Matthew Macklin

Matthew Macklin
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Daten
Geburtsname Matthew Macklin
Gewichtsklasse Mittelgewicht
Nationalität irischer
Geburtstag 14. Mai 1982
Geburtsort Birmingham
Stil Normalausleger
Größe 1,78 m
Kampfstatistik
Kämpfe 31
Siege 28
K.-o.-Siege 19
Niederlagen 3

Matthew Macklin (* 14. Mai 1982 in Birmingham) ist ein irischer Profiboxer und ehemaliger Europameister der EBU im Mittelgewicht.

Macklin wurde als Sohn irischer Eltern in der englischen Stadt Birmingham geboren und begann im Alter von zehn Jahren mit dem Boxen. Als Amateurboxer gewann er einige Goldmedaillen bei U19-Turnieren sowie die Silbermedaille beim internationalen Acropolis Cup, wo er nur knapp nach Punkten am Europameister Andrey Balanov scheiterte. 2001 wurde er Britischer Meister der Senioren im Weltergewicht.

Im September 2001 wechselte er ins Profilager und gewann seine ersten beiden Kämpfe durch K.o. in der ersten Runde, darunter gegen den ehemaligen Rumänischen Meister Cristian Hodorogea. Nach sieben weiteren Siegen, darunter vier K.o.´s, boxte er am 6. November 2003 um den Englischen Meistertitel im Halbmittelgewicht, verlor jedoch überraschend nach Punkten gegen Andrew Facey.

Nach drei weiteren Siegen, darunter gegen den ehemaligen Commonwealth-Meister Scott Dixon, boxte er am 14. Mai 2005 um den Irischen Meistertitel im Halbmittelgewicht gegen Michael Monaghan und gewann den Titel durch K.o. in Runde 5. Auch seine nächsten vier Kämpfe in Folge konnte er gewinnen, darunter durch K.o. in Runde 1 gegen den ehemaligen Russischen Meister Alexey Chirkov und durch Technischen K.o. in Runde 4 gegen den Polnischen Meister Marcin Piatkowski.

Am 29. Juni 2006 erlitt er die zweite Niederlage seiner Profikarriere, als er beim Kampf um den Britischen Meistertitel im Halbmittelgewicht dem späteren Europameister Jamie Moore durch K.o. in der 10. Runde unterlag. Bei seinem Weg zurück an die Spitze besiegte er den Ukrainischen Meister Anatoliy Udalov, den ehemaligen Italienischen Meister und Mittelmeerraum-Meister (Mediterranean-Champion) der IBF Alessio Furlan, den ehemaligen IBF-Weltmeister Luis Ramón Campas und drei weitere starke Gegner. Am 14. März 2009 wurde er schließlich Britischer Meister im Mittelgewicht, als er den Titelträger Wayne Elcock durch technischen K.o. in der 3. Runde bezwang.

Am 25. September 2009 siegte er durch Technischen K.o. in der ersten Runde über den Finnen Amin Asikainen und gewann dadurch den Europameistertitel der EBU im Mittelgewicht. Der Finne ging durch einen linken Haken zu Boden und erholte sich davon nicht vollständig. Nachdem der Kampf nochmals freigegeben wurde, setzte Macklin energisch nach und schickte Asikainen noch zweimal zu Boden, ehe der Ringrichter den Kampf abbrach. Er verteidigte den Titel am 18. September 2010 gegen den Georgier Shalva Jomardashvili und am 11. Dezember 2010 gegen den Spanier Ruben Varon. Varon brachte Macklin in einige Schwierigkeiten, Macklins rechtes Auge schwoll an und er blutete aus dem Mund, zudem schien er konditionell nicht völlig austrainiert zu sein. Varon hingegen wurde mehrmals wegen Tiefschlagens ermahnt, was schließlich zu einem Punktabzug in Runde 5 führte. Nach den vollen 12 Runden wurde Macklin schlussendlich zum einstimmigen Punktsieger erklärt.

Am 25. Juni 2011 boxte er vor 18.000 Zuschauern in Köln um den Superweltmeistertitel der WBA im Mittelgewicht gegen den deutschen Titelträger Felix Sturm, verlor jedoch durch eine geteilte Punkteentscheidung. Macklin hatte in den ersten Runden die Initiative übernommen und konnte einige Wirkungstreffer landen, Sturm hingegen kam nur langsam in Fahrt und wurde von Macklin immer wieder in den Infight gezwungen, wo Sturm seine sonst überlegene Führhand nicht entscheidend einsetzen konnte. Am Ende sahen zwei der drei Punktrichter Sturm knapp vorne, einer hatte sogar Macklin als den Sieger gesehen. Nach dem Kampf wurde vom übertragenden Fernsehsender Sat.1 eine Internet-Umfrage gestartet, in der 72 % der Stimmen Matthew Macklin als Sieger ansahen. Selbst WBC-Manager Lou DiBellas kritisierte die Entscheidung für Sturm und nannte dies einen Grund, warum Sergio Gabriel Martínez (Weltranglisten-Erster im Mittelgewicht) nie in Deutschland boxen wird. Ex-Weltmeister im Schwergewicht Lennox Lewis bezeichnete die beiden Punkterichter die für Sturm gewertet hatten, als „Straßenräuber“.

Macklin nannte sich beim anschließenden Interview in gebrochenem Deutsch den eigentlichen Sieger des Duells und forderte Sturm noch im Ring zu einem Rückkampf, den dieser zusagte.

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