Richard Schneider (Journalist)

Richard Schneider (Journalist)

Richard Chaim Schneider (* 1957 in München) ist ein deutscher Fernsehjournalist, Autor und Theaterregisseur.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schneider wurde als Sohn ungarischer Schoa-Überlebender geboren[1] und studierte Germanistik, Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte sowie Philosophie[1] . Er war mehrere Jahre als Regieassistent, Dramaturg und Regisseur an Stadt- und Staatstheatern in Amsterdam, Bonn, München und Wien tätig[1]. Nach einem längeren Forschungsaufenthalt in Jerusalem[1] begann er, als freier Journalist für verschiedene Printmedien[1] zu schreiben. Ab 1989 arbeitete er für die ARD und berichtete seitdem regelmäßig aus dem Nahen Osten[1]. 2006 wurde er Leiter des ARD-Fernsehstudios in Tel Aviv[1] und erhielt 2009 für seine Dokumentation Tage des Schreckens über den Krieg im Gazastreifen den Bayerischen Fernsehpreis, da es ihm damit gelungen sei, mitfühlend die Leiden auf beiden Seiten darzustellen[2]. Als Auslandskorrespondent berichtet er im Videoblog Zwischen Mittelmeer und Jordan aus dem Nahen Osten.[3]

Bücher

  • Zwischenwelten - Ein jüdisches Leben im heutigen Deutschland (München, Kindler, 1994)
  • Die Frommen in New York (München, Kehayoff, 1995)
  • Zwischenwelten - Ein jüdisches Leben im heutigen Deutschland (München, Droemer Knaur, 1995, Vollständig überarbeitete und ergänzte Taschenbuchausgabe)
  • Geheim-Depot Schweiz (München, List, 1997)
  • Fetisch Holocaust. Die Judenvernichtung - verdrängt und vermarktet (München, Kindler, 1997)
  • Israel am Wendepunkt. Von der Demokratie zum Fundamentalismus? (München, Kindler, 1998)
  • Der vergessene Stamm. Die äthiopischen Juden und ihre Geschichte (mit Christian Brandstätter und Esaias Baitel, 1998)
  • Wir sind da! Die Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis heute (Berlin, Ullstein, 2000, als Hörbuch 2001)
  • Wer hat Schuld? wer hat Recht? Was man über den Nahostkonflikt wissen muss (Berlin, Ullstein, 2007)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c d e f g Kurzbiografie (nicht mehr online verfügbar) beim Tagesschau-Chat vom 7. Mai 2008
  2. ↑ br-online vom 15. Mai 2009 über den Bayerischen Fernsehpreis
  3. ↑ Videoblog auf meta.tagesschau.de

Siehe auch



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