Michael Heisch

Michael Heisch

Michael Heisch (* 20. Mai 1963 in Schaffhausen) ist ein Schweizer Komponist, Kontrabassist, Kulturkritiker, Typograph/Illustrator und Verleger.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Heisch wurde 1963 als Sohn des Schriftstellers und Satirikers Peter Heisch geboren. Ab dem siebenten Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht bei Henri Chappat. Er absolvierte zuerst eine Lehre zum Werbeassistenten. Heisch nahm ab 1980 privaten Kontrabass-Unterricht bei Bruno Brandenberger. Von 1981 bis 1984 studierte er dann bei Yoan Goilav am Konservatorium Winterthur, von 1989 bis 1991 bei Hämi Hämmerli an der Jazzschule St. Gallen und ab 1991 bei Andreas Cincera am Konservatorium Zürich. Von 1990 bis 1991 absolvierte er gleichzeitig einen Vorkurs an der Schule für Gestaltung in Romanshorn.

Von 1990 bis 1994 studierte er Musiktheorie bei Martin Neukom und Christian Bänninger und Chorleitung und Dirigieren bei Christian Siegmann sowie Komposition bei Johannes Schöllhorn und Hans Ulrich Lehmann an der Privaten Schule für Musiktheorie in Zürich. Es schlossen sich ein Studium der Kulturwissenschaft an der Fernuniversität in Hagen und Kommunikation an der Zürcher Hochschule Winterthur an.

Heisch arbeitete für das Völkerkundemuseum der Universität Zürich und als Kulturjournalist in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er arbeitete bereits mit den Musikern Luigi Archetti, Sebastian Hofmann, Martin Lorenz und M. Vänçi Stirnemann zusammen. Derzeit wirkt er als Komponist in Zürich. Gerald Bennett beriet ihn in Elektronischer Musik. Er ist Mitglied des Schweizerischen Zentrums für Computermusik, Mitglied des Vorstandes der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik, Sektion Zürich und von ADESSO.

Auszeichnungen

  • 1998: Preis beim Concorso Internazionale Luigi Russolo Di Musica Elettroacustica in Varese
  • 2004: Nominiert für den Bodensee-Kunstpreis in Schaffhausen

Werke

  • Moiré (2011)
  • Bouillage/Bruitage - Circe (2010)
  • Bouillage/Bruitage - Penelope (2010)
  • Schattenboxen (2008/09)
  • How would Lubitsch have done it? (2010)
  • Arc (2008)
  • Disintegration (Transkription, 2008)
  • Disintegration (2005)
  • anadiplosis / parekbasis (2005)
  • Rondo (2005)
  • Im Bauch des Türken (2004)
  • kykloi (2004)
  • carpe noctem (2004)
  • zu rich (2003)
  • Night Bites - every Night (2003)
  • Best before: see lid (2002)
  • Brouillage / Bruitage (2002)
  • Everblacks - fünf gefälschte Weanalieda (2002)
  • Kitchen Accidents (2002)
  • 6 Serifen (2001)
  • wechselspielwechsel II. Fälle (2001)
  • Chinese Cookies (2001)
  • Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft (2001)
  • Night Bites (2000)
  • wechselspielwechsel I. Fall (2000)
  • Brouillage / Bruitage (2000, rev. 2003)
  • ...stumpffeine Linie von Geviertlänge... I bis V (2000)
  • Schule des Schweigens (1999/2000)
  • Zirufim (1999)
  • Brouillage / Bruitage (1999, rev. 2002)
  • Agnus Dei (1999)
  • Moiré - Studien für 4 Organetten (1999)
  • Edison (1998)
  • 5 Serifen für Streichtrio (1997)
  • 5 Logogramme (1997)
  • Eisenfresser (1996)
  • Theuth I und Theuth II (1996)
  • Flaneur (1996)
  • Orchesterbearbeitungen (1997)

Diskographie

  • Frozen Solid (2010)
  • Niederländische Sprichwörter (2008)
  • Jack In The Box (DVD, 2008)
  • Missa Digitalis
  • A-Musik

Weblinks


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