Chlamydosaurus kingii

Chlamydosaurus kingii
Kragenechse
Kragenechse (Chlamydosaurus kingii)

Kragenechse (Chlamydosaurus kingii)

Systematik
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Unterordnung: Leguanartige (Iguania)
Familie: Agamen (Agamidae)
Gattung: Chlamydosaurus
Art: Kragenechse
Wissenschaftlicher Name
Chlamydosaurus kingii
Gray 1827

Die Kragenechse (Chlamydosaurus kingii) gehört zu der Familie der Agamen (Agamidae). In der Gattung "Chlamydosaurus" ist sie die einzige Art.

Ihre Heimat ist in Nordwestaustralien bis Nordostaustralien und der Süden von Neuguinea. Dort bewohnt die tagaktive Echse trockene Wälder, bewaldene Gebiete oder Wüstengebiete.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Sie sind gelbbraun über graubraun bis schwarzbraun gefärbt. Die Echse zeichnet sich durch einen langen Schwanz aus, der zwei Drittel ihrer Körperlänge ausmacht, und eine große, kragenförmige Hautfalte, die unterhalb des Kopfes und seitlich anliegt. Der Kragen ist mit zahlreichen kleinen Blutgefäßen durchzogen. Sie verfügt über große Füße und kräftige Beine. An den Füßen besitzt sie scharfe Krallen.

Lebensweise

Kragenechse mit aufgerichtetem Kragen in freier Wildbahn

Sie lebt als Einzelgänger und vorwiegend auf Bäumen. Ihre Beute sucht sie auf den Bäumen und am Boden. Bei Gefahr öffnet sie ihr Maul und stellt dadurch ihren grell gefärbten Kragen auf. Der aufgerichtete Kragen wird zusätzlich durch verlängerte Kieferknochen unterstützt. Zusätzlich stellt sie sich auf die Hinterbeine und gibt zischende Geräusche von sich und schlägt mit dem Schwanz auf den Boden. Sie wirkt dadurch bedrohlicher und größer als sie ist. Um den Eindruck noch zu verstärken, stellt sie sich oft auf einen erhöhten Platz. Bis zu 30 Zentimeter kann der Kragen bei größeren Tieren vom Körper abstehen.

Wenn sie flüchtet, stellt sie sich ebenfalls auf und rennt auf ihren Hinterbeinen davon. Dabei benutzt sie ihren langen Schwanz zur Stabilisierung. Meistens flüchtet sie sich auf den nächstgelegenen Baum.

Mit dem aufgestellten Kragen regelt sie auch ihre Körpertemperatur. Morgens nimmt sie die Sonnenstrahlen damit auf und bei starker Überhitzung gibt sie Wärme ab. Auch bei der Werbung und bei Kämpfen mit Rivalen kommt der Kragen zum Einsatz.

Kragenechsen ernähren sich von Insekten, kleinen Säugetieren und Eiern.

Fortpflanzung

Das Männchen fordert das Weibchen mit Kopfnicken zur Paarung auf. Ist das Weibchen paarungsbereit, setzt sich das Männchen auf dem Rücken des Weibchens und beißt sich im Nacken fest. Nach erfolgreicher Paarung gräbt das Weibchen die 8 bis 14 Eier in einer feuchten Erdmulde im Sand ein. Nach etwa zehn Wochen schlüpfen die Jungtiere.

Trivia

Bei den Paralympics in Sydney 2000 war eine Kragenechse namens "Lizzie" das Maskottchen.

Weblinks


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