Rallye Bulgarien 2010

Rallye Bulgarien 2010
Flag of Bulgaria.svg Rallye Bulgarien 2010
Renndaten
7. von 13 Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft 2010
Name: 41st Rally Bulgaria – Borovetz
Datum: 9.–11. Juli 2010
Start: Borowez
Prüfungen: 14 Prüfungen über 354,10 km
Distanz: 1223,07 km
Belag: Asphalt
Podium
Erster: FrankreichFrankreich Sébastien Loeb
FrankreichFrankreich Citroën Total WRT
Zweiter: SpanienSpanien Daniel Sordo
FrankreichFrankreich Citroën Total WRT
Dritter: NorwegenNorwegen Petter Solberg
NorwegenNorwegen Petter Solberg
Der im Citroën Junior Team startende Kimi Räikkönen beendete die Rallye auf dem elften Gesamtrang

Die Rallye Bulgarien 2010 (bulgarisch Рали България 2010, offiziell 41st Rally Bulgaria) war der 7. Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2010.

Die im September 2009 in den Rallye-WM-Kalender 2010 aufgenommene Veranstaltung wurde zuvor schon mehrere Male als Lauf zur FIA-Rallye-Europameisterschaft ausgetragen und fand in dem Jahr das erste Mal als Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft statt. Sie wurde vom 9. bis 11. Juli 2010 im südöstlichen Bulgarien durchgeführt. Zu dieser Veranstaltung gehörte auch der dritte von sechs Läufen der Rallye-Juniorenweltmeisterschaft (JWRC) 2010.[1]

Inhaltsverzeichnis

Streckenführung und Bedingungen

Das Fahrerlager war in Borowez eingerichtet, wo auch der zeremonielle Start stattfand. Die Wertungsprüfungen bestanden großteils aus engen, kurvenreichen, asphaltierten Bergstraßen. Dreizehn der vierzehn geplanten Wertungsprüfungen wurden im und um das Wintersportgebiet im Rila-Gebirge gestartet. Die 24,86 km lange Wertungsprüfung 7 musste wegen zu großem Publikumsandrang aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.[2] Die Gesamtlänge einschließlich Verbindungsetappen betrug 1223,07 Kilometer und endete bei dieser Rallye wieder im Ziel in Borowez.

Zusammenfassung

Henning Solberg im Ford Fiesta S2000 wurde schnellster dieser Klasse

Die Rallye endete mit einem Vierfachsieg von Citroën. Der amtierende Weltmeister Sébastien Loeb im Citroën C4 WRC erzielte seinen vierten Saisonsieg und den 58. Sieg seiner Karriere. An zweiter Stelle kam sein Teamkollege Dani Sordo ins Ziel, gefolgt vom Privatier Petter Solberg. Der Fahrer des Citroën Junior Teams Sébastien Ogier wurde Vierter der Gesamtwertung. Das war der erste Markenvierfachsieg seit der Safari Rallye bei der Rallye-Weltmeisterschaft 1993.[3]

Von vierzig gestarteten Fahrzeugen erreichten siebenundzwanzig das Ziel. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen belegte den elften Rang in der Gesamtwertung.

