Liste von Luftfahrtkatastrophen 1991 bis 2000

Liste von Luftfahrtkatastrophen 1991 bis 2000

Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Liste von Katastrophen der Luftfahrt.

Inhaltsverzeichnis

2000

  • 15. November – Luanda, Angola. Kurz nach dem Start in Luanda stürzte eine Antonow An-24 ab. Dabei starben alle 57 (nach anderen Angaben 45) Insassen.
  • 31. Oktober – Angola. Beim Absturz einer Antonow An-26 kamen alle 49 Menschen an Bord ums Leben.
  • 25. Oktober – Batumi, Georgien. Eine Iljuschin Il-18 der Russischen Luftwaffe zerschellte beim Anflug auf Batumi an einem Berg. Alle 83 Insassen kamen um.
  • 17. Juli – Patna, Indien. Eine Boeing 737-200 der Alliance Air stürzte während des Landeanflugs in der Nähe des Flughafens in bewohntem Gebiet ab. Die Piloten waren zu hoch angeflogen und verloren anschließend durch falsche Bedienung die Kontrolle über die Boeing. 55 der 58 Flugzeuginsassen und 5 Anwohner starben.
  • 22. Juni – Nahe Wuhan, China. Bei starkem Regen und schlechter Sicht stürzte eine Yunshuji Y-7 der Wuhan Airlines beim Anflug auf Wuhan ab. Alle 42 Menschen an Bord und 7 Arbeiter am Boden starben.
  • 19. April – Pepa, Kongo. Unmittelbar nach dem Start in Pepa stürzte eine Antonow An-8 der Luftwaffe Ruandas ab. Keiner der 24 Insassen überlebte.
  • 13. Januar – Marsa Brega, Libyen. Durch Vereisung und Bedienungsfehler der Piloten fielen beide Triebwerke einer Shorts 360 aus. Die Maschine stürzte nahe dem Zielflughafen Marsa Brega, (Ajdabiya) ins Meer. 22 Menschen starben, 19 konnten gerettet werden.

1999

  • 22. Dezember - Nahe Flughafen London Stansted. Eine Boeing 747-200F stürzte kurz nach dem Start ab, wobei alle vier Personen an Bord ums Leben kamen. Unglücksursache war ein defektes Fluglageinstrument. Als der Jet in die Kurve ging, verließ sich der Kommandant auf dieses Instrument, sodass die Maschine außer Kontrolle geriet.
  • 9. November – Uruapan, Mexiko. Eine Douglas DC-9 der TAESA stieg nach dem Start zunächst zu steil auf, geriet daraufhin außer Kontrolle und stürzte rund 6 km südlich des Flughafens Uruapan ab. Alle 18 Personen an Bord starben.
  • 29. Oktober – Pakistan. Beim Absturz einer Lockheed P-3 der Pakistanischen Marine wurden alle 21 Insassen getötet.
  • 31. August – Buenos Aires, Argentinien. Eine Boeing 737-200 der Líneas Aéreas Privadas Argentinas (LAPA) konnte am Flughafen Buenos Aires-Jorge Newbery nicht abheben, kreuzte eine Straße und raste in einen Golfplatz. 63 der 103 Insassen und ein Mensch am Boden starben, 17 wurden schwer verletzt. Als Ursache gilt die mangelhafte Vorbereitung und Durchführung des Starts durch die Piloten. So waren die Auftriebshilfen für den Start nicht gesetzt.
  • 1. Juni – Little Rock, Arkansas, USA. Auf Grund des zum Zeitpunkt der Landung tobenden Gewitters mit heftigen Scherwinden verloren die Piloten einer McDonnell Douglas MD-82 der American Airlines die Kontrolle über ihre Maschine und rutschten über die Landebahn hinaus. Bei dem Absturz kamen 11 Menschen, darunter der Pilot, ums Leben. Die restlichen 134 Insassen wurden teils schwer verletzt. Neben dem Wetter gilt auch der enorme Zeitdruck und der daraus resultierende Stress als Unglücksursache.
  • 15.April - Shanghai - Kurz nach dem Start stürzte eine Cargo-Maschine der Korean Air vom Typ McDonnell Douglas MD-11 ab. Der Kommandant dachte aufgrund eine Ansage vom Kopiloten, dass sie viel zu hoch flögen und brachte die Maschine in einen Sturzflug. Die Piloten fingen diesen aber zu spät ab, sodass die Maschine abstürzte. Die drei Crew-Mitglieder und fünf Personen am Boden kamen ums Leben.[1]
  • 24. Februar – Wenzhou, China. Beim Anflug auf Wenzhou stürzte eine aus Chengdu kommende Tupolew Tu-154M der China Southwest Airlines unvermittelt ab. Alle 61 Menschen an Bord kamen dabei um. Als wahrscheinliche Unfallursache gilt ein fehlerhaftes Bauteil der Höhenrudersteuerung.
  • 2. Februar – Luanda, Angola. Eine Frachtmaschine des Typs Antonow An-12 kehrte unmittelbar nach dem Start in Luanda wegen technischer Probleme um und stürzte in bewohntes Gebiet. Alle vier (nach anderen Angaben elf) Besatzungsmitglieder und 19 Personen am Boden starben.
  • 21. Januar – Bluefields, Nicaragua. Auf einem Inlandsflug stürzte eine Antonow An-26 der Nicaraguanischen Luftwaffe nahe dem Zielflughafen Bluefields in bergigem Gelände ab. Alle 28 Insassen kamen ums Leben.

