Trolli Arena

Trolli Arena
Trolli-Arena
Trolli Arena 2011
Die Trolli-Arena 2011, Außenansicht
Frühere Namen
Sportplatz am Ronhofer Weg gegenüber dem Zentral-Friedhof
Ronhof-Stadion
Playmobil-Stadion (bis 2010)
Daten
Ort DeutschlandDeutschland Fürth, Deutschland
Koordinaten 49° 29′ 13″ N, 10° 59′ 57″ O49.48694444444410.999166666667Koordinaten: 49° 29′ 13″ N, 10° 59′ 57″ O
Eigentümer Conny Brandstätter
Betreiber SpVgg Greuther Fürth GmbH & Co. KGaA
Eröffnung 11. September 1910
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 15.000
Verein(e)

SpVgg Greuther Fürth

In der Trolli-Arena in Fürth trägt die SpVgg Greuther Fürth ihre Heimspiele aus. Das Stadion ist bekannt als Ronhof und befindet sich im gleichnamigen Stadtteil in der Nähe der A 73.

Die seit 1910 bestehende Spielstätte lässt die SpVgg (Greuther) Fürth nach den Stuttgarter Kickers (1905) und Altona 93 (1908) bundesweit Platz 3 der am längsten am selben Ort spielenden Traditionsvereine einnehmen. [1] Jedoch sind solche Ranglisten eher von nostalgischer Natur und mit Vorsicht zu betrachten, da ein hundertprozentiger kontinuierlicher Punktheimspielbetrieb selten gewährleistet war. Außerdem gibt es noch ältere Spielstätten an denen schon seit langem am selben Ort gespielt wird, wie zum Beispiel Viktoria Aschaffenburg (1909) oder SC Victoria Hamburg (1907).

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliches

Das Playmobil-Stadion 2009, Blick auf die Nordtribüne

Am 11. September 1910 wurde es mit dem Namen Sportplatz am Ronhofer Weg gegenüber dem Zentral-Friedhof eingeweiht. Eine kleine Holztribüne sowie Stehwälle boten Platz für etwa 8000 Personen.

Schon ein Jahr später wurde die Tribüne vergrößert und mit Umkleideräumen und Duschen versehen. Damit konnten sich nun 10.000 Zuschauer die Spiele ansehen. 1919 wurde das Stadion erneut vergrößert - höhere Erdwälle und breitere Stehplatzstufen boten nun Platz für 25.000 Personen.

Im April 1945 wurde die Tribüne bei einem Fliegerangriff getroffen und brannte aus. Eine nicht überdachte Behelfstribüne tat ihr Werk bis zum 20. Mai 1951, als der Neubau der Haupttribüne eingeweiht wurde. Sie steht mit wenigen äußeren Veränderungen auch heute noch.

Einen Besucherrekord hatte das Stadion kurz davor zu verzeichnen: Am 1. April kamen zum Spiel der SpVgg Fürth gegen den 1. FC Nürnberg 30.000 Zuschauer, die die Absperrung zum Spielfeld einbrechen ließen. Trotzdem blieb alles friedlich und das Spiel endete 1:0.

1983 wurde der Sportpark Ronhof an Horst Brandstätter (Playmobil) aufgrund der drückenden Schuldenlast der SpVgg verkauft.

1996 trat die Fußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg Fürth 1903 bei und der Vereinsname in SpVgg Greuther Fürth geändert. Als Spielstätte wurde das Stadion der SpVgg Fürth - der Ronhof - gewählt. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 1997 musste das Stadion neuen Anforderungen genügen. Bisher gab es keine Blockunterteilung, kein Flutlicht, eine analoge Spielstandsanzeige und keine Trennung der Gästefans. Nachdem sowohl Horst Brandstätter als auch die Stadt Fürth von der Wichtigkeit der Umbaumaßnahmen überzeugt waren, konnte das Unternehmen beginnen.

Am 19. Juli 1997 wurde das neue Playmobil-Stadion mit einem Spiel gegen den TSV 1860 München eingeweiht. Die Hausherren gewannen mit 1:0. Das Fassungsvermögen sank von etwa 2500 Sitz- und 24.500 Stehplätzen auf 5000 Sitz- und 9500 Stehplätze. Die Haupttribüne (2500 Sitzplätze) sowie die Südkurve (4300 Stehplätze) und Block 1 (700 Stehplätze) blieben in ihrer bisherigen Form erhalten - es wurden allerdings Zäune zur Trennung der Fangruppen errichtet. Die Nordkurve (4500 Stehplätze) wurde mit Fertigbetonteilen errichtet - die Gegengerade (2500 Sitzplätze) besteht aus einer Stahlrohrtribüne mit Plastiksitzen und einem Teflondach. Außerdem wurde eine Videoleinwand installiert, der Eingangsbereich umgestaltet und neue Kassen errichtet.

Im Juli 1999 wurde die Südkurve planiert und eine Stahlrohrkonstruktion für Sitz- und Stehplätze aufgebaut. Mit der Fertigstellung im August wurde auch das neue Flutlicht eingeweiht. Die Stehplätze in der Südkurve bieten etwa 1200 Gästen Platz, die Kapazität der Sitzplätze beträgt 4500.

Im August 2003 erhielt das Stadion eine neue Videoleinwand.

In der Sommerpause 2007 wurde eine Rasenheizung verlegt, neue Sitze für die Haupttribüne eingebaut und der alte Block 1 abgerissen.

Im Sommer 2008 wurde ein neues Dach über die Stehränge im Norden gebaut. Zudem wurden die Ecken zwischen Gegentribüne und den anschließenden Blöcken mit Wänden geschlossen. An der Stelle des ehemaligen Block 1 wurde ein VIP-Gebäude für 700 Zuschauer errichtet.

Seit dem 1. Juli 2010 heißt das Stadion Trolli-Arena, benannt nach der Fruchtgummi-Marke der Mederer Süßwarenvertriebs GmbH.[2]

Das Playmobil-Stadion im Februar 2008

Kapazität

  • Plätze insgesamt: 15.000
  • Sitzplätze: 9200 (davon überdacht: 4500)
  • Stehplätze: 5800 (davon überdacht: 4500)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadionwelt: "Ein Jahrhundert Ronhof", 14. September 2010, online hier.
  2. www.greuther-fuerth.de Stadion im Sportpark Ronhof heißt ab sofort Trolli ARENA Artikel vom 1. Juli 2010

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