Rathaus Delmenhorst

Rathaus Delmenhorst
Rathaus Delmenhorst

Das Rathaus Delmenhorst ist ein 1908 von dem Bremer Architekten Heinz Stoffregen entworfener Gebäudekomplex auf dem Rathausplatz in Delmenhorst. Das Ensemble besteht aus dem Wasserturm, der ehemaligen Feuerwache, dem eigentlichen Rathausgebäude und einer Markthalle, die bis 1955 durch einen Arkadengang mit dem Rathaus verbunden war.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Entwicklung der Stadt

Der Name Delmenhorst wurde 1254 erstmals in einer Urkunde genannt, ab 1281 herrschte die ältere Linie der Grafen von Delmenhorst, ihre Regentschaft dauerte bis 1436. 1371 erhielt der Ort die Stadtrechte nach Bremer Recht. In der Zeit bis zur Industrialisierung war Delmenhorst Spielball unterschiedlichster politischer Interessen und gehörte infolge Eroberung, Rückeroberung und Verpfändungen mal zum Erzstift Bremen, mal zu Oldenburg, fiel unter münstersche Herrschaft, und wurde gemeinsam mit der Grafschaft Oldenburg von 1667 bis 1773 vom dänischen Königshaus in Personalunion mitregiert. Im Jahr 1690 wurde der Stadt das Marktrecht verliehen; von 1811 bis 1813 war Delmenhorst französisch besetzt. 1815 wurde das Herzogtum Oldenburg mit Delmenhorst zum Großherzogtum Oldenburg.

Mit Beginn der Industrialisierung ab 1850 expandierte die Kork- und Zigarrenindustrie in Delmenhorst. Mit der 1867 erfolgten Einweihung der Bahnstrecke Bremen–Oldenburg entwickelte sich die Stadt bis 1898 zur größten Industriestadt zwischen Weser und Ems. Es erfolgten Unternehmensgründungen in den Bereichen Jute, Kork, Wolle und Linoleum. 1884 wurde die Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei (Nordwolle) gegründet, 1903 wurde Delmenhorst kreisfreie Stadt.

Vorläufer

Erstes Delmenhorster Rathaus

1691 kaufte die Stadt Delmenhorst ein gräfliches Gewächshaus, das zunächst als Spritzenhaus verwendet und 1699 zum Rathaus umfunktioniert wurde. Hierzu hieß es in einer Aufzeichnung: „Weilen das Rahthaus in Delmenhorst gantz baufällig, und dessen Reparation der Bürgerschaft ein grohses kosten würde, dahs, an statt dessen das zu den Feuer-Materialien aus der Stadt Mitteln abgekaufftes und dazu aptirtes Haus zum Stadt- und Rahtshaus, doch dahs zu Verwahrung der Feuer-Materialien ein ander bequemer Ort wieder angeschafft werde, hinfuro gebrauchet werden soll und möge.“[1] Das Gebäude wurde 1712 umgebaut, 1775 baute man eine Gerichtsstube an. Bis 1802 verfiel das Rathaus, 1813 bestand nur noch ein einziges verfallenes Zimmer. 1821 wurden die Reste des Gebäudes abgerissen und das Grundstück an den Ratsherrn Fitger und den Postverwalter Lückens verkauft. Beide errichteten 1822 je ein eigenes Haus auf dem Grundstück, auf dem sich heute das Kaufhaus C&A befindet.

Die „Schließerei“ wird Rathaus

1821 übernahm Delmenhorst von der großherzoglichen Staatsregierung in Oldenburg die sogenannte „Schließerei“ auf dem Markt. Durch den Bau eines neuen Gefängnisses war das Gebäude überflüssig geworden. Durch Umbau entstand im Herbst 1821 das Rathaus, das als „schmuckloses, aber freundlich aussehendes Bauwerk dicht an der Delme, von der Langen Straße ein Stück abgesetzt, 36 Fuß lang, von 2 Stockwerken, weiß angestrichen, mit schwarzen Kanten unten, grüner Flügeltür und Blitzableiter“ beschrieben wurde.[1]

Allerdings wurde dieses Rathaus dann lange Zeit gar nicht benötigt - die Kommune wurde dem Amt Delmenhorst unterstellt. Von 1854 bis 1867 wurde das Gebäude an die Zollverwaltung vermietet, erst 1884 wurde wieder ein Büro für den Bürgermeister darin eingerichtet.

