Liste der Barockbauten in Dresden

Liste der Barockbauten in Dresden

Die Liste der Barockbauten in Dresden gibt einen Überblick über bestehende Barockbauten der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Neben bekannten Bauwerken, wie dem Zwinger oder der Frauenkirche besitzt die „Barockstadt Dresden[1] zahlreiche weitere Barockbauten, die entweder den Zweiten Weltkrieg unzerstört überstanden hatten und renoviert wurden oder nach Ende des Zweiten Weltkriegs rekonstruiert wurden. Die Zerstörungsgrade einzelner Barockbauten hatten dabei verschiedene Grade erreicht:

Die Liste der Barockbauten beinhaltet Gebäude, deren Bausubstanz aus der Barockzeit erhalten ist bzw. die wie im Fall der Loschwitzer Kirche oder des Taschenbergpalais’ als Ruine bestanden und wieder aufgebaut wurden. Von einigen wenigen Gebäuden, wie dem Esseniusschen Haus, dem Dinglinger-Haus oder dem Palais Hoym, sind heute nur noch Fragmente erhalten, die in andere Gebäude integriert wurden. Auch sie wurden der Vollständigkeit halber in die Liste aufgenommen. Es fanden zudem Gebäude in die Liste Aufnahme, die zwar zeitiger entstanden, jedoch zur Zeit des Barock einen Umbau erfuhren, der das Aussehen des Gebäudes noch heute prägt.

In der Liste fehlen, mit Ausnahme des nach seiner Abtragung unmittelbar „in Anlehnung an den Vorgängerbau wieder aufgebauten“[2] Café Donnersberg, jegliche barockisierende Gebäude, die zum Beispiel im Zuge des Wiederaufbaus des Dresdner Neumarkts seit den 1990er-Jahren entstehen.

Inhaltsverzeichnis

Legende

  • Bild: Zeigt einen Ausschnitt des besprochenen Gebäudes bzw. das Gebäude als solches.
  • Name: Gibt den Namen des Gebäudes an. Wenn das Gebäude keinen Eigennamen hat, wird es in seiner derzeitigen Funktion genannt, zum Beispiel Bürgerhaus.
  • Stadtteil: Nennt den Stadtteil, in dem sich das Gebäude befindet.
  • Straße: Nennt die Anschrift des Gebäudes. Der Link des Straßennamen führt zu den Geodaten des Gebäudes.
  • Baujahr: Nennt das Baujahr oder markante Baudaten des Gebäudes bzw. in Einzelfällen Bauzeiträume, wenn genaue Daten nicht bekannt sind.
  • Architekt: Nennt den Architekt des Gebäudes bzw. in Einzelfällen den in der Literatur angenommenen Architekten des Gebäudes. Vor allem bei Bürgerhäusern sind nur selten die Architekten bekannt.
  • Sonstiges: Nennt bauliche Besonderheiten, berühmte Bewohner, heutige Nutzung oder Daten der Sanierung. Gleichzeitig befinden sich hier Anmerkungen zur historischen Bausubstanz der Gebäude.

