Mihai Zamfir

Mihai Zamfir



Mihai Zamfir
Spielerinformationen
Geburtstag 22. Januar 1955
Geburtsort Moșoaia, Rumänien
Größe 186 cm
Position Abwehrspieler
Vereine in der Jugend
1971–1973 FC Argeș Pitești
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1973–1984
1984–1987
1988
1988–1989
FC Argeș Pitești
FC Olt Scornicești
FC Inter Sibiu
Dacia Pitești
276 (10)
89 0(1)
0
0
Nationalmannschaft
1978–1981 Rumänien 10 0(0)
Stationen als Trainer

1992–1993
1998
1999
2000
2000
2000–?
?–2001
2001–?
2003–2004
2006
2006–2007
2010
Dacia Pitești
FC Argeș Pitești
Chimica Târnăveni
FC Argeș Pitești
FC Argeș Pitești
Dacia Pitești
FC Politehnica Timișoara
Național Cimentul Fieni
FC Argeș Pitești (Co-Trainer)
Dacia Mioveni
Apulum Alba Iulia
Unirea Alba Iulia
FC Argeș Pitești
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Mihai Zamfir (* 22. Januar 1955 in Moșoaia, Kreis Argeș) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler. Er bestritt 365 Spiele in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Zamfir begann seine Karriere bei seinem Heimatverein FC Argeș Pitești, wo er in der Saison 1973/74 in die erste Mannschaft aufrückte, die seinerzeit in der Divizia A (heute Liga 1) spielte. Am 30. September 1973 kam er im Spiel gegen Sportul Studențesc zu seinem ersten Einsatz. Nachdem er in seiner ersten Spielzeit kaum zum Einsatz kam, wurde er in den folgenden Jahren in der Mehrzahl der Spiele berücksichtigt. In der Saison 1976/77 stieg Zamfir zum Stammspieler auf.

Nach mehreren Spielzeiten im Mittelfeld der Liga entwickelte sich Argeș ab 1977 zu einer Spitzenmannschaft. Nach der Vizemeisterschaft 1978 gewann Zamfir mit der Meisterschaft 1979 seinen ersten Titel. Im folgenden Europapokal der Landesmeister zog er mit seinem Verein gegen AEK Athen in die zweite Runde ein, schied dort aber gegen den späteren Sieger Nottingham Forest aus. In den folgenden Jahren qualifizierte er sich nach zwei dritten Plätzen jeweils für den UEFA-Pokal.

Im Jahr 1984 verließ Zamfir nach elf Jahren seinen Heimatverein und wechselte zum Ligakonkurrenten FC Olt Scornicești. Beim FC Olt wurde er auf Anhieb Stammspieler und kämpfte mit dem Verein gegen den Abstieg. In der Winterpause 1987/88 verließ er den Klub und wechselte in die Divizia B zu FC Inter Sibiu und stieg mit seinem neuen Verein am Saisonende in die Divizia A auf. Dennoch verließ er den Klub und ließ seine Karriere bei Dacia Pitești in seiner Heimatstadt ausklingen.

Nationalmannschaft

Mihai Zamfir bestritt zehn Spiele für die rumänische Fußballnationalmannschaft. Er debütierte am 5. Mai 1978 im Freundschaftsspiel gegen Bulgarien, als er für den verletzten Kapitän Florin Cheran eingewechselt wurde. Er gehörte unter Nationaltrainer Ștefan Kovács zu den Stammspielern, wurde ab Herbst 1979 von dessen Nachfolger Constantin Cernăianu jedoch nicht mehr berücksichtigt.

Im April 1981 bestritt Zamfir unter Valentin Stănescu im Freundschaftsspiel gegen Israel nach eineinhalbjähriger Pause seinen letzten Einsatz im Nationaltrikot.

Karriere als Trainer

Zamfir begann seine Trainerkarriere bei unterklassigen Vereinen. Nach einem Aufenthalt bei Dacia Pitești trainierte er in der Saison 1992/93 seinen früheren Verein FC Argeș Pitești[1], der gerade in die Divizia B abgestiegen war. Später wechselte er zu dem Drittligisten Chimica Târnăveni, mit dem ihm 1998 der Aufstieg in die Divizia B gelang. Im Mai 1999 wurde Zamfir als Nachfolger von Nicolae Dobrin Trainer von FC Argeș Pitești, um den Klub in den UEFA-Pokal zu führen. Dies gelang ihm trotz sechs Siegen aus sieben Spielen nicht, so dass der Klub am Saisonende nur den vierten Platz belegte. Obwohl FC Argeș in die nachfolgende Spielzeit gut gestartet war, wurde Zamfir Ende August 1999 von Florin Halagian abgelöst. Zu Beginn des Jahres 2000 löste er wiederum Halagian ab, obwohl der Klub zu diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Platz lag. Nach nur fünf Punkten in acht Spielen wurde er jedoch im April 2000 wieder entlassen und durch Marian Bondrea ersetzt, der die Saison jedoch nicht mehr retten konnte. Anschließend kehrte Zamfir in die Divizia B zu Dacia Pitești als Trainer zurück. Im Sommer 2000 überließ der Verein seinen Zweitligastartplatz FC Politehnica Timișoara[2] und Zamfir wechselte ebenfalls zu Poli.[3] Dort konnte er sich allerdings nicht lange halten und übernahm noch während der Saison den Ligakonkurrenten Național Cimentul Fieni, mit dem er 2001 sportlich in die Divizia C abstieg. Der Verein kaufte anschließend Metrom Brașov den Zweitligastartplatz ab und startete in der Folgesaison unter dem Namen Cimentul Fieni in der Divizia B.[4] Zamfir kehrte unterdessen zu FC Argeș Pitești zurück und wurde dort Co-Trainer von Nicolae Dobrin[5], dessen Vertrag aber schon nach vier Spieltagen der Saison 2001/02 aufgelöst wurde. Zamfir blieb auch unter Dobrins Nachfolger, Florin Halagian, Co-Trainer von FC Argeș.[6]

