Sonja Puntscher-Riekmann

Sonja Puntscher-Riekmann

Sonja Puntscher-Riekmann (* 1. September 1954 in Bozen) ist österreichische Politikwissenschaftlerin und ehemalige Politikerin (Grüne). Puntscher-Riekmann war 1994 Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat und ist seit 2003 Vizerektorin der Universität Salzburg.

Ausbildung und Beruf

Puntscher-Riekmann besuchte nach der Volksschule das Gymnasium in Bozen und Mailand und legte 1973 die Matura ab. Sie studierte in der Folge zwischen 1973 und 1980 Germanistik, Romanistik und Philosophie an der Universität Wien und promovierte 1980 zur Doktorin. Zwischen 1982 und 1984 absolvierte sie ein Post-Graduate Studium der Politologie am Institut für höhere Studien in Wien und arbeitete danach von 1984 bis 1987 als Freie Sozialwissenschaftlerin und Übersetzerin. Von 1987 bis 1989 war sie wissenschaftliche Referentin des Grünen Klubs im Parlament und danach von 1989 bis 1990 Programmkoordinatorin der Grünen Partei. Daneben war sie von 1984 bis 1994 als Research Fellow an verschiedenen sozialwissenschaftlichen Instituten in Wien sowie als Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien, Innsbruck und Salzburg aktiv.

Puntscher-Riekmann war zwischen 1991 und 1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin des European Centre for Coordination and Research in Social Sciences und ab 1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Europäischen Zentrums für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung. Von 1995 bis 1998 war Puntscher-Riekmann wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin der Forschungsstelle für Sozioökonomie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, wobei sie sich 1997 an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck habilitierte.

Puntscher-Riekmann ist seit 1998 Direktorin der Forschungsstelle für institutionellen Wandel und Europäische Integration (IWE) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und war von 2000 bis 2001 Gastprofessorin am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2002 ist sie als Universitätsprofessorin für Politische Theorie und Ideengeschichte unter Berücksichtigung der europäischen Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg tätig, im Oktober 2003 wurde sie zur Vizerektorin für Internationale Beziehungen, Öffentlichkeitsarbeit und Interne Kommunikation, Universität Salzburg befördert.

Politik

Puntscher-Riekmann war Mitglied des Bundesvorstandes der Grün-Alternativen Partei und rückte am 20. Mai 1994 für Manfred Srb in den Nationalrat nach. Nach der Nationalratswahl im Oktober 1994 schied sie per 6. November 1994 wieder aus dem Nationalrat aus.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Grünen Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat — Dies ist eine alphabetische Liste der Abgeordneten der Grünen zum Österreichischen Nationalrat. Zusätzlich beinhaltet die Liste eine Einteilung der Abgeordneten nach Gesetzgebungsperioden (GP). Inhaltsverzeichnis 1 Alphabetische Liste 2 Liste der …   Deutsch Wikipedia

  • Außenpolitik Österreichs — Österreichisches Außenministerium am Wiener Minoritenplatz Österreich sieht sich historisch, auch im Zusammenhang mit seiner „immerwährenden Neutralität“ gerne an der Schnittstelle zweier einander bedrohlich gegenüberstehenden Militärallianzen… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Grünen - Die grüne Alternative — Logo Die Grüne Parlamentspartei Österreichs (Die Grünen – Die grüne Alternative) geht auf verschiedene gesellschaftliche Veränderungen in den 1970er Jahren zurück. Bürgerinitiativen, die sich gegen lokale Großprojekte formierten, sowie die… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Grünen – Die grüne Alternative — Logo Die Grüne Parlamentspartei Österreichs (Die Grünen – Die grüne Alternative) geht auf verschiedene gesellschaftliche Veränderungen in den 1970er Jahren zurück. Bürgerinitiativen, die sich gegen lokale Großprojekte formierten, sowie die… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Neisser — (* 19. März 1936 in Wien) ist ein österreichischer Jurist und ehemaliger Politiker der ÖVP. Er war Zweiter Nationalratspräsident im österreichischen Parlament von 1994 bis 1999. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Politik 1.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Waldheim-Affäre — Kurt Waldheim (1973) Die Waldheim Affäre oder Waldheim Debatte (auch: Affäre/Causa/Fall Waldheim) war eine internationale Debatte um die vermutete Beteiligung Kurt Waldheims an Kriegsverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Maurer (Politikwissenschaftler) — Andreas Maurer (* 1965 in Koblenz) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und EU Integrationsforscher. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Grünen — Logo Die Grüne Parlamentspartei Österreichs (Die Grünen – Die grüne Alternative) geht auf verschiedene gesellschaftliche Veränderungen in den 1970er Jahren zurück. Bürgerinitiativen, die sich gegen lokale Großprojekte formierten, sowie die… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bozen — Die folgende Liste enthält die in Bozen geborenen sowie zeitweise lebenden Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 In Bozen geborene… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (XVIII. Gesetzgebungsperiode) — Dies ist eine Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (XVIII. Gesetzgebungsperiode). Die XVIII. Gesetzgebungsperiode begann am 5. November 1990 und endete am 6. November 1994. Nach der Nationalratswahl vom 7. Oktober 1990… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”