Liste der Barockgebäude in Dresden

Bild Name Stadtteil Straße Baujahr Architekt Sonstiges
Der Adler Königstraße 1.JPG Der Adler Innere Neustadt Königstraße 151.06088867371913.740254044533 1734 Michael Günther Fassadendetail Strauß mit goldenem Hufeisen im Schnabel gab dem Gebäude seinen Namen
Königstraße 10.JPG Der Anker Innere Neustadt Königstraße 1051.0608111290313.741106987 1732–1735 George Zumpe Durchhaus zur Rähnitzgasse 25, erbaut für Sattler Dr. Johann Christoph Richter. Der Name des Hauses leitet sich aus dem Anker in der Kartusche ab. Hier wohnten Adam Friedrich Oeser und Johann Joachim Winckelmann, wovon eine 1998 am Eingang enthüllte Messingtafel zeugt.
Der Anker Dresden.jpg Der Anker Innere Neustadt Rähnitzgasse 2551.06054646465813.741375207901 1732–1735 Durchhaus zur Königstraße 10, Kartusche mit Ankersymbol
Dresden Annenkirche Front.jpg Annenkirche Wilsdruffer Vorstadt Annenstraße51.04888888888913.727777777778 1764–1769 Johann George Schmidt Turm nach einem Entwurf von Gottlob Friedrich Thormeyer 1823 ergänzt, Turm 1945 teilzerstört und 1997 renoviert
Haus An der Dreikönigskirche 3.jpg Bürgerhaus Innere Neustadt An der Dreikönigskirche 351.06074538451813.742786049843 nach 1710 Johann Christoph von Naumann weitgehend schmucklose Fassade
An der Dreikönigskirche 5.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt An der Dreikönigskirche 551.06083304384713.742590248585 nach 1724 Schmuck ausschließlich „aufgemalte[s] Verdachungsdekor“[3]
Haus Bautzner Straße 60.jpg Bürgerhaus Äußere Neustadt Bautzner Straße 6051.06345937520113.759370148182 1755[4] das älteste Gebäude der Äußeren Neustadt, barocke Struktur wurde im 19. Jahrhundert bei einem Umbau vereinfacht
Friedrichstraße 26.JPG Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 2651.05846281204113.723055720329 Baubeginn 1726 einziges Haus in der Friedrichstadt, dass vor der Aufhebung des Massivbauverbotes im Jahr 1734 entstand[5], enge Bindung an barocke Bautypenentwürfe,[6] 1832 umgebaut
Friedrichstraße 29.JPG Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 2951.05849484300913.721867501736 1670, um 1730 barock umgebaut gilt als „einer der bedeutendsten Bauten der Friedrichstadt“[5], Barockhaus innerstädtischen Typs, ab 1984 restauriert
Friedrichstraße 33.JPG Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 3351.05862971000113.721526861191 um 1740 das einzige erhaltene barocke Bürgerhaus Dresdens mit einem Erker[7]
Friedrichstraße 38.JPG Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 3851.05894158841613.721580505371 um 1765 Pendant zu Haus Friedrichstraße 40 (Zwillingsbau), Fassade mit aufgemalter Gliederung, Rekonstruktion 1997
Friedrichstraße 40.JPG Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 4051.05900227802513.721416890621 um 1780 Pendant zu Haus Friedrichstraße 38 (Zwillingsbau), Fassade mit aufgemalter Gliederung, Rekonstruktion 1997
Friedrichstraße 44.JPG Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 4451.06005253283313.721467852592 1772 Geburtshaus von Ludwig Richter, Erinnerungstafel am Eingang, Obergeschoss 1842 klassizistisch umgebaut
Hauptstraße 15.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Hauptstraße 1551.06010984942413.74295771122 zwischen 1713 und 1716 Wiederherstellung der Fassade 1978/79, Fenster und Türen wurden frei rekonstruiert
Hauptstraße 17.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Hauptstraße 1751.06017728061713.743040859699 um 1715 vermutlich Matthäus Daniel Pöppelmann Wohnhaus von Johann Benjamin Thomae und seinem Schwiegersohn Johann Gottfried Knöffler, Ausbau vermutlich im 19. Jahrhundert, 1978 rekonstruiert
Hauptstraße 19.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Hauptstraße 1951.06026662679613.743118643761 um 1716 Vorderhaus zum Societaetstheater, Haus 1979 rekonstruiert, das „1980 [mit Ausnahme der Türflügel] nicht mehr im originalen Zustand erhalten[e] Erdgeschoss wurde lediglich in einem dem 18. Jahrhundert angenäherten Zustand wiederhergestellt“[8]
Heinrichstraße 1.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Heinrichstraße 151.05938580080113.741532117128 um 1730 Mittelachse des Gebäudes mit Kartuschen als Fensterverdachung, Lisenen der Außenachsen mit Kapitellen aus angedeutetem Blattwerk