Schnelles Wachstum, andere Rathäuser

Als Folge der Industrialisierung wuchs nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Stadtverwaltung immer mehr. Das Wachstum der Verwaltung machte schließlich den Kauf weiterer Gebäude notwendig: 1895 wurde Haus Wieting erworben, 1896/97 ausgebaut und als „Rathaus II“ eingerichtet, anschließend wurde die alte „Schließerei“ abgerissen. 1901 erwarb man das Haus Dr. Harbou am Markt und baute es zum „Rathaus I“ um.

Bis zur Jahrhundertwende um 1900 hatte Delmenhorst weder ein neu gebautes, noch ein repräsentatives Rathaus besessen. Es hatte sich dabei immer um Notlösungen in Um- oder Ausbauten älterer Gebäude gehandelt, die ursprünglich für ganz andere Zwecke vorgesehen waren.[2]

Neubau des Rathauses

Wasserturm und ehemalige Feuerwache in Delmenhorst
Architekturwettbewerb

1901 wurde Erich Koch zum Delmenhorster Bürgermeister gewählt, zwei Jahre später wurde Gustav Gericke, der Direktor der Delmenhorster Linoleum-Fabrik AG („Anker-Marke“), Ratsherr im Ehrenamt. Gericke galt als Förderer moderner Kunst, der linksliberale Koch war offen für neue Ideen.[3] Im Architekturwettbewerb für den Neubau eines Rathauses und die Neugestaltung des Marktplatzes in Delmenhorst, der mit 3.500 Mark Preisgeld dotiert und dessen Einsendeschluss auf den 15. Dezember 1908 festgelegt worden war[4], gehörten beide zum Preisgericht, das auch sonst prominent besetzt war. Zu ihm gehörten der Direktor des Bremer Gewerbemuseums, Emil Högg, Landesbaurat a.D. Rehorst (Beigeordneter aus Köln), der Großherzogliche Baurat Rauchheld, Stadtbaumeister und Ratsherr Kühn, und Stadtrat Mühlenbrock.[2]

Der Stadt gingen 51 Einsendungen zu, von denen 15 in die engere Wahl kamen. Schließlich gewann der Entwurf des Bremer Architekten Heinz Stoffregen gleichauf mit dem des Mitbewerbers Gerrit Emmingmann aus Berlin, jedoch wurde bei Stoffregen der Entwurf des Gebäudes und bei Emmingmann die „vorzügliche Gestaltung des Marktplatzes“[5] besonders gelobt. Der Magistrat der Stadt beauftragte im Januar 1909 Stoffregen mit der Planung für den Bau seines Rathausentwurfs auf Basis von Emmingmanns Platzkonzeption.[3] Die Architektonische Rundschau sah in Stoffregens Planung „eine durchaus selbständige, kraftvolle Schöpfung.“[6]

Stoffregen war in Delmenhorst zu diesem Zeitpunkt kein Unbekannter: 1905 hatte er ein Wohnhaus für Sanitätsrat Hermann Coburg (1861–1934), den Fabrikarzt der Nordwolle, gebaut, das sich heute im Besitz der Stadt Delmenhorst befindet und die Städtische Galerie Delmenhorst beherbergt. Außerdem hatte er sich 1908 an einem Wettbewerb für den Ausbau der Bahnhofstraße in Delmenhorst beteiligt und war eingeladen worden, zwei Einzelhandelshäuser für diese Straße zu entwerfen.[2]

Zur Zeit des Wettbewerbs umfasste der zu bebauende Platz den heutigen Hans-Böckler-Platz, den Rathausplatz, Bismarckplatz und den Platz am Rathausbrunnen. Für das Rathaus hatte Stoffregen ursprünglich einen modernen Bau entworfen, der den Wasserturm in sich integrierte. Der erhalten gebliebene Aufriss zeigt eine fast burgähnliche Anlage, die kaum gliedernd oder ordnend auf die umliegenden Plätze wirken kann. Emmingmann hatte dagegen die gliedernde Wirkung des Rathausbaus in den Vordergrund gestellt, die Gebäude auf seinem Entwurf entsprechen in ihrer Aufteilung und Anordnung der heutigen Anlage.