Ergebnisse der Punkteplatzierten

Platz Fahrer Beifahrer Fahrzeug Zeit Rückstand Punkte
Gesamtwertung (WRC)
1. FrankreichFrankreich Sébastien Loeb MonacoMonaco Daniel Elena Citroën C4 WRC 3:02:39.2 0.0 25
2. SpanienSpanien Dani Sordo SpanienSpanien Marc Martí Citroën C4 WRC 3:03:08.7 29.5 18
3. NorwegenNorwegen Petter Solberg Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Patterson Citroën C4 WRC 3:03:15.5 36.3 15
4. FrankreichFrankreich Sébastien Ogier FrankreichFrankreich Julien Ingrassia Citroën C4 WRC 3:04:34.2 1:55.0 12
5. FinnlandFinnland Mikko Hirvonen FinnlandFinnland Jarmo Lehtinen Ford Focus RS WRC 09 3:05:57.0 3:17.8 10
6. FinnlandFinnland Jari-Matti Latvala FinnlandFinnland Miikka Anttila Ford Focus RS WRC 09 3:07:07.7 4:28.5 8
7. SchwedenSchweden Per-Gunnar Andersson SchwedenSchweden Jonas Andersson Ford Focus RS WRC 08 3:08:04.4 5:25.2 6
8. UngarnUngarn Frigyes Turán UngarnUngarn Gábor Zsiros Peugeot 307 WRC 3:09:43.2 7:04.0 4
9. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Matthew Wilson Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Scott Martin Ford Focus RS WRC 08 3:12:07.8 9:28.6 2
10. NorwegenNorwegen Henning Solberg OsterreichÖsterreich Ilka Minor Ford Fiesta S2000 3:15:45.2 13:06.0 1
Junioren-Weltmeisterschaft (JWRC)
1. (12.) BelgienBelgien Thierry Neuville FrankreichFrankreich Nicolas Klinger Citroën C2 S 1600 3:18:21.8 0.0 25
2. (14.) NiederlandeNiederlande Hans Weijs BelgienBelgien Bjorn Degandt Citroën C2 S 1600 3:19:14.3 52.5 18
3. (16.) BulgarienBulgarien Todor Slavov BulgarienBulgarien Dobromir Filipov Renault Clio R3 3:24:38.4 6:16.6 15
4. (17.) San MarinoSan Marino Alessandro Broccoli ItalienItalien Angela Forina Renault Clio R3 3:25:13.6 6:51.8 12
5. (18.) EstlandEstland Karl Kruuda EstlandEstland Martin Jarveoja Suzuki Swift S 1600 3:25:14.6 6:52.8 10
6. (19.) SpanienSpanien Egoi Eder Valdés López SpanienSpanien Albert Garduno Renault Clio R3 3:30:24.1 12:02.3 8
7. (21.) NiederlandeNiederlande Kevin Abbring BelgienBelgien Erwin Mombaerts Renault Clio R3 3:31:55.8 13:34.0 6
8. (22.) FrankreichFrankreich Mathieu Arzeno FrankreichFrankreich Romain Roche Citroën C2 S 1600 3:38:45.6 20:23.8 4

Quelle[4]

Wertungsprüfungen mit Bestzeiten

Tag WP Start Name Länge Schnellster Zeit ⌀-km/h Gesamtführender
1
(9. Juli)
WP1 10:05 Batak Lake 1 31.77 km FrankreichFrankreich Sébastien Loeb 17:33.8 108.53 km/h FrankreichFrankreich Sébastien Loeb
WP2 11:38 Belmeken Lake 1 27.57 km FrankreichFrankreich Sébastien Loeb 15:08.5 109.25 km/h
WP3 14:37 Batak Lake 2 31.77 km FrankreichFrankreich Sébastien Loeb 17:35.2 108.39 km/h
WP4 16:10 Belmeken Lake 2 27.57 km FrankreichFrankreich Sébastien Loeb 15:09.2 109.16 km/h
2
(10. Juli)
WP5 07:43 Sestrimo 1 27.46 km FrankreichFrankreich Sébastien Loeb 16:27.4 100.12 km/h
WP6 09:36 Peshtera 1 18.13 km SpanienSpanien Dani Sordo 10:23.6 104.66 km/h
WP7 10:54 Lyubnitsa 1 24.86 km Aus Sicherheitsgründen abgesagt.
WP8 13:22 Sestrimo 2 27.46 km NorwegenNorwegen Petter Solberg 16:19.5 100.92 km/h
WP9 15:15 Peshtera 2 18.13 km NorwegenNorwegen Petter Solberg 10:24.2 104.56 km/h
WP10 16:33 Lyubnitsa 2 24.86 km NorwegenNorwegen Petter Solberg 13:32.8 110.11 km/h
3
(11. Juli)
WP11 08:46 Muhovo 1 29.53 km NorwegenNorwegen Petter Solberg 15:29.7 114.35 km/h
WP12 09:28 Slavovitsa 1 17.73 km SpanienSpanien Dani Sordo 9:23.2 113.33 km/h
WP13 11:52 Muhovo 2 29.53 km NorwegenNorwegen Petter Solberg 15:22.7 115.21 km/h
WP14 12:34 Slavovitsa 2 17.73 km FrankreichFrankreich Sébastien Ogier 9:17.4 114.51 km/h

