aus Kurvenfahrt. Die Griffigkeitverhältnisse auf einer Straße wirken sich maßgeblich auf die Sicherheit des Verkehrs aus.

Die Griffigkeit einer Straßenoberfläche wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Wasserfilmdicke auf der Straßenoberfläche (Aquaplaning)
  • Rauheit der Fahrbahndecke
  • Reifenzustand und Reifeneigenschaften
  • Fahrgeschwindigkeit

Wichtig bei der Herstellung von Fahrbahnbelägen ist die Ausbildung einer ausreichenden Anfangsgriffigkeit. Anfangsgriffigkeit meint in der Regel die Griffigkeit einer Fahrbahnoberfläche ab ihrer Herstellung bis zum ersten Winter.

Zwar gewinnt der Fahrbahnbelag mit zunehmendem Alter infolge des Abriebs an Griffigkeit, es ist dennoch erforderlich die Oberfläche direkt nach der Herstellung aufzurauen. Dies geschieht durch so genanntes Absanden oder Abstreuen mit Sand oder Splitt. Wird die Griffigkeit einer Straße im Sinne einer Erhaltungsmaßnahme wieder hergestellt so spricht man von Abstumpfen.

Siehe auch


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  • Abstümpfen — und abstumpfen, verb. reg. act. 1)* Stumpf machen. Das Beil, den Degen abstümpfen; im Hochdeutschen ungewöhnlich. Besonders 2) der Spitze oder der scharfen Ecke berauben. Ein abgestümpfter Kegel, conus truncatus. Ingleichen im Bergbaue, einen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • abstumpfen — V. (Aufbaustufe) etw. stumpf machen Beispiel: Er hat die scharfen Kanten des Tisches ein bisschen abgestumpft. abstumpfen V. (Oberstufe) bewirken, dass jmd. kein Mitgefühl empfindet Synonyme: gefühllos machen, gleichgültig machen Beispiel: Seine… …   Extremes Deutsch

  • Abstumpfen — Abstumpfen, in der Chemie, s. Neutralisieren …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Abstumpfen — Abstumpfen, in der Chemie s.v.w. neutralisieren, die Aufhebung der sauren Reaktion einer Flüssigkeit durch entsprechenden Zusatz von Basen. So erfolgt die Abstumpfung der Säure des Weines, wenn ihm ein Teil der Säure durch Zusatz einer… …   Lexikon der gesamten Technik

  • abstumpfen — betäuben; abhärten; unempfindlich machen; stumpf machen (gegen); abtöten; verdummen; verblöden * * * ab|stump|fen [ apʃtʊmpf̮n̩], stumpfte ab, abgestumpft: 1. <tr.; hat stumpf machen …   Universal-Lexikon

  • abstumpfen — a) abtöten, gefühllos/gleichgültig/stumpf machen, stumpfsinnig/teilnahmslos machen. b) gefühllos/gleichgültig/stumpf werden, geistig erlahmen/nachlassen, stumpfsinnig/teilnahmslos werden, verdummen; (ugs.): verdusseln; (ugs. emotional): verblöden …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • abstumpfen — ạb·stump·fen; stumpfte ab, hat / ist abgestumpft; [Vt] (hat) 1 etwas abstumpfen etwas stumpf machen <Ecken, Kanten abstumpfen>; [Vt/i] (hat) 2 etwas stumpft (jemanden) ab etwas macht jemanden gefühllos und apathisch: Die Ereignisse haben… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • abstumpfen — avstumpe …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • abstumpfen — ạb|stump|fen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Abstumpfen — nachträgliche Maßnahmen zur Verbesserung der Griffigkeit von Fahrbahnoberflächen …   Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens

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