Niccolo Caracciolo (Kardinal)

Niccolo Caracciolo (Kardinal)

Niccolò Caracciolo (* 8. November 1658 in Villa Santa Maria, Provinz Chieti; † 7. Februar 1728 in Capua, Provinz Caserta) war ein Kardinal der römisch-katholischen Kirche.

Leben

Caracciolo war durch seine Familie eng mit dem Heiligen Stuhl verbunden. Da seine Mutter eine Schwester des Kardinals Francesco del Giudices war, war er ein Cousin von Kardinal Niccolò del Giudice. Mit den Kardinälen Innico dem Älteren, Innico dem Jüngeren, Diego Innico, Giudice und Mario Ascanio Caracciolo war er ebenfalls familiär verbunden.

Caracciolos kirchliche Karriere begann als Assistent an der apostolischen Signatur. Einen ersten Höhepunkt der Laufbahn war 1700 seine Ernennung zum Titularerzbischof von Thessaloniki. Die Bischofsweihe empfing er im Petersdom durch Kardinal Fabrizio Paolucci. Als solcher war er zwischen 1700 und 1703 Apostolischer Nuntius am großherzoglichen Hof in Florenz.

1703 übernahm Caracciolo als Nachfolger von Carlo Loffredo die Erzdiözese Capua. Mit Wirkung vom 16. Dezember 1715 ernannte ihn Papst Clemens XI. zum Kardinal der römisch-katholischen Kirche.

Kurz nach seinem 69. Geburtstag starb Niccolò Caracciolo am 7. Februar 1728 in Capua und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Literatur

  • Arne Karsten: Jagd nach dem roten Hut. Kardinalskarrieren im barocken Rom. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-36277-3.

Weblinks


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