Olaf Tschimpke

Olaf Tschimpke

Olaf Tschimpke (* 1955) ist Geograph und seit Juni 2003 Präsident des größten deutschen Naturschutzverbandes, des Naturschutzbundes Deutschland (NABU).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Olaf Tschimpke studierte Diplom-Geographie und forschte zu Umweltproblemen und Fragen der umweltverträglichen Landnutzung in Sri Lanka und Tansania. 1976 trat er in den NABU (damals noch Deutscher Bund für Vogelschutz, DBV) ein. Olaf Tschimpke ist Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Naturschutzgeschichte, Mitglied im Kuratorium der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, im Kuratorium der Hanns R. Neumann Stiftung, im Aufsichtsrat des Wuppertal Institutes, im ZDF-Fernsehrat und im Rat für Nachhaltige Entwicklung.

Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Arbeit

1985 wurde Olaf Tschimpke Geschäftsführer und 2000 Vorsitzender des NABU-Landesverbandes Niedersachsen. Nach dem Rücktritt von Jochen Flasbarth, der ins Umweltbundesamt gewechselt war, wurde Tschimpke auf einer außerordentliche Bundesvertreterversammlung des NABU im Juni 2003 zum neuen NABU-Präsidenten gewählt. Er setzte sich in zwei Wahlgängen gegen seine Mitkonkurrenten Christoph Heinrich und Manfred Niekisch durch. 2007 wurde Tschimpke wiedergewählt.

Positionen

In seiner Antrittsrede plädierte Olaf Tschimpke dafür, die regionale Naturschutzarbeit des NABU vor Ort auszubauen und zu professionalisieren. Weitere Anliegen sind die Ausweitung der internationalen Arbeit des NABU und die stärkere Einbindung der Naturschutzjugend (NAJU) in die strategischen Entscheidungsprozesse des NABU. Wie sein Vorgänger Jochen Flasbarth sieht er im NABU auch einen umwelt- und naturschutzpolitischen Verband, der Lobbyarbeit für naturschutzpolitische Themen macht. Ein weiterer Schwerpunkt ist die interne Verbandsentwicklung.

Bei seiner Amtseinführung sagte er:„NABU und Naturschutz müssen für den Bürger quasi identische Begriffe werden.“[1]

Einzelnachweise

  1. http://www.nabu.de/nabu/portrait/praesidium/00998.html

Weblinks


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