Königstraße 3.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 351.06102690523313.740704655647 1732 Johann Schob, George Bähr 1737 im Besitz des Malers Carl Christian Reinow, Ausbau 1742, Sanierung 1992
Königstraße 5.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 551.061090963613.740892410278 1733–1734 Martin Zumpe[9] für Johann Christian Zschoch erbaut, 1742 im Besitz von Architekt Johann Christian Simon, Restaurierung 1990
Königstraße 9.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 951.06142136850513.741788268089 1732–1735 Johann Friedrich Lutz barocke Kartusche, sonst fast gänzlich ohne Dekor
Königstraße 12.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 1251.06089204522413.741359114647 um 1735 mglw. Johann Gottfried Fehre Durchhaus zur Rähnitzgasse 27, mit dem nahezu identische Fassade
Haus Rähnitzgasse 19.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Rähnitzgasse 1951.06007107644413.741010427475 1730 Johann Gottfried Fehre Schauseite Rähnitzgasse mit Kartuschen und Muschelwerk, ursprünglich Wohnhaus Fehres mit Palaischarakter, heute Nutzung als Hotel
Rähnitzgasse 27.JPG Bürgerhaus Innere Neustadt Rähnitzgasse 2751.06060883792613.741613924503 um 1735 mglw. Johann Gottfried Fehre Durchhaus zur Königstraße 12, mit dem nahezu identische Fassade
Rähnitzgasse 7.JPG Café Donnersberg Innere Neustadt Rähnitzgasse 751.06007107644413.741010427475 nach 1700 im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört, Ende der 1980er-Jahre aufgrund des schlechten Zustandes bis auf die Kellermauern abgetragen und in Backstein und Stahlbeton nach dem Original wiederaufgebaut
Coselpalais.jpg Coselpalais Innere Altstadt An der Frauenkirche 12a51.05209213.742588 1745–1746 Johann Christoph Knöffel Im Siebenjährigen Krieg beschädigt, 1762 bis 1764 von Julius Heinrich Schwarze neu errichtet, 1945 zerstört, von 1973 bis 1975 teilerrichtet, Hauptgebäude 1999 fertiggestellt
Dresden-Gewandhaus-Brunnen.jpg Dinglingerhaus[10] Innere Altstadt Ringstraße 151.04878001475813.741794973612 um 1718 Matthäus Daniel Pöppelmann zugeschrieben das Haus wurde 1945 zerstört, der Brunnen des Hauses wurde beschädigt und 1966 an der Westfassade des Gewandhauses angebracht
Dinglingers Weinberg.jpg Dinglingers Weinberg Loschwitz Schevenstraße 5951.06254068188313.802352547646 vor 1692 Weinberghaus mit Gartenpavillon, die ab 1692 Johann Melchior Dinglinger gehörten, 1710 barocker Umbau des Hauses, Pavillon um 1710 errichtet
Dresden-Dreikoenigskirche.jpg Dreikönigskirche Innere Neustadt Hauptstraße51.06088867371913.743354678154 1732–1739 Matthäus Daniel Pöppelmann 1945 ausgebrannt, 1984–1991 wiederaufgebaut; Dresdner Totentanz im Inneren
Umweltzentrum250107.jpg Dreiseitenhof Wilsdruffer Vorstadt Schützengasse 1851.05451271803913.726400434971 1660 (Vorderhaus) dreiseitiges Gehöft, ältestes Gebäude der Wildruffer Vorstadt, ab 1990 saniert, heute Sitz des Umweltzentrum Dresden e. V.
Esseniussches Haus.jpg Esseniussches Haus Friedrichstadt Friedrichstraße 5051.05885898298613.721891641617 1738 Haus des Hofzahlmeistes Essenius, 1945 zerstört, nur das Barockportal mit der Inschrift „Gloria“ in der Kartusche blieb erhalten und wurde in den Neubau aus dem Jahr 1999 integriert
Frauenkirche Dresden August 2004.jpg Frauenkirche Innere Altstadt Neumarkt51.05187576266513.741557598114 1726–1743 George Bähr 1945 zerstört, 1994–2005 wiederaufgebaut
Dresden Gewandhaus 1.jpg Gewandhaus Innere Altstadt Ringstraße 151.04878001475813.741794973612 1768–1770 Johann George Schmidt, Johann Friedrich Knöbel Spätwerk des Barock mit Elementen des Rokoko und Frühklassizismus, heute Nutzung als Hotel
Königstraße 13.JPG Hacklsches Haus Innere Neustadt Königstraße 1351.06163714186413.742474913597 um 1746 J. J. Hackl barocke Rohbausubstanz erhalten, reicher ornamentaler Schmuck nicht erhalten, 1824 3. Obergeschoss ergänzt und Satteldach aufgesetzt[11]
Hegereiterhaus Friedrichstadt.jpg Hegereiterhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 6451.06155959842913.713941574097 um 1720 Haus des Hegereiters des Ostrageheges, zweigeschossiger Fachwerkbau, der ursprünglich Fledermausfenster besaß