Wasserturm und Feuerwache

Gegen Stoffregens Entwurf regte sich auch Widerstand. Ein Mitglied des Stadtrates sagte: „Diese Geschmacksverirrung, die von der Ankermarke importiert ist, wird nicht lange standhalten. Rauhputz an den Gebäuden ist Unfug.“[1] In der folgenden Diskussion im Stadtrat gelang es Koch und Gericke jedoch, sich gegen die Kritiker durchzusetzen. Doch auch bei den Bürgern der Stadt war der Bau nicht unumstritten. In einem Leserbrief an das Delmenhorster Kreisblatt hieß es: „Sollen wir uns den schönsten Platz, den wir in Delmenhorst besitzen, durch einen Wasserturm, dessen Form und Gestaltung nach Ansicht vieler alles andere als schön ist, ferner durch ein damit verbundenes Spritzenhaus verunstalten lassen?“[1]

Der Bau des 42 Meter hohen Wasserturms begann im Frühjahr 1909, er hatte sich durch einen Streik der Bauarbeiter um zwei Monate verzögert.[7] Der Turmbau wurde zeitgleich mit der Verlegung der Leitungen der städtischen Wasserversorgung und dem Bau des Wasserwerkes an der Graft begonnen und innerhalb eines knappen Jahres fertiggestellt.[7] Der Bau wurde am 29. April 1910 feierlich eingeweiht; er entwickelte sich schnell zum städtischen Wahrzeichen. Der 29 Meter hohe Tank in seinem Innern besteht aus genietetem Stahl und hat ein Fassungsvermögen von 500 m³. Die Kosten für den Bau des Wasserturms betrugen 82.000 Mark.[7]

1910 folgte der Bau der Feuerwache, dessen bauliche Ausführung sich wie beim Wasserturm stilistisch genau an Stoffregens Entwurf hielt. 1914 zog die Freiwillige Feuerwehr Delmenhorst von ihrem Spritzenhaus am Markt, das seit 1906 als Unterkunft diente, in den neuen Anbau am Wasserturm um. Zunächst wurde hier nur ein Teil der Fahrzeuge untergebracht. Das neue Gebäude bot der Feuerwehr ungewohnten Komfort: Es gab elektrisches Licht und eine Zentralheizung. Damit war die Gefahr des Zufrierens von Spritzen gebannt. Auch der Einbau einer modernen Schlauchwaschanlage setzte der Handwäsche in der Delme ein Ende. Das alte Spritzenhaus am Markt verlor seine Funktion und wurde abgebrochen.

Rathausgebäude

Erst vier Jahre nach der ursprünglichen Ausschreibung wurden dann 1912 mit dem Bau des Rathauses begonnen. Inzwischen hatte sich der Zeitgeschmack gewandelt, Ornamente waren wieder gefragt. Dies schlug sich auch in Stoffregens Arbeit nieder; der Rathausentwurf wurde im Detail korrigiert. Auf den Entwürfen ersetzt mal ans Mittelalter, mal an Barock erinnernde Ornamentik den nackten Putz.[3] Die Eingangstür wird von einem Tierfries eingefasst, das der Bremer Bildhauer Ernst von Wachold geschaffen hatte. Stoffregen entwarf außerdem das Interieur und die Ausstattung des Rathauses: Lederstühle und -sessel, Sofas, Garderobenständer, eine Uhr, diverse Lampen, Fahrradständer, einen Briefkasten, Schrifttafeln, Bilder, Tapeten, Vorhänge, Papierkörbe und Heizkörperverkleidungen. Einige dieser Gegenstände sind erhalten geblieben und befinden sich im Besitz der Stadt Delmenhorst.[3] Tisch und Stühle im großen Sitzungssaal werden immer noch genutzt.

