Michael Osterheider

Michael Osterheider

Michael Osterheider (* 3. Februar 1956 in Düsseldorf) ist ein deutscher Psychiater und gilt als Experte auf dem Gebiet der Pädokriminalität. Er ist Professor für Forensische Psychiatrie an der Universität Regensburg.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Professor Dr. Michael Osterheider schloss 1974 seine Schulausbildung mit dem Abitur am Städtischen Rethel–Gymnasium in Düsseldorf ab. Anschließend leistete er Grundwehrdienst und nahm 1975 das Studium der Medizin auf, das ihn an die Universitäten Düsseldorf, Köln und Essen führte. Die Approbation erhielt er im Mai 1982 in Essen.
Begleitend studierte Osterheider an der Universität-Gesamthochschule Essen von 1976 bis 1979 Literaturwissenschaften.
1986 promovierte Osterheider zum Thema: Interferenz–Phänomen und topografische EEG–Faktoren und beendete seine Ausbildung zum Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Von Mai 1987 bis Dezember 1994 war Osterheider als Oberarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitäts-Nervenklinik Würzburg bei Prof. Dr. med. H. Beckmann tätig.

Von Januar 1995 bis Dezember 1997 leitete Osterheider als Ärztlicher Direktor das Westfälische Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie in Paderborn, das zugleich ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster ist.
Im Januar 1998 übernahm Osterheider die Leitung des Westfälischen Zentrums für Forensische Psychiatrie (WZFP) in Lippstadt–Eickelborn und erhielt im Mai 2004 einen Ruf als Professor (C3) für Forensische Psychiatrie an die Universität Regensburg.

2010 nahm er als Experte am Runden Tisch gegen Kindesmissbrauch in Berlin teil (in der Arbeitsgruppe III "Forschung und Lehre").[2] Osterheider sieht den Zölibat in diesem Zusammenhang kritisch.[3][4].

Einzelnachweise

  1. Uni Regensburg
  2. http://www.bmbf.de/pubRD/teilnehmerliste_arbeitsgruppe_forschung_lehre.pdf
  3. Experte: Zölibat begünstigt Missbrauch. In: Nürnberger Nachrichten, 16. März 2010 (online)
  4. „Osterheider: Zölibat zieht Pädophile an.“ In: Mittelbayerische Zeitung, 16. März 2010 (online)

Quelle

Professor Dr. Michael Osterheider - Professor für Forensische Psychiatrie an der Universität Regensburg

Weblinks


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