Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosegg

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosegg

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosegg enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Rosegg.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal / Status Standort / GstNr. Beschreibung
BW Datei hochladen Kath. Filialkirche hl. Christoph am Hum
ObjektID: 67949
Status: § 2a
Pirk
Standort
KG: Berg
GstNr.: .7
Der spätgotische, holzschindelgedeckte Bau wurde 1486 erstmals urkundlich erwähnt und weist eine westliche Pfeilervorhalle in Schiffbreite auf. Der hölzerne Dachreiter im Osten ist mit einem Spitzhelm versehen. Die Fenster des Chores sind spitzbogig ausgeführt, an der östlichen Chorschlusswand befindet sich eine spätgotische Nische sowie ein Fragment einer römerzeitlichen Grabinschrift für Lottius Camulius. Der Bemerkenswert ist die um 1520 entstandene Wandmalerei an der südlichen Chorwand der Kirche, die den Heiligen Christophorus darstellt. Sie wurde später übermalt und ist im unteren Bereich zerstört. An der südlichen Außenmauern sind zwei, vermutlich frühromanische, Grabreliefs zu finden, ein Kreuz, sowie ein Bruststück einer betenden bekrönten Figur, welche eventuell die Hl. Elisabeth von Thürigen darstellt.

Das mit einer Flachdecke versehene Langhaus geht in einem eingezogenen einjochigen Chor mit 5/8-Schluss über. Das Kreuzrippengewölbe ruht auf halbrunden Vorlagen und weist einen runden Schlussstein auf. Der Triumphbogen ist eingezogen und spitzbogig abgefast.

Der Hauptaltar stammt vom Ende des 17. Jhs und zeigt in der Mitte eine Figur des Heiligen Christophorus, rechts des Heiligen Florian und links des Heiligen Georgs. Über den Opfergangsportalen befinden sie die Figuren von weiblichen Heiligen (Heilige Margarethe sowie vermutlich die Heilige Katharina). Der linke Seitenaltar stammt ebenfalls vom Ende des 17. Jhs und zeigt als Mittelfigur die Hl. Anna Selbdritt aus dem 16. Jh., das Aufsatzbild zeigt die Krönung Mariä. Der rechte Seitenaltar (Ende des 17. Jh.) hat als Mittelfigur Christus in der Trauer. Im Aufsatz befinden sich Figuren eines heiligen Bischofs, der Heiligen Barbara und weiterer Heiliger. Das vielfigurige Ölbild der Kreuzigung stammt aus dem späten 16. Jh. [2]

Kath. Filialkirche hl. Johann Datei hochladen Kath. Filialkirche hl. Johann
ObjektID: 68243
Status: § 2a
St. Johann
Standort
KG: Berg
GstNr.: .128
Die 1177 erstmals urkundlich erwähnte Kirche St. Johann ist in ihrer Gesamtheit spätgotischen Stils besitzt jedoch ein romanische Mauerwerk. Ihr Chor ist eingezogen und weißt zwei neuere Rundbogenfenster auf. Der westliche Dachreiter ist von einem Spitzhelm gekrönt. Dem spätgotischen, spitzbogig abgefasten, Westportal ist eine gemauerte Pfeilervorhalle vorgeschoben. Am Langhaus befinden sich Rundbogenfenster mit teilweise noch spitzbogigen Formen. Im Jahr 1982 wurden an der Sakristeiaußenwand zwei gotische Vollplastiken freigelegt. Das Langhaus ist zweiachsig und mit einer Flachdecke versehen. Im Inneren befindet sich eine hölzerne Empore neueren Datums. Der rundbogige, leicht abgefaste Triumphbogen ist stark herab- und eingezogen. Seine breite Laibung weißt Fragmente von Wandmalereien aus der Mitte des 14. Jhs auf (stehende Heiligenfiguren). Über den Triumphbogen befinden sich barocke Konsolenfiguren (Schutzengelgruppe) Der Chor endet in einem 5/8-Schluss und ist von einem Gewölbestern aus gratigen Stichkappen überwölbt.

Der Hauptaltar wurde um das Jahr 1720 errichtet, wobei die plastische Gruppe der Taufe Christi erneuert wurde. Der um 1700 stammende linke Seitenaltar weißt eine auf einem kleinen Sockel ruhende Ädikula, sowie gesprengte Segmentgiebel mit einer kleineren Ädikula als Aufsatz auf. Das Altarblatt zeigt die Herabkunft des Heiligen Geistes, das Motiv des Aufsatzbildes ist Christus erscheint den Jüngern. Auf der Mensa befindet sich eine Schnitzfigur von Anfang des 16. Jhs, welche Johannes den Täufer darstellt. Der rechte Seitenaltar wurde Ende des 17. Jhs errichtet und ist ebenfalls mit einer auf einem kleinen Sockel ruhenden Ädikula ausgestattet. Als Aufsatz dient jedoch ein zwischen Voluten eingefasster ovaler Rahmen. Die gedrehten Säulenschäfte werden von Weinblättern umrankt. Das rundbogig abgeschlossene Altarblatt zweit den Evangelisten Johannes, das Bild im Aufsatz das Herz Jesu.[2]

Kath. Filialkirche hl. Laurentius Datei hochladen Kath. Filialkirche hl. Laurentius
ObjektID: 77912
Status: § 2a
Emmersdorf
Standort
KG: Emmersdorf
GstNr.: .66/1

Kath. Filialkirche hl. Augustin Datei hochladen Kath. Filialkirche hl. Augustin
ObjektID: 63079
Status: § 2a
Sankt Lambrecht
Standort
KG: Emmersdorf
GstNr.: .82

