Limmathaus

Limmathaus
Sicht vom Limmatplatz

Das Limmathaus ist ein denkmalgeschütztes Haus am Limmatplatz im Kreis 5, Zürich, welches nach den Plänen des Architekten Karl Egender gebaut wurde. Es ist mit der in der Nähe liegenden Kunstgewerbeschule ein Zeugnis des «Neuen Bauens» aus den 1930er-Jahren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Limmathaus wurde am 1. November 1931 nach 16 Monaten Bauzeit eingeweiht. Initiantin und Bauherrin war die am 26. April 1926 gegründete Volksgenossenschaft Zürich 5, welche heute als Genossenschaft Limmathaus Zürich immer noch Eigentümerin des Gebäudes ist.

Nutzung

Laut den noch heute gültigen Statuten soll das Haus als Ort der Begegnung und des kulturellen und soziokulturellen Austausches dienen.[1] Auf Grund betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit wird heute das Haus jedoch rein kommerziell vermietet.

Bei der Eröffnung

Ziel der Genossenschaft war ein Haus für das politische und gesellschaftliche Leben der Arbeiterschaft, aber auch für deren Alltag. Zudem sollte der Betrieb Gewinn abwerfen, um die Finanzierung sicherzustellen. Deshalb gab es neben den verschiedenen Sälen bereits damals eine Gastwirtschaft und ein «Postbureau» (Postfiliale). Zusätzlich wurde eine Badeanlage mit «Wannenbädern und Brausen» betrieben, da in den 1930er-Jahren viele Mietwohnungen noch kein Badezimmer hatten. Als Vorgänger zum heutigen Hotel wurde ein Logierhaus mit Zimmern für alleinstehende Arbeiter und Angestellte geführt.

Heute

Neben der immer noch bestehende Postfiliale, betreibt die X-TRA Productions AG als Mieterin, das Hotel, das Restaurant und veranstaltet in den Sälen Konzerte, Partys und Geschäftsanlässe. Anstelle der Badeanlagen ist eine private Gymnastikberufsschule im Untergeschoss tätig. Daneben hat es heute noch vier Wohnungen und kleinere Büroräumlichkeiten.

Bildergalerie

Literatur

  • Mario Florin; Genossenschaft Limmathaus Zürich (Hrsg.): 75 jahre limmathaus. Zürich 2006.

Einzelnachweise

  1. Genossenschaft Limmathaus Zürich: Art. 2 der Statuten In: Statuten und Geschäftsreglement 2009, S. 1

Weblinks

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