Das Rathaus wurde 1914 fertiggestellt, ab Juni zogen die Behörden ein, am 10. September 1914 tagte der Gesamtstadtrat erstmals im repräsentativen Ratssaal des Neuen Rathauses.[1]

Markthalle und Kriegerehrung
Markthalle Delmenhorst

Bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden die Arbeiten an dem Gebäudekomplex unterbrochen und erst 1919 wieder aufgenommen. Das runde Gebäude der Markthalle wurde von Stoffregen exakt in die Verlängerung der südöstlichen Achse der Langen Straße gesetzt und verband den neu gestalteten Rathausplatz mit der historischen Stadt. Damit war eine Forderung aus der Wettbewerbsausschreibung erfüllt, die lautete: „Die Hauptverkehrsachse der Stadtgemeinde ist die nördlich an dem Marktplatze vorbeiführende Lange Straße. Sie ist auch die Hauptverkehrszubringerin des Marktplatzes. Auf die Notwendigkeit gehöriger Zuwegungen von der Langen Straße zum Marktplatze ist Rücksicht zu nehmen.“[2] Die Markthalle wurde anschließend durch einen Arkadengang, der mit Figuren von Ernst von Wachold verziert wurde, mit dem Rathaus verbunden und 1920 fertig gestellt.

Schon seit 1919 hatte man sich in der Stadt um eine sogenannte Kriegerehrung bemüht; verschiedene Pläne waren entwickelt und wieder verworfen worden. Die Weltkriegsdenkmäler dieser Zeit unterschieden sich in ihrer Gestaltung und Aussage wesentlich von denen des Dritten Reiches. Schließlich fand die Rathausanlage der Stadt ihren Abschluss durch die Errichtung eines Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, die Stoffregen 1925 durchführte. Er selbst schrieb in einem Artikel für die Bremer Nachrichten 1927 dazu: „Nach dem Krieg wurde die fehlende Markthalle eingefügt und der zwischen Rathaus und Markthalle hinter einer schon erstellten Arkade noch einer baulichen Lösung harrende Platz mit dem Hintergrund eines schönen alten Baumbestandes durch die Einfügung des Kriegerehrenhofes zur Vollendung gebracht.“[8]

Stoffregen errichtete einen Platz innerhalb der Gebäudeanlage und der anderen Plätze, einen intimen Hof, der ein stilles Zentrum der Innenstadt bilden sollte.[3] Das Ehrenmal wurde am 25. Oktober 1925 eingeweiht, und Stoffregen war mit der Anlage sehr zufrieden: (...) „eine Ehrung, welche auch wieder durch Ausnutzung und Ausbau eines innerhalb der errichteten neuen städtischen Gebäude liegenden kleineren Platzgebildes eine der reizvollsten und würdigsten in Nordwestdeutschland geworden ist und bleiben wird.“[8]

Veränderungen & Gegenwart

Mit seiner Einschätzung lag Stoffregen jedoch falsch: Der Arkadengang wurde 1955 abgerissen, das Ehrenmal verlor seinen stillen abgeschlossenen Charakter. Inzwischen bemüht sich ein gemeinnütziger Verein um den Wiederaufbau der Arkaden, der vom Rat der Stadt 2007 als „unstrittig“ bezeichnet wurde. Die Untere Denkmalbehörde in Delmenhorst formulierte 2008, dass ein Wiederaufbau der Stoffregen-Arkaden eine „Reparatur der Rathausanlage“ darstellen würde.

Die Nutzungsrechte für die Markthalle wurden 1972 mittels eines auf 50 Jahre angelegten Pachtvertrages an einen privaten Investor vergeben, der das Innere der Halle komplett veränderte, um Einzelhandelsgeschäfte darin einzurichten. Der Plan scheiterte: Bis auf eine Ausnahme kam es nicht zu dauerhaften Vermietungen und schließlich zum fast vollständigen Leerstand. Der Pächter ließ das Bauwerk verfallen. 2002 gelangte das Gebäude gegen die Zahlung einer Abfindung wieder in die Hände der Stadt. In den Jahren 2011 und 2012 soll die inzwischen denkmalgeschützte Markthalle zu einem Gebäude für verschiedene Veranstaltungen umgebaut werden.[9]