1998

  • 29. September – Sri Lanka. Rund 15 Minuten nach dem Start in Jaffna verunglückte eine geleaste weißrussische Antonow An-24 der LionAir mit 55 Insassen. Niemand überlebte.
  • 25. September – Marokko. Beim Anflug auf Melilla zerschellte eine aus Málaga kommende BAe 146 der Paukn Air an einem Hügel. Alle 38 Menschen an Bord kamen dabei um.
  • 2. September – Angola. Eine geleaste russische Antonow An-26 stürzte eine halbe Stunde nach dem Start in Luanda ab. Keiner der 24 Insassen überlebte.
  • 29. August – Quito, Ecuador. Eine Tupolew Tu-154 der Cubana mit Ziel Guayaquil konnte beim Start keine ausreichende Höhe gewinnen und krachte in bewohntes Gebiet. Bei dem Unglück starben 70 von 90 Menschen im Flugzeug und 10 Anwohner.
  • 26. Mai – Mongolei. Eine Yunshuji Y-12 der MIAT Mongolian Airlines prallte wenige Minuten nach dem Start in Erdenet gegen einen Berg. Alle 28 Personen starben.
  • 25. Mai – Laos. Eine Jakowlew Jak-40 der Lao Aviation stürzte in einem Unwetter ab, wobei alle 26 Insassen umkamen.
  • 5. Mai – Peru. Eine vom Ölkonzern Occidental Petroleum geleaste Boeing 737 der peruanischen Luftwaffe stürzte auf dem Flug von Iquitos nach Andoas kurz vor dem Ziel ab. 74 Menschen starben, 13 wurden gerettet.
  • 20. April – Kolumbien. Kurz nach dem Start in Bogotá flog eine Boeing 727 der TAME (Ecuador) mit Ziel Quito, Ecuador, wegen falschen Steuerkurses gegen einen Berghang. Dabei starben alle 53 Menschen an Bord.
  • 16. Februar – Taiwan. Ein Airbus A300 der China Airlines steuerte in leichtem Nebel und Regen die Landebahn in Taipeh zu hoch an und startete durch. Dabei geriet die Maschine außer Kontrolle, stürzte ab und explodierte. Alle 196 Menschen an Bord sowie sieben am Boden starben.
  • 12. Februar – Sudan. Eine Antonow An-26 der Sudanesischen Luftwaffe schoss bei der Landung in Nasir über die Bahn hinaus und rutschte in einen Fluss. 26 der 57 Insassen starben, darunter ein Vizepräsident des Sudan und weitere Regierungsmitglieder.
  • 3. Februar – Italien. Ein US-Aufklärungsjet von Typ EA-6B Marine Prowler durchtrennte im Tiefflug das Tragseil einer Kabinenseilbahn im Wintersportort Cavalese - die Gondel stürzte 100 Meter in die Tiefe, alle 20 Insassen starben. Der Pilot konnte das fast unbeschädigte Flugzeug auf seinem Stützpunkt in Aviano landen. Warum sich das Flugzeug im Tiefflug befand, ist unbekannt. Siehe Seilbahnunglücke von Cavalese.