In der Saison 2003/04 betreute er gemeinsam mit Cornel Iliescu[7] den Zweitligisten Dacia Mioveni[8]. Am 15. April 2006 wurde Zamfir Nachfolger von Constantin Cârstea beim Zweitligisten Apulum Alba Iulia. Am Ende der Saison stand der sportliche Abstieg in die Liga III fest, doch im Sommer 2006 konnte Oltchim Râmnicu Vâlcea die Zweitligalizenz abgekauft werden und der Verein nannte sich fortan Unirea Alba Iulia.[9] Zamfir blieb zunächst Trainer, trat aber nach einer Heimniederlage gegen FCU Politehnica II Timișoara am 22. April 2007 von seinem Amt zurück.[10]

Am 13. Juli 2010 löste Zamfir Ion Vlădoiu als Trainer bei FC Argeș Pitești ab.[11] Vlădoiu hatte nach nur zwei Wochen gekündigt und bei seiner Kündigung die schlechten Trainingsbedingungen bemängelt. Zamfir gab sein Amt am 29. Juli 2010 aus denselben Gründen auf.[12]

Erfolge

als Spieler

  • Rumänischer Meister: 1979
  • Rumänischer Vizemeister: 1978

Sonstiges

Zamfir ist mit einer ehemaligen Handballspielerin verheiratet und Vater einer Tochter.[13]

Literatur

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Mondocart Pres, Bukarest 2001, ISBN 973-8332-00-1, S. 335.

Einzelnachweise

  1. Florin Costea și Laszlo Sepsi puteau ajunge la Inter, abgerufen am 29. Januar 2011 (rumänisch)
  2. Romania 1999/2000
  3. Interview mit Constantin Stroe von Juli 2005, abgerufen am 29. Januar 2011 (rumänisch)
  4. Romania 200/01
  5. Ziarul de Iași vom 28. Juni 2001, abgerufen am 30. Januar 2011 (rumänisch)
  6. Ziarul de Iași vom 29. August 2001, abgerufen am 30. Januar 2011 (rumänisch)
  7. Ziarul de Iași vom 22. Juli 2003, abgerufen am 30. Januar 2011 (rumänisch)
  8. Ziarul Unirea vom 6. April 2007, abgerufen am 30. Januar 2011 (rumänisch)
  9. Ziarul Unirea vom 13. März 2007, abgerufen am 30. Januar 2011 (rumänisch)
  10. Mihai Zamfir și-a dat demisia de la FC Unirea Alba Iulia, abgerufen am 29. Januar 2011 (rumänisch)
  11. Mihai Zamfir, noul antrenor al FC Argeș, abgerufen am 29. Januar 2011 (rumänisch)
  12. Mihai Zamfir și-a dat demisia din funcția de antrenor al formației FC Argeș, abgerufen am 29. Januar 2011 (rumänisch)
  13. Mihai Zamfir auf fcarges.ro, abgerufen am 29. Januar 2011 (rumänisch)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zamfir — ist der Familienname folgender Personen: Gheorghe Zamfir (* 1941), rumänischer Panflötist Mihai Zamfir (* 1955), rumänischer Fußballspieler Nicolae Zamfir (Fußballtrainer) (* 1944), rumänischer Fußballtrainer Nicolae Zamfir (Ringer) (* 1958),… …   Deutsch Wikipedia

  • FC Argeș Pitești — Argeș Pitești Voller Name Fotbal Club Argeș Pitești Gegründet 6. August 1953 …   Deutsch Wikipedia

  • N. D. Cocea — Nicolae Dumitru (N. D.) Cocea Late 1930s photograph of Cocea Born November 29, 1880(1880 11 29) Bârlad Died February 1, 1949( …   Wikipedia

  • Urmuz — Demetru Dem. Demetrescu Buzău Urmuz, circa 1920, photographer unknown Born March 17, 1883 Curtea de Argeş Died November 23, 1923(1923 11 23 …   Wikipedia

  • Florin Cheran —  Florin Cheran Spielerinformationen Geburtstag 5. April 1947 Geburtsort Râmnicu Vâlcea, Rumänien Größe 175 cm Position Abwehrspieler …   Deutsch Wikipedia

  • Pitești — Pitești …   Deutsch Wikipedia

  • Romania — This article is about the modern country. For other uses, see Romania (disambiguation). Romania România …   Wikipedia

  • Benni Ljungbäck — Benni Ljungbeck (* 20. Juli 1958 in Hässleholm) ist ein ehemaliger schwedischer Ringer. Er gewann bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau eine Bronzemedaille im griechisch römischen Stil im Bantamgewicht. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Ljungbeck — Benni Ljungbeck (* 20. Juli 1958 in Hässleholm) ist ein ehemaliger schwedischer Ringer. Er gewann bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau eine Bronzemedaille im griechisch römischen Stil im Bantamgewicht. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der rumänischen Fußballnationalspieler — Die Liste der rumänischen Fußballnationalspieler gibt einen Überblick über alle rumänischen Fußballspiel …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”