Lehrbach

Lehrbach
Lehrbach
Stadt Kirtorf
Koordinaten: 50° 47′ N, 9° 3′ O50.7772222222229.0552777777778231Koordinaten: 50° 46′ 38″ N, 9° 3′ 19″ O
Höhe: 231–250 m ü. NN
Einwohner: 357
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 36320
Vorwahl: 06635

Lehrbach ist ein Stadtteil von Kirtorf im Norden des Vogelsbergkreises in Hessen.

Lehrbach liegt westlich von Kirtorf. Durch den Ort führt die Bundesstraße 62. Am südöstlichen Ortsrand stößt die Landesstraße 3072 auf die Bundesstraße.

Erstmals urkundlich genannt wird das Dorf im Jahre 1180 in Verbindung mit dem Rittergeschlecht der Herren von Lehrbach. Sie erhielten 1349 die Burg Lehrbach als Lehen. im Dreißigjährigen Krieg wurde die Niederungsburg zerstört. Die Ruine wurde 1901 renoviert und unter Denkmalschutz gestellt. Danach entstand an anderer Stelle ein neues Herrenhaus. Die Kirche wurde 1896 an der Stelle der Vorgängerkirche erbaut. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts verkaufte der letzte Graf von Lehrbach seine gesamten Besitzungen an den Baron Max von Günderode. Dieser ließ 1885 das neue Schloss erbauen. Um 1895 erwarb Prinz Philipp von Hanau-Hořovice (1844-1914), jüngster Sohn des letzten Kurfürsten von Hessen, Friedrich Wilhelm aus dessen morganatischer Ehe mit Gertrude Lehmann, die Güter für seinen Sohn, den Grafen Karl August von Schaumburg (1878-1905), der 1905 im Wald bei Lehrbach tödlich verunglückte. Dann erwarb die Familie Oppermann, jetzt Böhm, das Anwesen und die Ländereien Anfang des 20. Jahrhunderts.

In der Gemarkung gab es fünf Mühlen.

Sehenswürdigkeiten

  • Burgruine,
  • neues Schloss,
  • der alte Unterhof,
  • der Chor der alten Kirche,
  • ein uralter Pestfriedhof,
  • die alte Kirschbrücke (Kirchbrücke) von 1541 der „Kirchenstumpf“ und
  • die Reste eines Kirchleins aus der Zeit von Bonifatius.

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