1997

  • 17. Dezember – Griechenland. Eine ukrainische Jakowlew Jak-42 stürzte in bergigem Gelände ab, nachdem der Pilot in Thessaloniki durchgestartet war und die Orientierung verloren hatte. Alle 70 Menschen an Bord starben. Eine bei der Suche nach dem Wrack eingesetzte Lockheed C-130 der Griechischen Luftwaffe stürzte ebenfalls ab, wobei fünf Menschen umkamen.
  • 5. Dezember – Irkutsk, Russland. Eine Antonow An-124-Frachtmaschine stürzte ca. 20 Sekunden nach dem Start wegen des Ausfalls von zwei der vier Triebwerke in ein Wohngebiet. Mehrere Häuser wurden durch das anschließende Feuer zerstört. Alle 23 Menschen an Bord des Flugzeugs und 45 am Boden starben.
  • 26. September – Nähe Medan, Sumatra, Indonesien. Absturz eines Airbus A300 der Airline Garuda Indonesia beim Landeanflug. Ursache waren höchstwahrscheinlich mangelhafte Kommunikation zwischen Piloten und Flugkontrolle sowie schlechte Sicht. Alle 234 Menschen an Bord kamen ums Leben.
Flugzeugabsturz – Korean Airlines Flug 801 am 6. August 1997 (228 Menschen starben, 26 überlebten)
  • 6. August – Agana, Guam. Beim Anflug prallte eine Boeing 747 der Korean Air gegen einen Hügel, etwa 5 km vor dem Flughafen. Das ILS war abgeschaltet; die Piloten führten den Anflug zu tief aus, was von der Flugkontrolle aber nicht bemerkt wurde. Von 254 Menschen an Bord des Flugzeugs konnten 26 gerettet werden.
  • 15. März - Bei Hörersdorf, Österreich. Ein Hubschrauber des Innenministeriums vom Typ AS 355 N stürzt während eines Patrouillenfluges ab. Alle vier Insassen kommen ums Leben.
  • 13. März – Iran. Bei Dezful stürzte eine Lockheed C-130 Hercules der Iranischen Luftwaffe ab. 86 Menschen kamen dabei um.
  • 4. Februar – Israel. Kollision zweier Militär-Hubschrauber. Alle 73 Menschen starben.
  • 2. Februar – Angola. Eine CASA 212 der Angolanischen Luftwaffe verunglückte auf einem Inlandsflug, wobei alle 37 Insassen starben.
  • 1. Februar – Bei Tambacoumba, Senegal stürzte eine Hawker Siddeley HS-748 der Air Senegal unmittelbar nach dem Start ab. Von den 52 Menschen an Bord kamen 23 ums Leben.

