Charmanli

Charmanli
Charmanli (Харманли)
Wappen von Charmanli Karte von Bulgarien, Position von Charmanli hervorgehoben
Basisdaten
Staat: Bulgarien
Oblast: Chaskowo
Einwohner: 20.582 (13. Sept. 2005)
Koordinaten: 41° 56′ N, 25° 54′ O41.93333333333325.960Koordinaten: 41° 56′ 0″ N, 25° 54′ 0″ O
Höhe: 60 m
Postleitzahl: 6450
Telefonvorwahl: (+359) 0373
Kfz-Kennzeichen: X
Verwaltung
Bürgermeister: Michail Liskow
Charmanli (rotes Viereck) - Bulgarien - Nachbarorte: Swilengrad, Chaskowo, Dimitrowgrad , Tschirpan, Stara Sagora, Nowa Sagora, Elchowo, Jambol, Edirne, Kardschali, Momtschilgrad, Podkowa

Charmanli [ˈxarmɐnli] (bulgarisch Харманли) ist eine Stadt in Südbulgarien, in der Oblast Chaskowo, 33 km östlich der Stadt Chaskowo. Charmanli ist nach Chaskowo und Dimitrowgrad die drittgrößte Stadt in der Oblast Chaskowo. Charmanli ist das administratives Zentrum der gleichnamigen Gemeinde Charmanli.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Flüsse Charmanli-Fluss und Mariza. Die Straße Istanbul - Sofia, die eine wichtige transkontinentale Transitroute darstellt, verläuft durch die Stadt.

Religion

In der Stadt gibt es eine kleine moslemische Minderheit. Die Roma in der Stadt sind ungefähr zu gleichen Teilen christlich bzw. moslemisch. In der Stadt gibt es zwei große Kirchen - Sweti Atanasij (bulg. Свети Атанасий, erbaut 1835) und Sweti Iwan Rilski (bulg. Свети Иван Рилски; zur Person siehe: Iwan Rilski).

Wirtschaft

Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Region sind die Landwirtschaft, Möbelproduktion, Fleischverarbeitung und Speiseölherstellung. In der Stadt gibt es zwei Weinkellereien, die Wein von hoher Qualität herstellen.

Sehenswürdigkeiten

In der Stadt gibt es eine Karawanserei, die ein Rastplatz für die Reisenden nach Istanbul war. Heute ist nur noch eine Wand davon erhalten, die eine Inschrift trägt, die von der 500jährigen Geschichte der Stadt zeugt.

Aussichtspunkt

Auf der Straße von Chaskowo nach Charmanli, kurz vor Chaskowo, macht die Straße eine Kehre oberhalb der westlichen Hälfte der Stadt. Die Straße verläuft dort einen kleinen Abhang hinunter - zwischen den Hügeln im Süden und Südwesten versteckt sich die Stadt im Tal und nach Norden und Osten ist der Blick entlang des Tales der Mariza frei. Kurz nach der Einfahrt in die Stadt überquert man den Charmanli-Fluss, der an seinem Oberlauf eine landschaftlich schöne Schlucht durchquert.

Garbawibrücke

Die ehemalige Garbawibrücke (bulg. Гърбав мост), heute hinter dem Gebäude des Bezirksgerichtes und des Museums gelegen, hat früher die beiden Seiten des Charmanli-Flusses verbunden. Diese gepflasterte Steinbrücke, mit türkischer Inschrift, war ein Meisterwerk der osmanischen Baukunst. Wegen einer Umleitung des Flussbettes fließt heute kein Wasser mehr unter der Brücke durch. Ursprünglich war bei dieser Flussumleitung die Anlage eines Sees mit Ruderbooten geplant, über den die Brücke führen sollte.

Berggipfel Trifon

Der Gipfel Trifon (nach dem Heiligen Tryphon), bei dem Dorf Ostar Kamak (bulg. Остър камък, zu deutsch: Spitzer Stein) ist ein schöner Aussichtspunkt. Danaeben stand ein Dolmen, der 2007 von Unbekannten mit brauner Farbe bemalt wurde. Jährlich am 1. Februar, dem Trifon-Tag (der Schutzheilige der Winzer) wird ein großes Fest auf dem Berg veranstaltet.

Belonoga-Quelle

Wenn man Charmanli in östliche Richtung verlässt, gelangt man an die Quelle der Belonoga. Die Quelle wurde als Trinkbrunnen ausgebaut, mit einer Steintafel mit dem gleichnamigen Gedicht (Die Quelle der Belonoga - bulg. "Изворът на Белоногата", 1873, ein sehr bekanntes Gedicht in Bulgarien) von Petko Slawejkow (bulg.Петко Славейков, 1827-1895) und einer Statue.

Sonstiges

  • Tschitalischte Druschba (bulg. Дружба) mit angeschlossenem Theater,
  • Historisches Museum - in der Nähe des historischen Denkmals Garbawibrücke

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Charmanli — Sp Charmanli nkt. Ap Харманли/Kharmanli L P Bulgarija …   Pasaulio vietovardžiai. Internetinė duomenų bazė

  • Stefan Botev — Stefan Botew Persönliche Informationen Name: Stefan Botew Nationalität …   Deutsch Wikipedia

  • Castra rubra — p1 Castra rubra Entstehungszeit: 5. oder 6. Jahrhundert Erhaltungszustand: Ruine Ort: Charmanli, Ortsteil Kolarowo Ge …   Deutsch Wikipedia

  • Kaleto — Kale ([kalˈe], mit der Betonung auf dem »e«) ist häufiger Ortsname und Ortsnamensbestandteil in Asien und auf der Balkanhalbinsel, und findet sich auch für entsprechende Burgberge, vereinzelt auch für andere geographische Objekte.… …   Deutsch Wikipedia

  • Boruj — Stara Sagora (Стара Загора) …   Deutsch Wikipedia

  • Eski Sagra — Stara Sagora (Стара Загора) …   Deutsch Wikipedia

  • Gemeinde Kardschali — Kardschali (Кърджали) …   Deutsch Wikipedia

  • Gemeinde Momtschilgrad — Momtschilgrad (Момчилград) Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Haskovo — Chaskowo (Хасково) …   Deutsch Wikipedia

  • Haskowo — Chaskowo (Хасково) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”