Dresden Japanisches Palais 6.jpg Japanisches Palais Innere Neustadt Palaisplatz 1151.05972222222213.7375 1715 Erstbau, barocker Umbau 1727–1733 Rudolph Fäsch, Umbau Matthäus Daniel Pöppelmann 1945 schwer beschädigt und bis 1987 wiederaufgebaut, beherbergt heute das Museum für Völkerkunde Dresden, zugehöriger Barockgarten
Dresden Johanneum 01.jpg Johanneum Innere Altstadt Neumarkt51.05205555555613.739505555556 1586–1590, Umbau 1722–1730 Paul Buchner, Hans Irmisch, Erweiterung Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff ursprüngliche Nutzung als Stallhof, barocker Umbau: erste Etage und Englische Treppe; klassizistischer Umbau 1872–1876, beherbergt heute das Verkehrsmuseum Dresden
Dresden Hofkirche abends (2005).jpg Kathedrale Ss. Trinitatis Innere Altstadt Schlossplatz51.05347413972813.737373352051 1739–1755 Gaetano Chiaveri Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen, Wettiner-Gruft mit Gräbern der sächsischen Königsfamilie ab 1700
Dresden Kreuzkirche 2008.jpg Kreuzkirche Innere Altstadt Altmarkt51.04877777777813.739361111111 1764–1792 Johann George Schmidt, Christian Friedrich Exner, Gottlob August Hölzer spätbarocker-klassizistischer Bau, 1945 ausgebrannt und bis 1955 wiederaufgebaut
Dresden Kuegelgenhaus.jpg Kügelgenhaus Innere Neustadt Hauptstraße 1351.06002556029513.74280616641 1697, Umbau 1750 Michael Burger ab 1808 Wohnung Gerhard von Kügelgens, der hier einen Salon unterhielt, beherbergt heute das Museum der Dresdner Romantik
Dresden Kurländer Palais.JPG Kurländer Palais Innere Altstadt Tzschirnerplatz 3–551.05125190854813.745055198669 1728–1729 Johann Christoph Knöffel ursprünglich Gouvernementsgebäude, 1945 zerstört, seit 2006 erfolgt der Wiederaufbau
Dresden Altes Landhaus.jpg Landhaus Innere Altstadt Wilsdruffer Straße 251.05007836559913.743000626564 1770–1776 Friedrich August Krubsacius als Land- und Steuerhaus angelegt, beherbergt heute das Stadtmuseum Dresden
Königstraße 5a.JPG Lippertsches Haus Innere Neustadt Königstraße 5a51.06102690523313.740704655647 zwischen 1730 und 1744 1776 im Besitz von Philipp Daniel Lippert, später Verlagsgebäude von Walter Hahn, heute Sitz des sächsischen Landesstudios des ZDF
Loschwitzer Kirche.jpg Loschwitzer Kirche Loschwitz Pillnitzer Landstraße 851.05304713.817343 1705–1708 George Bähr, Johann Christian Fehre 1945 zerstört, 1989 bis 1994 wiederaufgebaut, die Kirche besitzt heute den Nosseni-Altar der zerstörten Dresdner Sophienkirche
Maria am Wasser in Hosterwitz.jpg Maria am Wasser Hosterwitz Kirchgasse 751.01477387688413.856820166111 1495, barocker Umbau 1704 Schifferkirche mit Kirchfriedhof, an der Kirchenmauer befindet sich der Schnuffstein in Erinnerung an Carl Maria von Webers Kapuzineräffchen Schnuff
Dresden Matthaeuskirche.jpg Matthäuskirche Friedrichstadt Friedrichstraße 4351.06034922971413.715980052948 1728–1730 Matthäus Daniel Pöppelmann zugeschrieben Pöppelmanns Gruft befindet sich unter dem Altar der Kirche, Kirche brannte 1945 aus und wurde zwischen 1973 und 1978 wiederaufgebaut
Dresden Blockhaus.png Neustädter Wache Innere Neustadt Neustädter Markt 1951.057513.740702777778 1732–1737, Geschoss 1749–1755 Zacharias Longuelune Ursprünglich eine Kontroll- und Zollstation, 1945 zerstört und 1980 als Restaurant wiedereröffnet, heute Veranstaltungsort
British Hotel fern.jpg Palais Beichlingen Innere Altstadt Landhausstraße 651.05013713.743395 1712–1715 George Bähr, George Haase 1945 zerstört, 2008–2010 wiederaufgebaut des British Hotel
Hospital Dresden Friedrichstadt17.jpg Palais Brühl-Marcolini Friedrichstadt Friedrichstraße 4151.05943553209313.718184828758 1736–1748 Johann Christoph Knöffel mit französischem Garten, auf dem Gelände befindet sich der Neptunbrunnen; heutige in das Krankenhaus Friedrichstadt integriert
Dresden-Palais-Grosser-Gart.jpg Palais im Großen Garten Seevorstadt Hauptallee51.03792640159213.762789964676 1676 Johann Georg Starcke als Lustschloss konzipiert, im Zentrum des Großen Gartens, einer der ältesten Barockbauten Sachsens, 1945 schwer beschädigt, äußerlich wiederhergestellt
Palais Hoym Innere Altstadt Landhausstraße 1151.05013713.743395 1739–1742 Johann Christoph Knöffel Palais 1945 zerstört und abgetragen, der Knöffler-Brunnen (1765/66) blieb erhalten und befand sich bis 2005 am Anbau des Polizeipräsidiums und ist derzeit eingelagert, originalgetreuer Wiederaufbau des Palais im Quartier III des Neumarkts ist geplant