1996

  • 24. Dezember – Nahe Dubagunta, Indien. Absturz einer Hindustan Aeronautics 748 der Indischen Luftwaffe nachdem erst der linke Motor und dann die Tragfläche wegbrach. Alle 22 Menschen an Bord starben.
  • 27. November – Russland. Eine Iljuschin Il-76 der Russischen Luftwaffe stürzte kurz nach dem Start in Abakan ab. Keiner der 23 Menschen an Bord überlebte.
  • 7. November – Lagos, Nigeria. Nach einem Lotsenfehler war es beinahe zum Zusammenstoß einer Boeing 727 der ADC Airlines mit einer anderen Maschine gekommen. Bei dem folgenden Ausweichmanöver geriet die B727 außer Kontrolle und stürzte ab, wobei alle 143 Insassen starben.
  • 31. Oktober – São Paulo, Brasilien. Kurz nach dem Abheben einer Fokker 100 einer brasilianischen Regionalgesellschaft setzte der Umkehrschub eines Triebwerks ein. Die Maschine geriet außer Kontrolle und stürzte in ein Wohngebiet, dabei starben alle 95 Insassen und vier Menschen am Boden.
  • 2. Oktober – Lima, Peru. Eine Boeing 757 der Aeroperú stürzte kurz nach dem Start vom Lima International Airport ins Meer. Der Geschwindigkeitsanzeiger zeigte falsche Werte an, weil die Messöffnungen bei der vorhergehenden Außenreinigung zugeklebt worden waren. Alle 70 Menschen an Bord kamen ums Leben.
  • 25. September – Waddenzee, Niederlande. Eine Douglas DC-3 Dutch Dakota Association auf dem Weg nach Amsterdam stürzte kurz nach dem Start in Texel nach Motorausfall ab. Alle 32 Insassen starben.
  • 17. Juli – Kurz nach dem Start in New York City explodierte die Boeing 747 des TWA-Fluges 800 mit Ziel Paris in gut 4 km Höhe. Höchstwahrscheinlich hatte ein Kurzschluss das Gas-Luftgemisch eines Flügeltanks entzündet. Alle 230 Menschen an Bord kamen ums Leben. Schon kurz nach der Katastrophe meldeten sich vermeintliche Augenzeugen und behaupteten, ein glühendes Objekt das Flugzeug treffen gesehen zu haben. Dies ist jedoch bis heute nicht bewiesen, da keine Videoaufnahmen bestehen. Siehe auch Trans-World-Airlines-Flug 800.
  • 15. Juli – Eindhoven, Niederlande. Beim Durchstarten einer von der Niederländischen Luftwaffe gecharterten Lockheed C-130 Hercules der Belgischen Luftwaffe gerieten Vögel in die Motoren, die Maschine stürzte auf die Landebahn und fing Feuer. 34 Menschen starben, 7 wurden gerettet.
  • 11. Mai – Everglades, Florida, USA. Absturz einer Douglas DC-9 der ValuJet Airlines auf dem Flug von Miami nach Atlanta, weil kurz nach dem Start ein Feuer im Frachtraum ausgebrochen war. Alle 110 Menschen an Bord starben. Die langwierigen Untersuchungen ergaben, dass ausrangierte Sauerstoffgeneratoren, die für die Sauerstoffmasken eines Passagierflugzeugs verwendet werden, im Gepäckraum transportiert worden waren, ohne gemäß den geltenden Transportvorschriften entsprechend gesichert zu sein, damit die chemische Reaktion im Generator nicht starten kann. Einer dieser Generatoren hatte sich noch während der Startphase des Value-Jets unbemerkt aktiviert. Dabei erhitzt sich die Metallhülle dieses Generators. Dadurch, dass 28 dieser Generatoren in einem Karton verpackt waren und dieser mit Gepäck und einem Flugzeugreifen zugestellt war, konnte sich ein verheerender Brand entwickeln, da die Generatoren den Brand mit Sauerstoff nährten. Der Ausfall der elektrischen Bordsysteme der Maschine war dann nur noch eine Frage von Minuten. Nach diesem Unfall wurden im Jahr 2001 in Frachträumen der Klasse D Brandmelder und Feuerlöschanlagen vorgeschrieben.
  • 3. Mai – Khartum, Sudan. Einer Antonow An-24 der sudanesischen Federal Airlines missglückte die Landung im Sandsturm. Alle 53 Insassen kamen dabei um.
  • 11. April – Bei einem Brandunglück im Abfertigungsgebäude des Düsseldorfer Flughafens starben 17 Menschen. Die Terminals wurden weitgehend zerstört. Ursache waren unsachgemäß ausgeführte Schweißarbeiten.
Typ T-43 nahe Dubrovnik am 8. April 1996
  • 26. Februar – Khartum, Sudan. Beim Anflug stürzte eine Lockheed C-130 der sudanesischen Luftwaffe ab und ging in Flammen auf. Alle 91 Menschen an Bord starben.
  • 8. Januar – Kinshasa, Demokratische Republik Kongo. Ein überladenes, von der Air Africa betriebenes Antonow An-32B-Frachtflugzeug raste nach missglücktem Start in einen Marktplatz, wo mindestens 297 Menschen starben (einige Quellen berichten von über 350 Toten). Vier der sechs Besatzungsmitglieder überlebten [2] (einige Quellen geben an, dass alle Crewmitglieder überlebten). Das Flugzeug gehörte der Moscow Airlines und wurde von zwei russischen Piloten geflogen. Es war von der Scibe Airlift geleast worden, da die Air Africa keine Lizenz zum Betrieb eines solchen Flugzeuges hatte. Scibe Airlift und Air Africa wurden zur Zahlung von 1,4 Mio. US-$ an die Opfer und ihre Hinterbliebenen verurteilt.[3][4] Siehe: Flugzeugkatastrophe von Kinshasa

