Makedonski železnici

Makedonski železnici
Македонски железници
(Makedonski železnici)
Rechtsform
Sitz Skopje, Mazedonien
Branche Transportunternehmen
Produkte Personen- und Güterverkehr

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Die Mazedonischen Eisenbahnen (mazedonisch Македонски железници, kurz МЖ; in lateinischer Schrift Makedonski železnici, kurz ) sind ein staatliches Eisenbahninfrastruktur- und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Mazedonien. Sie betreiben das staatseigene Bahnnetz von 925 km Länge in der Regelspur (1435 mm), von denen 315 km mit dem Bahnstromsystem 25 kV 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert sind. Sämtliche nationalen Bahnverbindungen innerhalb Mazedoniens werden vom Staatsunternehmen MŽ durchgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Bahnnetz

Netz der Mazedonischen Eisenbahnen

Die erste Regelspur-Bahnlinie des Landes wurde 1873/74 von Thessaloniki über Skopje nach Kosovska Mitrovica angelegt.[1] Träger war die von Baron Hirsch geleitete Compagnie des Chemins der Fer Orientaux (CO). Die Verbindung von Skopje zum serbischen Grenzbahnhof Ristovac wurde erst 1888 fertiggestellt.[2] Heute hat Mazedonien ein gut entwickeltes Eisenbahnsystem. Der Unternehmenssitz und die zentrale Betriebsstelle der Mazedonischen Eisenbahnen befindet sich in der Hauptstadt Skopje.

Tabanovce–Kumanovo–Skopje–Veles–Gevgelija

Die elektrifizierte und einspurige Hauptstrecke von Norden nach Süden verläuft von Niš in Serbien nach der Ägäis-Hafenstadt Thessaloniki in Griechenland. Entlang dieses Paneuropäischen Verkehrskorridors X liegen die Bahnhöfe Tabanovce, Kumanovo, Skopje, Zelenikovo, Veles, Negotino, Demir Kapija, Miravci sowie der Grenzbahnhof Gevgelija, dessen griechischer Nachbar Idomeni ist.

Kumanovo–Beljakovci

Von Kumanovo verläuft nach Osten eine Bahnstrecke nach Beljakovci, welche künftig nach Gjueschewo (Bulgarien) verlängert werden soll.

Eine Lokomotive der Mazedonsichen Eisenbahnen auf der Strecke nach Kosovo Polje/Fushë Kosova an der mazedonisch-kosovarischen Grenze

Skopje–Fushë Kosova/Kosovo Polje

Von Skopje führt eine Bahnverbindung nach Nordwesten über Volkovo nach Fushë Kosova/Kosovo Polje (Kosovo).

Skopje–Zajas–Kičevo

Ebenfalls von der Hauptstadt führt eine nicht elektrifizierte Bahnstrecke nach Westen über Tetovo, Gostivar, Zajas nach Kičevo. Diese Bahn ersetzte eine Schmalspurbahn mit der Spurweite 600 mm.

Veles–Kočani

Am Bahnknotenpunkt Veles hat die Hauptstrecke Anschluss an die östliche Bahnstrecke nach Kočani über Štip.

Veles–Bakarno Gumno–Kremenica

Vom gleichen Knoten führt die südwestliche Bahnstrecke über Bogomila, Prilep und Bakarno Gumno nach Bitola, welche früher weiter bis Kremenica bzw. sogar Florina (Griechenland) befahren wurde.

Schmalspurbahnen

Schmalspurbahnstrecken existieren zwischen Zajas und Tajmište sowie zwischen Bakarno Gumno und Sopotnica.

Bahnlinien

Intercity-Züge verknüpfen die Bahnhöfe Kumanovo, Skopje, Zelenikovo, Veles, Negotino (Kavadarci), Demir Kapija, Miravci (Valandovo) und Gevgelija (Bogdanci) mit Serbien und Griechenland. Nach Bulgarien ist die Bahnreise nur über Niš oder Thessaloniki möglich. Auch in das Kosovo verkehren Intercity-Züge von Skopje aus.

Grenzbahnhöfe

Ausbaupläne

In Abklärung befand sich im August 2008 eine Neubaustrecke in Ost-West-Richtung (über Beljakovci, Kumanovo, Skopje, Tetovo, Gostivar und Kicevo), die als Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors VIII den Schwarzmeerhafen Warna in Bulgarien mit der albanischen Hafenstadt Durrës verbinden soll.

Die grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke BitolaFlorina (Griechenland) ist seit Jahren stillgelegt. Der Bürgermeister Bitolas setzt sich dafür ein, dass diese Strecke den Betrieb wiederaufnimmt.

Sonstiges

Der UIC-Ländercode für Mazedonien lautet 65.

Anmerkungen

  1. vgl. Eisenbahnbau im Norden Griechenlands
  2. vgl. Eisenbahnen Serbiens im 19. Jahrhundert

Weblinks


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