Rädlersche Schule Dresden.jpg Rädlersche Schule Äußere Neustadt Louisenstraße 5951.0662322013513.754818439484 1789 Bau aus der Entstehungszeit des Stadtviertels, Medaillon mit der Inschrift Bete und arbeite über dem Portal
Die Regierung.JPG Die Regierung Innere Neustadt Große Meißner Straße 1551.05830265686713.739454746246 1723–1724 Johann Georg Gebhardt 1734 durch Matthäus Daniel Pöppelmann erweitert, heute in das Hotel Bellevue integriert
Dresden Residenzschloss 1.JPG Residenzschloss Innere Altstadt Taschenberg 251.05272553961713.736949563026 um 1400, barocker Teilumbau 1717–1719 Umbau durch Matthäus Daniel Pöppelmann und Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff im Schloss fließend die verschiedensten Stilrichtingen zusammen, 1945 bis auf die Grundmauern niedergebrannt wird es seit 1963 (Georgenbau) und in seiner Gesamtheit seit 1986 wiederaufgebaut
Königstraße 7.JPG Das Roß Innere Neustadt Königstraße 751.06127976669213.741471767426 1734, Vollendung 1737–1738 George Zumpe, Fertigstellung durch Christoph Junge Name leitet sich aus dem Pferd in der Kartusche ab
Schießhaus Dresden.JPG Schießhaus Wilsdruffer Vorstadt Am Schießhaus 1051.05459701720413.727537691593 1767 ursprünglich als Vereinshaus der Scheibenschützen errichtet, 1995 saniert, heute als Restaurant genutzt; Gebäude ist „ein Beispiel für schmucklose, aber wohlproportionierte barocke Architektur, wie sie nach dem Siebenjährigen Krieg errichtet wurde“[12]
Pillnitz-Bergpalais2.jpg Schloss Pillnitz – Bergpalais Pillnitz August-Böckstiegel-Straße51.0094480379513.870904445648 1722–1723 Zacharias Longuelune, Matthäus Daniel Pöppelmann entstand als Pendant zum Pillnitzer Wasserpalais
Schloss Pillnitz Total 03.jpg Schloss Pillnitz – Wasserpalais Pillnitz August-Böckstiegel-Straße51.00836119466813.869498968124 1720–1721 Zacharias Longuelune, Matthäus Daniel Pöppelmann ursprünglich drei einzelne Pavillons, Freitreppe von Longuelune aus dem Jahr 1725
Schloss Übigau Gartenfassade.JPG Schloss Übigau Übigau Rethelstraße 4751.06944444444413.698611111111 1724–1726 Johann Friedrich Eosander von Göthe als Lustschloss des Adels erbaut, steht seit 1990 leer und verfällt
Societaetstheater Gartenhaus.JPG Societaetstheater Innere Neustadt An der Dreikönigskirche 3a51.06054477889213.742614388466 um 1740 als Gartenhaus errichtet, ab 1779 durch das Societeatstheater genutzt
Dresden Taschenbergpalais.jpg Taschenbergpalais Innere Altstadt Taschenberg 351.05201113.735818 1705–1708, Erweiterungen 1718–1720 und 1747–1750 Johann Friedrich Karcher als „Türkisches Palais“ erbaut, Erweiterungen durch Matthäus Daniel Pöppelmann und Raymond Leplat sowie Johann Christoph Knöffel; 1945 zerstört und 1992 bis 1995 als Taschenbergpalais Kempinski Dresden wiederaufgebaut
Knöfflers Pavillon.JPG Thomae-Pavillon Innere Neustadt Hauptstraße 2251.0605043205113.742292523384 vor 1751 Johann Benjamin Thomae Pavillon im Barockgarten am Societaetstheater Dresden, in den 1990er-Jahren instandgesetzt, Lunabüste von Thomae am Pavillon heute eine Kopie in Carraramarmor
Torhaus Alter Katholischer Friedhof Dresden.JPG Torhaus Alter Katholischer Friedhof Friedrichstadt Friedrichstraße 5451.05979629308713.718892931938 um 1742 im Zuge der ersten Erweiterung des Friedhofs gebaut, enthielt ursprünglich die Wohnung des Totenbettmeisters und den Aufbewahrungsraum
Weinbergskirche.jpg Weinbergkirche Pillnitz Weinbergkirche51.01129166666713.878211111111 1723–25 Matthäus Daniel Pöppelmann Kirche mitten in den Pillnitzer Weinbergen, heute sowohl Gotteshaus als auch Veranstaltungsort
Obergraben 11.JPG Zum Einhorn Innere Neustadt Obergraben 1151.06089204522413.741359114647 um 1695 mittelalterliche Teile in Neubau nach dem Stadtbrand einbezogen, mehrere Erweiterungen, nach 1994 saniert
Dresden Zwinger.jpg Zwinger Innere Altstadt Zwinger51.05305555555613.733888888889 1709–1728 Matthäus Daniel Pöppelmann 1945 schwer beschädigt, bis 1963 wiederaufgebaut, beherbergt heute die Gemäldegalerie Alte Meister, den Mathematisch-Physikalischen Salon, die Porzellansammlung und die Rüstkammer

