Max von Hausen

Max von Hausen
Freiherr von Hausen

Max Clemens Lothar Freiherr von Hausen (* 17. Dezember 1846 in Dresden; † 19. April 1922 ebenda) war Generaloberst der 3. Armee im Ersten Weltkrieg sowie Kriegsminister und Ministerpräsident des Königreiches Sachsen.

Leben

Als Jugendlicher besuchte er eine Kadettenanstalt, nach deren Abschluss er 1863 in das 3. Jägerbataillon eintrat. An den Kriegen von 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Deutscher Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg) nahm er als Offizier teil und im Anschluss besuchte er die Militärakademie in Berlin, die er 1874 abschloss. 1887 erfolgte seine Berufung zum Großen Generalstab und 1890 zum Kommandeur des Grenadierregiments 101 in Dresden. 1893 wird er zum Generalmajor befördert und wird schließlich 1897 Kommandeur der 32. Division und Generalleutnant. 1900 erfolgt die Ernennung zum Kommandierenden General des XII. Armee-Korps.

Im Ersten Weltkrieg befehligte er die sächsische Armee als 3. deutsche Armee von 2. August bis 12. September 1914. Nach dem Ende der Marneschlacht wurde er seines Amtes als Befehlshaber auf Grund einer Ruhrerkrankung enthoben.

Als Politiker war er von 2. August 1902 bis 1906 als Kriegsminister und vom 26. Juli 1912 bis 21. Mai 1914 Ministerpräsident Sachsens tätig.

Literatur

  • Artur Brabant: Generaloberst Max Freiherr von Hausen. Ein deutscher Soldat, Dresden 1926
  • Des Generalobersten Freiherrn von Hausen: Erinnerungen an den Marnefeldzug 1914. Mit einer einleitenden kritischen Studie herausgegeben von Friedrich Max Kircheisen, Leipzig, 1922

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