Saalkreis (Bezirk Halle)

Saalkreis (Bezirk Halle)
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Halle
Kreisstadt Halle (Saale)
Fläche 618 km² (1989)
Einwohner 66.013 (1989)
Bevölkerungsdichte 107 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen K und V (Bezirk Halle)
Bezirk Cottbus Bezirk Dresden Bezirk Erfurt Bezirk Frankfurt (Oder) Bezirk Gera Bezirk Karl-Marx-Stadt Bezirk Leipzig Bezirk Magdeburg Bezirk Neubrandenburg Berlin Bezirk Potsdam Bezirk Rostock Bezirk Schwerin Bezirk Suhl Kreis Artern Kreis Aschersleben Kreis Bernburg Kreis Bitterfeld Dessau Kreis Eisleben Kreis Gräfenhainichen Halle (Saale) und Halle Neustadt (ab 1967 eigener Stadtkreis) Kreis Hettstedt Kreis Hohenmölsen Kreis Köthen Kreis Naumburg Kreis Nebra Kreis Quedlinburg Kreis Querfurt Kreis Roßlau Saalkreis (Bezirk Halle) Kreis Sangerhausen Kreis Weißenfels Kreis Wittenberg Kreis Zeitz Kreis MerseburgDDR-Bezirk-Halle-Kreis-Saalkreis.png
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Der Saalkreis im Bezirk Halle
(anklickbare Karte)

Der Saalkreis war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Sein Gebiet liegt heute im Saalekreis in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits seit 1815 existierte in der preußischen Provinz Sachsen ein Saalkreis, der seit 1945 zum Land Sachsen-Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehörte. 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden.

Der Saalkreis gab Gebietsteile an den Kreis Bernburg ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde zusammen mit einigen Gemeinden des alten Landkreises Merseburg der Saalkreis gebildet. Dieser wurde dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet. Der Kreissitz war in der Stadt Halle.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zum Saalkreis, der bei der Kreisreform von 2007 im neuen Saalekreis aufging.

Geographie

Der Saalkreis umfasste kragenförmig die Stadt Halle (Saale). Die größten Orte des Kreises waren die Städte Löbejün, Landsberg und Wettin sowie die Gemeinden Beesenstedt, Bennstedt, Brachstedt, Braschwitz, Dieskau, Döllnitz, Gröbers, Großkugel, Hohenthurm, Höhnstedt, Krosigk, Langenbogen, Lieskau, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Niemberg, Oppin, Ostrau, Peißen, Salzmünde, Sennewitz, Schochwitz, Teicha, Teutschenthal, Wallwitz, Zappendorf und Zscherben.

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe waren unter anderem

  • Kaliwerk Teutschenthal
  • VEB Maschinen-und Apparatebau Landsberg
  • VEB Zuckerfabrik Löbejün
  • VEB Porphyrwerk Landsberg
  • VEB Transportanlagen-Montagen Landsberg
  • VEB Kaolin- und Tonwerke Salzmünde

Verkehr

Durch die östlich am Saalkreis vorbeiführende Nord-Süd-Autobahn Berliner Ring–Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 6 Richtung Magdeburg und Leipzig, die F 80 Richtung Nordhausen sowie die F 100 Richtung Bitterfeld.

Der Saalkreis war mit den Bahnstrecken Halle–Halberstadt, Magdeburg–Halle–Leipzig, Halle–Berlin, Halle–Cottbus und Halle–Nordhausen in das Eisenbahnnetz der DDR angebunden.

Einwohnerentwicklung

Saalkreis[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 89.451 80.962 70.436 66.013

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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