Paul Hofmann (NSDAP)

Paul Hofmann (NSDAP)

Paul Hofmann (* 24. August 1901 in Meißen; † 16. Oktober 1980 in Berlin-Wilmersdorf) war ein Freikorpskämpfer und Gauleiter der NSDAP.

Leben

Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums absolvierte er das Lehrerseminar in Dresden.

1919 meldete er sich zur Eisernen Division und wurde im Baltikum eingesetzt, anschließend beim sogenannten Grenzschutz Ost und im ostpreußischen Grenzschutz. Von 1920 bis 1930 gehörte er der Reichswehr an (zuletzt Oberschirrmeister).

Am 1. November 1930 trat er in die NSDAP ein und wurde bereits einen Monat später Gaugeschäftsführer in Magdeburg-Anhalt und Leiter der Ortsgruppe Dessau. 1931 wurde er zum Gauorganisations- und Gaupropagandaleiter ernannt und 1932 schließlich zum stellvertretenden Gauleiter.

Seit April 1932 war Mitglied des Anhaltischen Landtages und im August erfolgte die Wahl zum Ersten Stadtrat von Dessau, der sich Bürgermeister nennen durfte.

Nachdem Gauleiter Wilhelm Friedrich Loeper im August 1932 zum Landesinspekteur ernannt wurde, übernahm Hofmann kurzfristig die Leitung des Gaues. Bereits im Dezember wurde die Landesinspektion wieder aufgehoben, Loeper wieder Gauleiter und Hofmann rückte wieder ins zweite Glied. Es folgten aber Differenzen mit Gauleiter Loeper, die dazu führten, dass Hofmann im März 1933 alle Partei- und sonstigen Ehrenämter niederlegte. Im April des gleichen Jahres trat er auch von seinem Bürgermeister-Posten zurück.

Am 1. November 1933 übernahm er eine Tätigkeit bei den NSBO-Junkerswerken in Dessau und am 1. Dezember 1934 arbeitete er im Zentralbüro der DAF. Später wurde er noch mal in Schutzhaft genommen, aber seine Spur verliert sich danach.

Literatur


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