Die für die Feuerwehr anfangs guten Verhältnisse in der Feuerwehrwache am Wasserturm verschlechterten sich im Laufe der Jahrzehnte. Mit der Größe der Stadt wuchs die Wehr, mehr Personal und Material wurde benötigt und musste untergebracht werden. In der Feuerwache fanden nicht mehr alle Fahrzeuge Platz. 1947 erwarb die Stadt eine Holzbaracke am Eingang zur Graft, um dort Fahrzeuge unterzubringen. 1952 wurden zudem Abstellräume an der Langen Straße angemietet. Die räumliche Trennung der Feuerwehrleute von den Fahrzeugen wirkte sich negativ auf die Ausrückzeiten der Feuerwehr aus. Außerdem fehlte den Feuerwehrleuten ein abgeschlossener Platz für Übungen und praktische Ausbildung.

Diese Missstände wurden durch die 1974 bezogene Feuerwehrwache an der Rudolf-Königer-Straße beseitigt. Auf einem alten Fabrikgelände entstand ein großer Gebäudekomplex, der sowohl den ehrenamtlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr als auch den Männern der hauptberuflichen Wachbereitschaft ausreichend Platz für Fahrzeuge, Ausrüstung, Ausbildung und Schlafmöglichkeiten bot.

Die Tore der alten Feuerwache wurden entfernt, die Öffnungen vermauert und mit Fenstern versehen, die Innenräume umgebaut. Heute beherbergt die ehemalige Feuerwache das Stadtarchiv.

Der Wasserturm war bis 2010 noch als Druckgeber in Betrieb, der jedoch mit der Stilllegung des Graft-Wasserwerks nicht mehr benötigt wurde.[10] Der Turm kann zu bestimmten Zeiten (meist an Wochenenden und Feiertagen) bestiegen werden; über seine künftige Nutzung ist noch nicht entschieden.

Erhaltungszustand

Der gesamte Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.

Zitate

„Es lässt sich über die Pläne nichts anderes sagen als Ausdrücke höchsten Lobes. Eine so reizende Anlage habe ich noch nicht kennen gelernt. Es ist die ganze Sache so entzückend gemacht, dass es etwas besseres nicht geben kann.“

Hermann Muthesius, Reformarchitekt (Berlin), 1925[2]

„Die Verbindung zwischen Rathaus und Markthalle bildeten die 1919 nach dem Plan von Stoffregen gebauten Arkaden. Sie wurden 1955 abgebrochen. Man wollte erreichen, dass die Vorderseite des Rathauses in ihrer ganzen Breite besser in Erscheinung tritt. Es hieß: ›Die Arkaden sind ein optisches Hindernis, das das Portal des Rathauses verschandelt und den linken Rathausflügel völlig bedeutungslos macht.‹“

Jürgen Mehrtens, von 1952−1969 Stadtdirektor von Delmenhorst, 2001[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e Edgar Grundig: Geschichte der Stadt Delmenhorst, Band II
  2. a b c d e f Gerhard Kaldewei und Birgit Lohstroh (Hg.): Aufbruch in die Moderne - die Delmenhorster Rathausanlage des Bremer Architekten Heinz Stoffregen 1908/1925; Edition Temmen, Bremen, 2003; ISBN 3-86108-393-0
  3. a b c d e Nils Aschenbeck: Heinz Stoffregen 1879–1929 - Architektur zwischen Tradition und Avantgarde; Vieweg 1990; ISBN3-528-08746-3
  4. Deutsche Bauzeitung, 42. Jahrgang 1908, Nr. # (vom 8. August 1908), S. #. (Notiz zur Wettbewerbs-Auslobung)
  5. Bericht der zur Prüfung der Frage der Unzulänglichkeiten der Rathäuser gewählten Kommission. In: Delmenhorster Kreisblatt vom 16. Januar 1909.
  6. Architektonische Rundschau, 1909, Beschreibung zu Tafel 49
  7. a b c Alt-Delmenhorst - Bilder • Erzählungen • Anekdoten; Verlag Siegfried Rieck; Delmenhorst, 1981
  8. a b Heinz Stoffregen, in: Bremer Nachrichten, 14. Mai 1927
  9. Delmenhorster Kreisblatt, 13. April 2011
  10. Nordwestzeitung, 18. März 2011
53.0477694444448.6281777777778

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