Chikuma (1938)

Chikuma (1938)
Chikuma

Die Chikuma (Jap.: 筑摩, Name einer alten japanischen Provinz von 1871-1876 und einer Großstadt in der heutigen Präfektur Nagano) war ein schwerer Kreuzer der kaiserlich japanischen Marine. Sie lief am 19. März 1938 vom Stapel und wurde am 20. Mai 1939 in Dienst gestellt.

Zwischen März 1940 und März 1941 operierte sie im Südchinesischen Meer. Danach gehörte sie der Kido Butai an und fuhr als Geleitkreuzer den Angriff auf Pearl Harbor mit. Auf dem Rückweg nach Japan unterstützte sie die Truppen bei der Einnahme von Wake.

Im weiteren Verlauf des Pazifikkriegs war sie Teil der Trägerflotte und fuhr Einsätze im Südpazifik, Südostasien und im Indischen Ozean. Am 1. März 1942 versenkte sie südlich von Java den amerikanischen Zerstörer USS Edsall.

Während der Schlacht um Midway konnte sie den Verlust von vier Flugzeugträgern nicht verhindern. Anschließend war sie an der Schlacht um die Ost-Salomonen und der Schlacht um die Santa-Cruz-Inseln beteiligt. Bei letzter wurde der Kreuzer durch Bomben von Sturzkampfbombern des amerikanischen Flugzeugträgers Hornet beschädigt. Daher wurde er bis Ende Februar 1943 in Japan repariert. Anschließend war das Schiff im wesentlichen im Südost-Pazifik eingesetzt, nahm aber auch an einem Vorstoß in den Indischen Ozean im März 1944 ebenso teil wie an der Schlacht in der Philippinensee, in der die japanische Trägerluftwaffe fast vollständig vernichtet wurde.

Wie fast die gesamte japanische Flotte wurde auch die Chikuma zur großen Operation zur Verteidigung der philippinischen Insel Leyte herangezogen. Sie gehörte zum Verband von Vizeadmiral Takeo Kuritas Kampfgruppe, die durch die San-Bernhardino-Straße bis zu den amerikanischen Geleitflugzeugträgern vorstoßen konnte. Während der Gefechte mit diesen und deren Eskorten wurde die Chikuma am 25. November 1944 von Torpedos von Flugzeugen der Träger getroffen; sie trieb danach antriebslos im Meer. Ihre Mannschaft wurde vom Zerstörer Nowaki aufgenommen, der das Schiff am späten Morgen dann versenkte. Die Nowaki wurde auf ihrem Rückmarsch dann selbst versenkt und nur eines der Besatzungsmitglieder der Chikuma überlebte.

Technische Daten

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