Quelle[5]

Einzelnachweise

  1. Rally-Bulgaria-Overview, wrc.com, abgerufen am 23. März 2011.
  2. Absage der 7. Wertungsprüfung, rallybuzz.com, abgerufen am 23. März 2011.
  3. Rally-Bulgaria-Review, wrc.com, abgerufen am 23. März 2011.
  4. Rally-Bulgaria Final-Results, wrc.com, abgerufen am 23. März 2011.
  5. Rally-Bulgaria Stage-Winners, wrc.com, abgerufen am 23. März 2011.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rallye-Weltmeisterschaft 2010 — Jari Matti Latvala, Sieger der Rallye Finnland 2010 Die Rallye Weltmeisterschaft 2010 wurde vom 12. Februar bis zum 14. November in einem Rahmen von 13 Wertungsläufen ausgetragen. Sébastien Loeb und Daniel Elena auf Citroën C4 WRC konnten bereits …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Finnland — Jari Matti Latvala während der Rallye Finnland 2010. Die Rallye Finnland (offiziell Neste Rally Finland [vormals 1000 Lakes Rally bzw. 1000 Seen Rallye], der Name wurde 1994 auf Wunsch des Hauptsponsors Neste Oil geändert) ist eine Rallye… …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Frankreich — Der Citroën C4 WRC von Sébastien Loeb und Daniel Elena in den Weinbergen des Elsass 2010 Die Rallye Frankreich (offiziell Rallye de France – Alsace) ist ein Lauf zur FIA Rallye Weltmeisterschaft (WRC). Die von der FFSA veranstaltete Ra …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Jordanien — Die World Rally Cars von Chris Atkinson und Dani Sordo im „Dead Sea Centre“ 2008 Die Rallye Jordanien (offiziell Jordan Rally) ist seit 2008 ein Lauf der FIA Rallye Weltmeisterschaft (WRC). Die Rallye findet allerdings schon seit 1981 statt und… …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Sardinien — Start und Ziel im Hafen von Porto Cervo …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Monte Carlo — Bruno Saby bei der Rallye Monte Carlo 1989 …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Zypern — Xavier Pons bei der Rallye Zypern 2006 Die Rallye Zypern ist eine Rallye Veranstaltung auf Zypern. Sie war von 2000 bis 2006 sowie 2009 ein Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Argentinien — Shakedown der Rallye Argentinien 2006: Petter Solberg mit seinem Subaru Impreza WRC Die Rallye Argentinien ist eine seit 1980 jährlich (außer 1982) stattfindende Rallye Veranstaltung in der Nähe von Villa Carlos Paz, Provinz Córdoba. Mit Ausnahme …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye San Remo — Lancia Stratos HF, der Siegerwagen von Markku Alén aus dem Jahre 1978 Die Rallye Sanremo ist eine Rallye Veranstaltung, die bei Sanremo im nördlichen Italien ausgefahren wird. Mit einer Unterbrechung im Jahr 1995 war die Rallye von 1973 bis 2003… …   Deutsch Wikipedia

  • Rallye Korsika — Gareth Jones im Subaru Impreza WRC bei der Tour de Corse 2008 Die Rallye Korsika, offiziell Tour de Corse, ist eine Rallye auf der französischen Insel Korsika. Sie war von 1973 bis 2008 der französische Lauf der Rallye Weltmeisterschaft …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”