Nicolaus Pape

Nicolaus Pape

Nicolaus Pape auch: Nicolaus von Pape, Nicolaus Poppe (* um 1365; † um 1428) war Klosterpropst des Klosters Uetersen und Pfaffe.

Leben

Nicolaus Pape war der Nachfolger von Hermann Kreyet und gehörte zur Rügischen Ritterschaft. 1427 erscheint er mit der Priorin Ursula beim Hamburger Dompropst Otto tho Hoge, wo beide unter Tränen gegenüber dem Dompropst den „Verlust von vornehmsten Kleinodien und Geschmeiden“ beklagten. Auch das persönliche Gut und der Hausrat der Nonnen sei der Feuersbrunst zum Opfer gefallen, dazu gab es Sturmflut die die Dämme und Äcker und das Getreide des Klosters unbraubar machten. Daraufhin stelle Otto tho Hoge einen Kollektenbrief aus, um die Not zu lindern. Des Weiteren tritt 1428 als Unterzeichner des Einverleibungsvertag über die St.-Johannes-Kirche in Seester und der alten Nikolaikirche in Elmshorn auf. Durch diesen Vertrag erlangt das Kloster in Uetersen das Patronatsrecht über beide Kirchen. Nicolaus Pape verstarb um 1428, sein Nachfolger wurde Otto Schauenburg.

Literatur und Quellen

  • Johann Friedrich Camerer:Vermischte historisch-politische Nachrichten in Briefen von einigen merkwürdigen Gegenden der Herzogthümer Schleßwig und Hollstein, ihrer natürlichen Geschichte und andern seltenen Alterthümern S. 178 (1758–1762)
  • Niels Nikolaus Falck : Neues staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, Zweiter Band Seite 825 (Schleswig 1834)[1]
  • Hans Ferdinand Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen Band 1 Kapitel I S. 32, 40 und 56 (1932)
  • Erwin Freytag: Liste der Pröbste und Priörinen an dem Zisterzienser Nonnenkloster und späteren Adliden Kloster zu Uetersen Jahrbuch für den Kreis Pinneberg 1970
  • Elsa Plath-Langheinrich: Das Kloster am Uetersten End C.D.C. Heydorns Verlag 2008, ISBN 978-3-934816-04-6
  • Elsa Plath-Langheinrich: Kloster Uetersen in Holstein Wachholtz Verlag 2009
  • Klosterarchiv Uetersen


Vorgänger Amt Nachfolger
Hermann Kreyet Propst des Klosters Uetersen
1424–1428
Otto Schauenburg
eventuell auch Egghard (Gerhard) Kluver 1437
oder Jacob Styte 1442–1447

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