1995

  • 20. Dezember – Cali, Kolumbien. Eine aus Miami, USA kommende Boeing 757 der American Airlines stürzte während des Landeanflugs ab. Die Piloten hatten beim Anflug ein falsches NDB als Navigationsziel eingestellt. Bei der anschließenden Kurskorrektur prallte die Maschine gegen einen Berg. 160 Menschen starben, 4 konnten gerettet werden.
  • 18. Dezember – Angola. Nach dem Start in Jamba (Angola) stürzte eine Lockheed L-188 Electra der kongolesischen Trans Service Airlift mit 144 Menschen an Bord ab, wovon nur drei überlebten. Das Flugzeug war um rund 40 Personen überladen.
  • 7. Dezember – Nahe Grossewitschi, Russland. Auf dem Weg von Juschno nach Chabarowsk stürzte eine Tupolew Tu-154 der Aeroflot ab. Alle 98 Personen kamen um.
  • 5. Dezember – Nachitschewan, Aserbaidschan. Kurz nach dem Start der Tupolew Tu-134 der Azerbaijan Airlines Richtung Baku fiel das linke Triebwerk wegen eines nicht reparierten Defektes aus. Darauf schalteten die Piloten irrtümlich auch das rechte Triebwerk ab. Bei der anschließenden Notlandung starben 52 der 82 Insassen.
  • 22. November – Jaffna, Sri Lanka. Beim Landeanflug stürzte eine Antonow An-32 der Luftwaffe ins Meer, wobei alle 62 Menschen an Bord umkamen.
  • 20. Oktober – Punto Delgado, Portugal. Nach einer Zwischenlandung zum Auftanken in Punto Delgado stürzt die Bundeswehr-Transall kurz nach dem Start aus nicht geklärter Ursache ab. Alle sieben Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
  • 12. September – Colombo, Sri Lanka. Eine Antonow An-32 der Luftwaffe kehrte wegen Instrumentenproblemen nach Colombo zurück, stürzte aber kurz vor dem Ziel ab. Keiner der 75 Insassen überlebte.
  • 17. Juni – Nahe Catumbela, Angola. Beim Absturz einer CASA 212 der angolanischen Luftwaffe starben 48 von 53 Insassen.
  • 29. April – Jaffna, Sri Lanka. Eine aus Anuradhapura kommende Hawker Siddeley HS-748 der Luftwaffe Sri Lankas wurde beim Anflug von tamilischen Separatisten abgeschossen. Alle 52 Insassen starben.
  • 28. April – Jaffna, Sri Lanka. Eine nach Colombo gestartete Hawker Siddeley HS-748 der Luftwaffe Sri Lankas wurde nach dem Abheben von tamilischen Separatisten abgeschossen, wobei alle 45 Menschen an Bord umkamen.
  • 31. März – Bukarest, Rumänien. Ein Richtung Brüssel, Belgien gestarteter Airbus A310 der TAROM stürzte kurz nach dem Start ab. Ein Triebwerk war auf Startleistung geblieben, während das zweite in den Leerlauf ging, was die Piloten nicht beheben konnten. Alle 60 Insassen starben.
  • 11. Januar – Cartagena, Kolumbien. Absturz einer aus Bogotá kommenden Douglas DC-9 der Intercontinental de Aviacion kurz vor der Landung. 51 Menschen starben. Nur eine Person überlebte.

