Militärflugplatz Sarzana-Luni

Militärflugplatz Sarzana-Luni
Militärflugplatz Sarzana-Luni
“Giovanni Fiorini”
BW
Militärflugplatz Sarzana-Luni (Italien)
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Kenndaten
ICAO-Code LIQW
Koordinaten
44° 5′ 20″ N, 9° 59′ 20″ O44.0888888888899.988888888888914Koordinaten: 44° 5′ 20″ N, 9° 59′ 20″ O 14 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km südöstlich von Sarzana
Straße A12, Via Aurelia, SP 21
Bahn Bahnhof Sarzana
Nahverkehr Bus
Basisdaten
Eröffnung 1918
Betreiber Aeronautica Militare
Start- und Landebahn
18/36 905 m × 23 m Asphalt

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Der Militärflugplatz Sarzana-Luni liegt in der italienischen Region Ligurien, rund zehn Kilometer südöstlich von La Spezia und drei Kilometer südöstlich von Sarzana bei Luni. Es handelt sich um einen Marineflieger-Stützpunkt der italienischen Marine, der auch von der Küstenwache und eingeschränkt auch von der Allgemeinen Luftfahrt genutzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Bezeichnung

Der Flugplatz liegt in der Nähe von La Spezia, einem der größten Marinestützpunkte in Italien, unweit der Mündung des Flusses Magra in das Tyrrhenische Meer, zwischen der Via Aurelia und der Autobahn A12. Rund drei Kilometer südöstlich und südlich des Flugplatzes befinden sich Luni, ein Ortsteil der Gemeinde Ortonovo, der Ort Luni Mare und die antike römische Kolonie Luni oder Luna. Wegen der historischen Bedeutung letzteren Ortes finden sich oft die Bezeichnungen „Flugplatz Luni“ oder „Flugplatz Luni-Sarzana“, entgegen der sonst üblichen Praxis, erst den Namen des größeren Ortes zu nennen.

Infrastruktur und Nutzung

Die rund 900 Meter lange, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Start- und Landebahn trennt das Flughafengelände in zwei Bereiche. Im Westen befindet sich der Stützpunkt der Marine (Maristaeli Luni), die hier zwei Hubschrauberstaffeln unterhält: Die 1. Staffel ist mit AW 101 ausgerüstet, die 5. bis zur Einführung des NH90 noch mit AB 212ASW. Diese Hubschrauber operieren in der Regel vor allem auch von Kriegsschiffen aus oder unterstützen Marine-Spezialkräfte. Es gibt hier auch Ausbildungseinrichtungen, darunter einen Helo Dunker, bei dem mittels einer Hubschrauberzelle und einem Schwimmbecken Rettungsaktionen unter Wasser geübt werden, sowie einen Flugsimulator für die AW 101. Darüber hinaus hat die Marine hier ein Flugversuchszentrum (Centro Sperimentale Aeromarittimo). Nordöstlich der Piste liegt der Stützpunkt der Küstenwache, die von hier aus Hubschrauber der Typen AB 412 und AW 139 einsetzt.

Geschichte

Der Flugplatz wurde 1918 angelegt. Im Zweiten Weltkrieg waren hier verschiedene Jagdverbände stationiert, die den Marinestützpunkt La Spezia gegen alliierte Luftangriffe verteidigten. Nach dem Krieg verblieb hier lange Zeit nur ein Flugplatzkommando der italienischen Luftwaffe. Am 1. September 1967 begann der Ausbau zum Marineflieger-Stützpunkt. Am 21. Oktober 1969 trafen in Luni die ersten Hubschrauber vom Typ AB 47J und SH-34J für die 5. Staffel ein. Rund zehn Jahre später war die Umrüstung auf die AB 212 abgeschlossen. 1971 wurde die 1. Staffel aus Catania-Fontanarossa mit ihren SH-3D nach Luni verlegt. Die Umrüstung auf die AW 101 erfolgte ab 2002.

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