Redigobius

Redigobius
Redigobius
Redigobius bikolanus

Redigobius bikolanus

Systematik
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Grundelartige (Gobioidei)
Familie: Grundeln (Gobiidae)
Unterfamilie: Gobionellinae
Gattung: Redigobius
Wissenschaftlicher Name
Redigobius
Herre, 1927

Redigobius ist eine Gattung von sekundären Süßwasserfischen aus der Familie der Grundeln (Gobiidae). Ihr wissenschaftlicher Name kommt aus dem Latein, „redigo“ bedeutet verringern und deutet auf die verringerte Zahl von Flossenstacheln bei der Typusart Redigobius dispar hin.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Die Gattung kommt in Süßwasser- und Brackwasser-Zonen an den Küsten des tropischen Indopazifik von der Ostküste Afrikas (Südafrika, Mosambik) über Madagaskar bis Japan, Australien, Guam, Fiji und Tonga vor. Die Fische leben in den Unterläufen von Flüssen sowie in Seen und Tümpeln im Einzugsgebiet dieser Flussabschnitte, außerdem in Bächen, die direkt ins Meer münden, in Flussmündungen, Mangroven und Seegraswiesen.

Merkmale

Redigobius- Arten werden 4 bis 5 Zentimeter lang. Sie unterscheiden sich von den meisten anderen Grundelarten, für die ein zylindrischer, seitlich nur wenig abgeflachter Körper typisch ist, durch ihren nur mäßig langen, relativ hochrückigen Rumpf, der seitlich stark abgeflacht ist. Vor der ersten Rückenflosse befinden sich stark vergrößerte Schuppen, von denen die erste, die nochmals größer sein kann, am Augenzwischenraum anliegt. Der Kopf ist ansonsten nur auf den Kiemendeckeln beschuppt.

Flossenformel: Dorsale 1 VI, Dorsale 2 I/6–8, Anale I/4–7. Schuppenformel: SL 20–30.

Die hinteren Strahlen der Rückenflosse und der Afterflosse sind bei Männchen verlängert und können bis zur Schwanzflosse reichen. Redigobius- Arten sind meist bräunlich bis grau gefärbt und zeigen meist einen doppelten dunklen Fleck auf der Schwanzflossenbasis, senkrechte dunkle Streifen auf den Kopfseiten und gefleckte Körperseiten.

Lebensweise

Redigobius- Arten leben als revierbildende Fische in Gewässerabschnitten mit reichlichem Pflanzenwuchs, zur Laichzeit – während des Aufenthalts im Meer – in Seegraswiesen. Sie bevorzugen mittlere Wasserschichten, wenn Versteckmöglichkeiten fehlen, den Gewässergrund. Sie ernähren sich von Zooplankton und kleinen bodenbewohnenden Wirbellosen.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzungsbiologie der Gattung ist nur für zwei Arten teilweise bekannt. Redigobius-Arten wandern zum Laichen ins Meer. Aus Aquarienbeobachtungen weiß man, das die fortpflanzungsbereiten Tiere enge Höhlen und Spalten beziehen. Die beim Schlupf 1,9 bis 2,0 mm langen Jungfische sind im Unterschied zu anderen Grundeljungen schon pigmentiert und haben einen recht gedrungenen Körper. Die Jungfische leben zunächst pelagisch.

Arten

Bisher sind 12 gültige Arten beschrieben worden:

  • Redigobius amblyrhynchus (Bleeker, 1878)
  • Redigobius balteatops (Smith, 1959)
  • Vaimosagrundel (Redigobius balteatus) (Herre, 1935)
  • Redigobius bikolanus (Herre, 1927)
  • Redigobius chrysosoma (Bleeker, 1875)
  • Redigobius dewaali (Weber, 1897)
  • Redigobius dispar (Peters, 1868)
  • Redigobius lekutu Larson, 2010
  • Redigobius macrostoma (Günther, 1861)
  • Redigobius nanus Larson, 2010
  • Redigobius penango (Popta, 1922)
  • Redigobius tambujon (Bleeker, 1854)

Literatur

  • Hans Horsthemke: Grundeln aus der Gattung Redigobius in DATZ, 11/92, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, ISSN 1616-3222
  • Das große Lexikon der Aquaristik. Verlag Eugen Ulmer, 2004, ISBN 3-8001-7497-9

Weblinks

 Commons: Redigobius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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