1994

  • 10. Dezember – An Bord von Philippine-Airlines-Flug 434 explodiert eine von Ramzi Yousef gelegte Bombe und tötet einen Passagier. Das Attentat sollte nur ein Test für viele weitere gewesen sein.
  • 12. Oktober – Natanz, Iran. Absturz einer Fokker F-28 der Iran Asseman Airlines mit Ziel Teheran nach dem Start. Keiner der 66 Insassen überlebte.
  • 4. August – Bada, Russland. Bei der Landung stürzte eine Antonow An-12 der russischen Luftwaffe mit 47 Personen ab.
  • 30. Juni – Toulouse, Frankreich. Ein Airbus A330-321 von Airbus Industrie stürzt bei einem Testflug ab. Bei diesem Flug wurde der Ausfall des linken Triebwerks simuliert. Die Maschine konnte jedoch aufgrund der zu geringen Höhe nicht mehr abgefangen werden. Alle 7 Insassen starben.
  • 2. Juni - Mull of Kintyre, Schottland, Großbritannien. Ein Hubschrauber der britischen Armee vom Typ Boeing CH-47C Chinook prallte kurz nach 18.00 Uhr Ortszeit bei dichtem örtlichem Nebel an der schottischen Steilküste gegen eine Bergkuppe und explodierte. Die Chinook war von Aldergrove bei Belfast, Nordirland um 17:30 Uhr mit 25 Anti-Terrorexperten sowie vier Besatzungsmitglieder an Bord gestartet. Das Flugziel der Mitglieder des britischen Inlandsgeheimdienstes (MI5), der Armee und weiterer Spezialisten war die Teilnahme an einer Konferenz von Sicherheitsorganen in Fort George bei Inverness. Alle Insassen starben. Ein zunächst einseitiges Zuschieben der Verantwortung auf die beiden Piloten (hohe Geschwindigkeit und geringe Flughöhe bei Nebel) wurde von Verteidigungsminister John Hutton am 8. Dezember 2008 öffentlich bekräftigt.[5]
  • 26. April – Nagoya, Japan. Ein aus Taipeh, Taiwan kommender Airbus A300 der taiwanischen China Airlines stürzte beim Landeanflug ab. Die Piloten hatten nicht bemerkt, dass der Autopilot versehentlich auf Durchstarten eingestellt war und steuerten vergeblich dagegen. 264 Menschen starben, 7 überlebten das Unglück.
  • 3. Januar – Irkutsk, Russland. Absturz einer Tupolew Tu-154 der Baikal Air kurz nach dem Start Richtung Moskau wegen Triebwerksproblemen. Alle 125 Menschen an Bord und einer am Boden starben.

1993

  • 26. Dezember – Gjumri, Armenien. Bei der Landung verunglückte eine Antonow An-26 der russischen Yugavia, wobei nur einer der 36 Menschen an Bord überlebte.
  • 28. August – Chorog, Tadschikistan. Entführer zwangen den Piloten einer Jakowlew Jak-40 der Tajikistan Airlines, die überladene Verkehrsmaschine zu starten, aber diese konnte nicht abheben, schoss über die Startbahn hinaus und stürzte in ein Flussbett. 82 Menschen starben, 4 konnten gerettet werden.
  • 31. Juli – Nepal. Eine Dornier Do 228 der Everest Air stürzte im Hochland ab. Alle 19 Menschen an Bord starben.
  • 19. Mai – Kolumbien. Auf dem Weg nach Medellín prallte eine Boeing 727 der SAM Colombia 40 km südöstlich des Flughafens bei schlechtem Wetter gegen einen Berg. Alle 133 Menschen an Bord starben.
  • 27. April – Afghanistan. Bei Tashqurgan stürzte eine Antonow An-32 der afghanischen Luftwaffe mit 76 Menschen ab. Niemand überlebte.
  • 23. April – Zavnah, Mongolei. In schlechtem Wetter verunglückte eine in Ulan Bator gestartete Antonow An-26 der MIAT Mongolian Airlines, wobei alle 32 Insassen umkamen.
  • 5. März – Skopje, Mazedonien. Eine Fokker 100 der mazedonischen Palair stürzte unmittelbar nach dem Start wegen vereister Tragflächen ab. 83 von 97 Personen an Bord starben.

