Rudolf Günter Langer

Rudolf Günter Langer

Rudolf Günter Langer (* 6. November 1923 in Neisse; † 19. Juli 2007[1] in Ingolstadt) war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker.

Langer wuchs in Oberschlesien auf und gelangte 1945 nach seiner Flucht ins bayerische Ingolstadt. Dort war er zunächst als Beamter tätig und machte sich anschließend als Kaufmann für Musikautomaten und Büromaschinen selbstständig.

Seine ersten Gedichte schrieb Langer während eines Feldlazarettaufenthalts im Zweiten Weltkrieg. Die Erlebnisse während des Krieges prägten sein literarisches Schaffen, in dem er aus alltäglichen Situationen heraus Unfreiheit, Unmenschlichkeit und Materialismus anprangerte. 1973 veröffentlichte er mit „Ortswechsel“ sein Erstlingswerk. Später folgten weitere Erzählungen, Gedichtbände und ein Roman.

Die Stadt Ingolstadt ehrte den Autor 1975 mit dem Ingolstädter Kunstpreis; außerdem erhielt Langer 1977 den Andreas-Gryphius-Preis.

Werke

  • Ortswechsel, Darmstadt 1973.
  • Das Narrenschiff schwankt, München 1986.
  • Unaufhaltbar, München 1987.
  • Die Pyramide, München 1989.
  • Der Turmfalk und die Taube, München 1990.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Literatur-Nachrichten: Der Lyriker Rudolf Langer ist gestorben. 21. Juli 2007.

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