Chitty Chitty Bang Bang

Chitty Chitty Bang Bang

Tschitti Tschitti Bäng Bäng (engl. Chitty Chitty Bang Bang) ist der Titel eines Kinderbuchs des englischen Schriftstellers Ian Fleming, der das Buch für seinen Sohn Caspar verfasste. Es wurde von John Burningham illustriert und 1964 von Jonathan Cape im Verlag Random House veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Caractacus Pott, ein in England wohnender Erfinder von allem möglichen, jedoch meistens nicht besonders rentablem Kleinkram, hat mit dem Verkauf der Erfindung eines neuartigen Lutschbonbons, das auch als Pfeife benutzt werden kann, endlich einiges Geld verdient. Von diesem kauft er einen einst sehr erfolgreichen Rennwagen vom Schrottplatz, um ihn wieder aufzubauen. Im Laufe der Renovierung zeigt sich, dass der bei seinem letzten Rennen verunglückte grüne Oldtimer einen eigenen Willen und anscheinend auch Selbstheilungskräfte besitzt.

Nach wochenlangem Basteln führt er den Wagen seiner Familie vor: das Anlassergeräusch "Tschitti tschitti" und zwei kleine "Bäng! Bäng!"-Fehlzündungen sind die ersten Geräusche, die der Wagen beim Starten erzeugt und geben ihm auch sogleich seinen Namen. Wegen des schönen Wetters wird ein Picknickkorb gepackt und eine Fahrt ans Meer begonnen. Da allerdings unzählige andere Autofahrer dieselbe Idee hatten, finden sie sich in einem Riesenstau wieder, der das rechtzeitige Ankommen am Meer unmöglich macht. Im Armaturenbrett leuchtet ein Knopf auf, den Mr. Pott zieht und das das Auto in ein Flugauto verwandelt, mit dem sie über den Stau hinweg zu einer großen Sandbank am Ärmelkanal fliegen. Das Picknick wird aufgegessen und anschließend legt man sich in die Sonne.

Die hereinkommende Flut weckt alle unsanft: da der verbleibende Rest Strand zum Start des Flugautos nicht ausreicht, verwandelt sich Tschitti Tschitti Bäng Bäng wiederum, diesmal in einen Schwimmwagen, der die Familie über den Kanal nach Frankreich bringt. Nach der Landung finden sie in einer Höhle ein Lager mit Waffen und Sprengstoff, das sie nach kurzem Überlegen in die Luft jagen und sich aus dem Staub machen.

Die Gangster, denen das Lager offensichtlich gehörte, versuchen die Flüchtenden aufzuhalten, jedoch entkommen die Potts mit Hilfe Tschitti Tschitti Bäng Bängs. Nachts im Hotel gelingt es den Gangstern, die beiden Kinder der Potts zu entführen und mit ihnen nach Paris zu entkommen. Dort wollen sie die Kinder benutzen, um den berühmten Süßigkeitenladen von Monsieur Bon Bon auszurauben. Diese bekommen jedoch Wind von der Sache und es gelingt ihnen, den Ladenbesitzer zu warnen.

Währenddessen haben die Eltern die Entführung bemerkt und sind bereits, durch Tschitti Tschitti Bäng Bängs Fähigkeit, Spuren zu verfolgen, auch in Paris angekommen. Sie treffen gerade ein, als die Gangster versuchen, mit ihrem Wagen vom Tatort zu entkommen: Tschitty Tschitty Bäng Bäng rammt den Gangsterwagen und die Polizei sammelt die Verbrecher ein.

Zur Belohnung verrät Monsieur Bon Bon den Kindern das streng geheime Rezept seiner berühmten Süßigkeiten. Familie Pott fliegt mit dem Wunderauto mit unbekanntem Ziel zu neuen Abenteuern davon.

Adaptionen

Der Roman wurde 1968 in einer Musical-Verfilmung nach einem Drehbuch von Roald Dahl und Ken Hughes verarbeitet, in der Dick Van Dyke als Karaktakus Potts und Sally Ann Howes als Truly Scrumptious die Hauptrollen spielen, während Gert Fröbe in einer Nebenrolle den kinderhassenden Baron verkörpert. Ken Hughes führte dabei auch Regie und Albert R. Broccoli, als Co-Produzent der James-Bond-Reihe bekannt, produzierte den Film. Songs und Musik schufen die Brüder Richard M. Sherman und Robert B. Sherman, für die musikalische Leitung zeichnete Irwin Kostal verantwortlich.

2002 wurde von Michael Ball eine Bühnenproduktion erarbeitet.

Literatur

  • Ian Fleming: Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng. Die Abenteuer eines Wunderautos (OT: Chitty-Chitty-Bang-Bang, the Magical Car). Maier, Ravensburg 1980, ISBN 3-473-39137-9

Weblinks

Bühnenversion von 2002


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