Literatur

  • Hagen Bächler, Monika Schlechte: Führer zum Barock in Dresden. Harenberg, Dortmund 1991.
  • Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus in der Zeit Augusts des Starken. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2001, ISBN 3-9807739-0-6.
  • Lutz Rosenpflanzer: Barocke Bürgerhäuser in Dresden. Verlag der Kunst, Dresden 2002, ISBN 3-364-00382-3.
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler: Dresden. Aktualisierte Ausgabe. Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2005, ISBN 3-422-03110-3.

Einzelnachweise

  1. Vgl. z.B. Christine Gräfin von Brühl: Barockstadt Dresden und das Elbtal. Ziethen-Panorama Verlag, 2008; kritisch dazu Gabriela B. Christmann: Die Darstellung von Dresden und Dresdnern in der massenmedialen Kommunikation. In: Gabriela B. Christmann: Dresdens Glanz, stolz der Dresdner: Lokale Kommunikation, Stadtkultur und städtische Identität. Univ. Diss. Technische Universität Dresden. DUV, Wiesbaden 2003, S. 100.
  2. Gilbert Lupfer, Bernhard Serra, Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, S. 51.
  3. Hertzig, S. 154.
  4. Entstehungszeit beruht auf der Annahme, dass es sich bei diesem Haus um den früheren Gasthof Zu den drei Kronen handelt. Vgl. Rosenpflanzer, S. 56.
  5. a b Rosenpflanzer, S. 47.
  6. Volker Helas: Denkmale in Sachsen: Stadt Dresden – Friedrichstadt. Verlag der Kunst, Dresden und Basel 1994, S. 78.
  7. Rosenpflanzer, S. 50.
  8. Hertzig, S. 134.
  9. In der Forschung wurde lange Zeit Andreas Adam, zurückgehend auf eine Vermutung von Löffler (1958), als Architekt genannt; Richtigstellung durch Hertzig, S. 185.
  10. Die Daten beziehen sich auf den Dinglingerbrunnen und seine heutige Lage. Das Dinglingerhaus befand sich auf der Frauengasse 9 nahe dem Neumarkt.
  11. Angaben nach: Gilbert Lupfer, Bernhard Serra, Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, S. 47.
  12. Rosenpflanzer, S. 60.

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