Michael Okroy

Michael Okroy

Michael Okroy (* 1959 in Köln) ist ein deutscher Literatur- und Sozialwissenschaftler.

Nach dem Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg studierte Okroy Literatur- und Sozialwissenschaften an der Bergischen Universität in Wuppertal. Während und nach Abschluss des Studiums 1992 war er Mitarbeiter in der Historisch-Kritischen Edition der Werke Franz Kafkas und in der Heinrich-Böll-Forschungsstelle. Von 1994 bis 2000 arbeitete Okroy als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Landtag von Nordrhein-Westfalen.

Michael Okroy ist seit 2000 freiberuflich im Bereich Dokumentation und Recherche zur Zeitgeschichte tätig. Für die Begegnungsstätte Alte Synagoge betreut er unter anderem Veranstaltungs- und Publikationsprojekte und bietet regelmäßig stadthistorische Touren zur NS-Zeit und Führungen durch das Polizeipräsidium Wuppertal an. Für das städtische Kulturbüro konzipierte Michael Okroy die Veranstaltungsreihe Die Schönen Drei - Literatur und Musik in Architektur (2004–2007), 2008 organisierte er das Literaturprojekt Wuppertal liest. Aus seinen Forschungen, Recherchen und Projekten gingen zahlreiche Publikationen und Vorträge zur Geschichte des Nationalsozialismus in der Region und zur örtlichen Kulturgeschichte hervor. Seit dem Wintersemester 2010/11 ist Michael Okroy Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Bergischen Universität.

Michael Okroy ist verheiratet und lebt in Wuppertal.

Schriften (Auswahl)

  • Der 30. Januar 1933 – ein Datum und seine Folgen : aktuelle Forschungen zum Nationalsozialismus in Wuppertal. Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge, Wuppertal 2004, ISBN 3-9807118-6-2.
  • Volksgemeinschaft, Erbkartei und Arisierung : Ein Stadtführer zur NS-Zeit in Wuppertal. 2. Aufl. Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge, Wuppertal 2008, ISBN 978-3-940199-00-3.
  • Kaschau war eine europäische Stadt : ein Lese- und Reisebuch zur jüdischen Kultur und Geschichte in Košice und Prešov = Košice boli európskym mestom. (zweisprachig), slowak. Übers. Adam Bžoch. Arco Verlag, Wuppertal 2005, ISBN 3-938375-01-9.
  • "… damit die Träume atmen können." Vom Stadttheater Barmen zum Opernhaus Wuppertal. J.H. Born-Verlag, Wuppertal 2009, ISBN 978-3-87093-095-0.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Heinrich Schneider (SS-Mitglied) — Heinrich Adam Martin Schneider (* 8. Oktober 1914 in Barmen; † 14. Oktober 1967 (Suizid)) war ein deutscher Hauptmann der Schutzpolizei, SS Hauptsturmführer, stellvertretender Kommandeur der Ordnungspolizei in Lyon und Kriegsverbrecher.… …   Deutsch Wikipedia

  • Paul Blobel — (1948) Paul Blobel (* 13. August 1894 in Potsdam; † 7. Juni 1951 in Landsberg am Lech) war ein deutscher SS Offizier, der als Sonderkommando Führer der Einsatzgruppen eine führende Rolle beim Mord an den sowjetischen Juden einnahm. Blobel leitete …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Boßhammer — Friedrich Robert Boßhammer (* 20. Dezember 1906 in Opladen; † 17. Dezember 1972) war SS Sturmbannführer und als Judenreferent in Italien einer der engsten Mitarbeiter Adolf Eichmanns. Inhaltsverzeichnis 1 Schule, Ausbildung und Privatleben 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Ghetto Bialystok — Das Ghetto Bialystok lag in der gleichnamigen polnischen Stadt Białystok der Wojewodschaft Podlachien. Nach der Besetzung der Stadt durch die deutsche Wehrmacht 1939 errichteten die Deutschen das Ghetto 1941 als ein Konzentrationslager, das 1943… …   Deutsch Wikipedia

  • Ghetto Białystok — Das Ghetto Białystok lag in der gleichnamigen polnischen Stadt Białystok der Wojewodschaft Podlachien. Nach der Besetzung der Stadt durch die deutsche Wehrmacht 1939 errichteten die Deutschen das Ghetto 1941 als ein Konzentrationslager, das 1943… …   Deutsch Wikipedia

  • Košice — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Gueto de Białystok — Plano del gueto de Białystok. Los alemanes establecieron el gueto de Białystok en 1941 como campo de concentración de la población judía residente en la ciudad polaca homónima, en el marco de la Segunda Guerra Mundial. Fue disuelto en 1943 tras… …   Wikipedia Español

  • Reiner Gottstein — (* 10. August 1910 in Reichenberg, Böhmen; † 13. Februar 1945 bei Tök bei Budapest) war ein deutscher Polizeibeamter und SS Führer. Leben und Wirken Gottstein trat in den 1930er Jahren in die NSDAP (Mitgliedsnr. 5.062.634) ein. Außerdem wurde er… …   Deutsch Wikipedia

  • Arco Verlag — Rechtsform GmbH Gründung 2002 Sitz Wuppertal Mitarbeiter 5 10 Website http:// …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Kohlschein — (* 5. März 1879 in Düsseldorf; † 28. Dezember 1948 in Warburg) war ein deutscher Maler, Zeichner und Karikaturist. Er war der Sohn von Josef Kohlschein dem Älteren, Bruder der Maler Edmund Anton Kohlschein und Josef Kohlschein der Jünge …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”