Jägerhaus, ehem. Pfleghaus Datei hochladen Jägerhaus, ehem. Pfleghaus
ObjektID: 75580
Status: Bescheid
Rosegg, Mühlbacher Straße 7
Standort
KG: Rosegg
GstNr.: .82
Beim Jägerhaus handel es sich um einen zweigeschossigen Bau über einem L-förmigen Grundriss. Er weist ein gestuftes Dach auf, eine Sgraffito-Eckquaderung, spätgotische Fenster sowie ein Rundbogenportal aus dem 16. Jh.[2]
Kath. Pfarrkirche hl. Michael Datei hochladen Kath. Pfarrkirche hl. Michael
ObjektID: 62859
Status: § 2a
Rosegg
Standort
KG: Rosegg
GstNr.: .110/1

Burgruine Altrosegg Datei hochladen Burgruine Altrosegg
ObjektID: 34723
Status: Bescheid
Rosegg
Standort
KG: Rosegg
GstNr.: 1450/1
Hauptartikel: Burgruine Rosegg

Pfarrhof Datei hochladen Pfarrhof
ObjektID: 62854
Status: § 2a
Rosegg 13
Standort
KG: Rosegg
GstNr.: .106; .201
Der sich westlich der Pfarrkirche befindliche Pfarrhof stammt im Kern aus dem 16. Jh.[2]
Ehem. Wirtschaftsgebäude Datei hochladen Ehem. Wirtschaftsgebäude
ObjektID: 47451
Status: Bescheid
Rosegger Straße 24
Standort
KG: Rosegg
GstNr.: .81/1
Der spätgotische Bau wurde vermutlich Ende des 15./Anfang des 16. Jhs errichtet. Im Besitzstandplan des Jahres 1774 wurde es als Getreidkasten bezeichnet. Nach den Franzosen-Krige des Jahres 1813 wurde das Gebäude umgebaut. Heute ist der aus verputztem Bruchsteinmauerwerk errichtete Bau in die Tierparkmauer integriert. Das ehemalige Wirtschaftsgebäude ist zweigeschossig und mit einem Schopfwalmdach versehen. Seine Fenster zeigen glatte, abgefaste Steingewände und Steckgitter. An der Südseite befindet sich ein spätgotisches Rundbogenportal mit einer aufwendiger Rahmung aus eingemauerten Werkstücken und Spolien. Das bemerkenswerte Türgewände sowie das eisenbeschlagene Türblatt stammen vermutlich von der Burg Rosegg. In der Lab'n (Hausflur) und im westlichen Erdgeschoßraum befinden sich Stichkappengewölbe und sternförmige Stuckgrate.[2]
Schloss Rosegg, Lukretia Datei hochladen Schloss Rosegg, Lukretia
ObjektID: 34724
Status: Bescheid
Schloss Rosegg 1
Standort
KG: Rosegg
GstNr.: .117/2; .117/1
Hauptartikel: Schloss Rosegg

Hügelgräberfeld Frög Datei hochladen Hügelgräberfeld Frög
ObjektID: ArD-2-043
Status: Bescheid
Titscherberg
Standort
KG: Rosegg im Rosental
GstNr.: 1072/1; 1458/1; 1458/3; 1489; 1490; 1496; 1499; 1502; 1504; 1510; 1516
Das Hügelgräberfeld Frög wurde in der mittleren und späteren Hallstattzeit (9. bis 6. Jh. v. Chr.) mit Brandbestattungen angelegt. Die Herkunft der Grabbeigaben konnten teilweise in den unteren Donauraum, nach Mittel- und Oberitalien sowie in den süddeutschen Raum lokalisiert werden, was auf erheblichen Wohlstand sowie Kultur- und Handelskontakte schließen lässt. Bemerkenswertester Fund ist ein 1883 ausgegrabener vierrädriger Miniaturprunkwagen aus Blei (Bleiwagen von Frög).[2]
Hauptartikel: Gräberfeld von Frög

Ortskapelle Unsere Liebe Frau Datei hochladen Ortskapelle Unsere Liebe Frau
ObjektID: 68242
Status: § 2a

Standort
KG: Rosegg
GstNr.: 1566/2
Bei der Kapelle Unsere Liebe Frau handelt es sich um einen kleinen Langbau mit einem in Schiffbreite vorgezogenem Vordach. Darüber befindet sich ein hölzerner Dachreiter mit einem Spitzhelm. Die Fenster des Langhauses sind rechteckig, die des Chorschlusses oval. Das Westportal besitzt einen geraden Sturz. Der Innenraum ist zweiachsig, wobei der östliche Teil ein Tonnengewölbe und der westliche, etwas breitere Teil, eine Flachdecke aufweist. Die Motive der Wandmalereien an der Nordwand zeigen die Heimsuchung sowie die Marienkrönung dar, die der Südwand Mariä Verkündigung sowie Mariä Himmelfahrt. Auf der Flachdecke wird Gottvater abgebildet. Das kleine Altärchen stammt aus dem 17. Jh, die Skulptur Maria mit Kind von Anfang des 15. Jhs.[2]
BW Datei hochladen Kath. Filialkirche hl. Bartlmä
ObjektID: 63127
Status: § 2a

Standort
KG: Rosegg
GstNr.: .46

Legende

Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:[1]

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich zwei Symbole:
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Denkmal / Status: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt verwendet wird. Der Status darunter gibt an, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz[3]) unter Schutz gestellt wurde. Weiters ist die Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter sind die Katastralgemeinde (KG) und die Grundstücksnummer (GstNr.) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Adresse. Außerdem ist es möglich, die Tabelle nach der Katastralgemeinde zu sortieren.

Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Einzelnachweise

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz (Stand: 30. Mai 2011) (pdf)
  2. a b c d e f g Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem der Republik Österreich.

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