Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten RLP

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz
Staatliche Ebene	Land
Stellung der Behörde	Oberste Landesbehörde
Gründung	18. Mai 2011
Hauptsitz	Mainz, Rheinland-Pfalz
Behördenleitung	Ulrike Höfken, Ministerin
Website	www.mulewf.rlp.de/

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz (MUFV) ist ein Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Mainz. Es wurde nach der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2011 neu formiert, erstmals seit 1949 wurde das Weinbauministerium aus dem Wirtschaftsministerium ausgegliedert.

Ministerium

Das Ministerium wird von Ulrike Höfken geleitet, sie wird von Staatssekretär Thomas Griese, beide Bündnis 90/Die Grünen, unterstützt. Die Ministererin wird meist als Umweltministerin, teilweise aber auch als Weinbauministerin bezeichnet, da diese Aufgaben den Kern des Ministeriums reflektieren. Die Aufnahme des Wortes Weinbau in den Titel des Ministeriums geschah erstmals am 14. Dezember 1949: Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten.^[1] Seit Antritt der rot-grünen Landesregierung 2011 wurde das Wirtschaftsministerium in Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung abgetrennt. Die Abteilungen für Landwirtschaft und Weinbau wurden in ein separates Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten gelegt. Der Weinbau in Rheinland-Pfalz ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sowohl in seiner wirtschaftlichen Bedeutung selbst, aber auch als der landschaftspflegerischer und Touristikfaktor für das größte weinanbauende Land in Deutschland, dem somit der Wein einen besonderen Stellenwert gibt.

Sitz und Gebäude

Weinbauministerium Ecke Kaiserstraße/Kaiser-Friedrich-Straße

Der Sitz des Ministeriums ist in der Kaiser-Friedrich-Straße in Mainz, in der Nähe der Kaiserstraße (B 40) und der Christuskirche.

Der Ministeriumskomplex besteht aus insgesamt vier Gebäuden, die untereinander in U-Form verbunden sind. Das älteste Gebäude davon wurde 1892 als Niederlassung der Reichsbank von den Berliner Regierungsbaumeistern Havestadt & Contag errichtet. Die Hauptfassade aus Sandstein ist auf die platzartige Erweiterung der Kaiserstraße zur Christuskirche hin ausgerichtet. Kräftiger Fugenschnitt betont das überhöhte Erdgeschoss. Pilaster in Kolossalordnung verbinden die beiden Obergeschosse. Die bekrönende Balustrade wurde ursprünglich durch einen Fahnenmast überhöht. Die repräsentative architektonische Gestaltung nimmt den Stil italienischer Renaissance-Paläste auf und spielt damit auf die traditionsreichen Bank- und Handelshäuser Oberitaliens an. Das heute von der Landesregierung Rheinland-Pfalz genutzte Haus veranschaulicht, wie anspruchsvoll die Bebauung am östlichen Ende des einstigen Prachtboulevards der Gründerzeit geplant war^[2].

Daneben gibt es noch ein weiteres Gebäude aus den 1950er Jahren sowie zwei jüngere Neubauten, die sich zur Stiftsstraße hin öffnen.

Literatur

• Chronik des Landes Rheinland-Pfalz (Politik ab 1945 – Teil 1) Herausgegeben von der Landeszentrale für Politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem SWR sowie mit freundlicher Unterstützung des Landeshauptarchivs Koblenz, Dezember 2001

Einzelnachweise

1. ↑ Chronik des Landes Rheinland-Pfalz; Nr. 1949/44
2. ↑ Historisches Mainz, 19. Jahrhundert, Schild am Haus

Weblinks

• www.mulewf.rlp.de/