1992

  • 13. Dezember – Zaire. Eine Fokker F-27 der Scibe Airlift Cargo Zaire stürzte beim Anflug auf Goma ab, wobei alle 37 Personen an Bord starben.
  • 26. September – Lagos, Nigeria. Absturz eines nigerianischen Militärtransporters vom Typ Lockheed C-130 kurz nach dem Start wegen Triebwerksausfall. Alle 163 Soldaten starben.
  • 31. Juli – Nanjing, China. Absturz einer Jakowlew Jak-42 der China General Aviation rund 600 Meter nach dem Start. 108 Menschen starben. 18 konnten gerettet werden.
  • 17. Juli – Jemen. Eine Antonow An-12 der Jemenitischen Luftwaffe stürzte beim Landeanflug auf Sana'a ab, wobei alle 57 Insassen ums Leben kamen.
  • 26. April – Iran. Beim Absturz einer Fokker F-27 der iranischen Luftwaffe nahe Saveh kamen alle 39 Insassen um.
  • 22. März – New York, USA. Wegen vereister Tragflächen stürzte eine Fokker F-28 der USAir beim Start ab. Von 51 Menschen an Bord starben 27.
  • 9. Februar – Nahe Diouloulou, Senegal. Eine aus Dakar kommende Convair CV 640 der Gambcrest stürzte beim Landeanflug ab, wobei 31 der 59 Menschen an Bord umkamen.

1991

  • 22. Dezember – Heidelberg, Deutschland. Eine Douglas DC-3 der Classic Wings Airline kam während eines Rundflugs in Turbulenzen, streifte einen Hügel und stürzte ab. 28 der 32 Menschen an Bord starben.
  • 11. Juli – Jeddah, Saudi-Arabien. Eine gecharterte Douglas DC-8 der kanadischen Nationair mit islamischen Pilgern auf dem Rückweg nach Nigeria stürzte kurz nach dem Start ab. Alle 261 Menschen an Bord starben. Grund waren beim Start in Brand geratene Reifen.
  • 26. Mai – Bei einer Boeing 767 der Lauda Air schaltete sich nach dem Start in Bangkok, Thailand, durch einen Systemfehler im Steigflug die Schubumkehr beim linken Triebwerk ein. Dadurch stürzte die Maschine nahe Bangkok ab. Es kamen 213 Passagiere und 10 Crewmitglieder ums Leben. Siehe auch Lauda-Air-Flug 004.
  • 21. März – Al Mishab, Saudi-Arabien. Bei der Landung verunglückt eine Lockheed C-130 der Königlich Saudischen Luftwaffe, wobei 98 von 101 Menschen an Bord umkamen.
  • 5. März – Nahe La Valesa, Venezuela. Auf dem Flug von Maracaibo nach Santa Barbara prallte eine Douglas DC-9 der Linea Aeropostal Venezolana (LAV) gegen einen Berg. Alle 43 Insassen starben.
  • 5. Februar – Griechenland. Eine Lockheed C-130 der Griechischen Luftwaffe zerschellte an einem Berg. Alle 63 Insassen starben dabei.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.airsafe.com/events/models/md11.htm
  2. http://www.planecrashinfo.com/1996/1996-1.htm
  3. http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19960108-0
  4. http://www.airliners.net/aviation-articles/read.main?id=90
  5. http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/7772125.stm
  6. http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19910815-1

Literatur

  • Stanley Stuart: Emergency, 1999, ISBN 3-924208-18-2
  • Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen, Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
  • Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel, 1994, ISBN 3-7637-5930-1
  • Helmut Kreuzer: Absturz, Die tödlichen Unfälle mit Passagierflugzeugen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (seit 1950), Air Gallery Edition, Erding, 1. Auflage 2002, ISBN 3-9805934-3-6, (technisch-wissenschaftliche Darstellungen auf Basis der Flugunfalluntersuchungen, drei Unfälle 1991, 2000, 2001)
  • Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?, Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
  • Michel Brun: Incident at Sachalin, Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1

Weblinks


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