Peter Wicke

Peter Wicke

Peter Wicke (* 1951 in Zwickau) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Professor.

Leben und Werk

Wicke studierte in Berlin bis 1974 Musikwissenschaft und promovierte 1980 mit einer Doktorarbeit zur Ästhetik der populären Musik zum Dr. phil.. 1986 habilitierte er zum Dr. sc. phil und wurde 1988 als Adjunct Research Professor an das Department of Music der Carleton University in Ottawa berufen. Seit 1993 hält er den Lehrstuhl Theorie und Geschichte der populären Musik an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Ferner ist er Direktor des Forschungszentrums populäre Musik am Seminar für Musikwissenschaft der Humboldt-Universität.

Wicke ist Mitglied der International Association for the Study of Popular Music und war 1987 sowie 1991 ihr Generalsekretär. In den Jahren 1986 bis 1992 war er Europa-Direktor des International Communication and Youth Culture Consortiums der UNESCO und gehörte in den Jahren 1993 bis 1997 dem Präsidium der Kulturpolitischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland an. Seit 1998 ist Wicke Mitglied des Deutschen Musikrates.

Von Wicke sind international mehrere Artikel zu theoretischen, historischen und kulturpolitischen Problemen der populären Musik erschienen, die in über fünfzehn Sprachen übersetzt wurden.

Publikationen

  • Wegzeichen. Studien zur Musikwissenschaft (mit Jürgen Mainka) (Verlag Neue Musik Berlin 1983).
  • Rock-Pop-Jazz-Folk. Handbuch der Populären Musik (mit W. Ziegenrücker) (Deutscher Verlag für Musik Leipzig 1985).
  • Rockmusik. Zur Ästhetik und Soziologie eines Massenmediums, (Reclam Leipzig 1986).
  • Anatomie des Rock (Deutscher Verlag für Musik Leipzig 1987).
  • Rock Music: Culture-Aesthetic-Sociology (Cambridge University Press Cambridge 1990).
  • Bigger Than Life: Musik und Musikindustrie in den USA (Reclam Leipzig 1992).
  • Vom Umgang mit Popmusik (Volk und Wissen Berlin 1993).
  • Rockmusik und Politik (mit Lothar Müller) (Christoph Links Verlag Berlin 1996).
  • Handbuch der populären Musik: Pop Rock Jazz Folk Weltmusik (mit W. Ziegenrücker) (Schott Mainz 1997).
  • Music and Cultural Theory (mit J. Shepherd) (Polity Press Cambridge 1997).
  • Von Mozart zu Madonna, (Kiepenheuer Leipzig 1998/Suhrkamp Frankfurt a. M. 2001).
  • Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert Bd. 8: Rock und Popmusik (Laaber 2001).
  • Musik Basiswissen (Duden/Paetec Berlin 2005) und Lehrbuch Gymnasiale Oberstufe (Duden/Paetec Frankfurt/Main, Berlin 2006).
  • Handbuch der populären Musik: Geschichte, Stile, Praxis, Industrie (mit W. + K.-E. Ziegenrücker) (Schott Mainz 2007).
  • Rock und Pop. Von Elvis Presley bis Lady Gaga (C. H. Beck München 2011).

Weblinks


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