Olympia-Pokal

Olympia-Pokal

Der Olympia-Pokal war ein Wettbewerb des Deutschen Fußball-Verbandes sowie der Neuen Fußballwoche, welcher während der Spielzeit 1964/65 stattfand. Der Cup war ein Vorgänger des 1972 ausgetragenen Fuwo-Pokals bzw. der 1974 und 1976 ausgetragenen DFV-Toto-Sonderrunde.

Olympia-Pokal

Der Olympia-Pokal diente analog des Fuwo-Pokals (1972) und der DFV-Toto-Sonderrunde (1974 und 1976) zur Überbrückung der zwischenzeitlichen Pause in der DDR-Oberliga. Bedingt durch die Qualifikation der Fußballolympiaauswahl der DDR für die Olympischen Sommerspiele 1964 wurden die Nationalspieler aus ihren Clubs abgezogen und nahmen nicht am Wettbewerb teil. Der Olympia-Pokal hatte den Status von Pflichtspielen.

Modus, Finale und teilnehmende Clubs

Am Olympia-Pokal nahmen alle 14 Oberliga-Mannschaften der Saison 1964/65 teil. Für den Wettbewerb wurden zwei Staffeln gebildet, in denen jeder gegen jeden in einer einfachen Runde (ohne Rückspiel) um Punkte antreten musste. Die jeweiligen Staffelsieger bestritten das Finale.

Für das Finale qualifizierten sich der SC Motor Jena sowie die BSG Lokomotive Stendal. In dem in Brandenburg an der Havel durch Schiedsrichter Fritz Köpcke geleiteten Endspiel gewannen die favorisierten Thüringer nach Treffern von Peter Ducke und Werner Krauß mit 4:2. Der DFV erließ nach erfolgreichen Qualifikationen für große internationale Turniere auch in der Folgezeit innerhalb der DDR-Oberliga bzw. DDR-Liga derartige Pflichtturniere.

Logo des Pokalsiegers Motor Jena
Staffeleinteilung der Oberligisten
Staffel A Staffel B
SC Empor Rostock SC Motor Jena
BSG Lokomotive Stendal BSG Chemie Leipzig
ASK Vorwärts Berlin SC Karl-Marx-Stadt
SC Aufbau Magdeburg SC Leipzig
SG Dynamo Dresden BSG Motor Zwickau
SC Neubrandenburg BSG Motor Steinach
SC Dynamo Berlin BSG Wismut Aue
  • Der Olympia-Pokal wurde zwischen dem 23. September 1964 und dem 24. Oktober 1964 ausgespielt

Literatur


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