Landtagswahl in Schleswig-Holstein 1958

Landtagswahl in Schleswig-Holstein 1958
Landtagswahl 1958
(in %) [1]
 %
50
40
30
20
10
0
44,4
35,9
6,9
5,4
2,8
2,8
1,8
Sonst.
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 1954
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+12,2
+2,7
-7,1
-2,1
-2,3
-0,7
-2,6
Sonst.
Landeswappen Schleswig-Holstein.png

Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein 1958 war die vierte freie Wahl zum Landtag Schleswig-Holstein und fand am 28. September 1958 statt. Die CDU errang einen deutlichen Wahlsieg, wurde erstmals nach Wählerstimmen und Mandaten stärkste Kraft und konnte eine Regierung aus CDU und FDP bilden. Der BHE schied aus der Regierung aus.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 1954 hatte sich eine Mehrheit aus CDU, BHE und FDP ergeben. Das Wahlergebnis 1954 lautete:

Partei Stimmen Stimmanteil in % Sitze
SPD 396.073 33,2 25
CDU 384.875 32,2 25
BHE 228.597 14,0 10
FDP 92.454 7,5 5
SHB[2] 53.086 5,1 4
SSW 42.242 2,8

Die Wahlbeteiligung betrug 78,6 %.

Ministerpräsident der bürgerlichen Koalition wurde nach der Wahl Kai-Uwe von Hassel, der auch Spitzenkandidat der CDU bei der Landtagswahl 1958 war.

Wahlrecht

Gemäß der Bonn-Kopenhagener Erklärungen wurde die 5%-Hürde 1955 für den SSW abgeschafft. Damit schaffte der SSW trotz erneuter Stimmenverluste mit 2,8 % der Stimmen den Einzug in den Landtag und stellte dort 2 Abgeordnete.

Wahlergebnis

Das amtliche Wahlergebnis lautete wie folgt:

Partei Stimmen Stimmanteil in % Sitze
CDU 540.774 44,4 33
SPD 436.966 35,9 26
BHE 84.120 6,9 5
FDP 65.140 5,4 3
SSW 34.136 2,8 2
SHB[2] 34.135 2,8 -

Die Wahlbeteiligung betrug 78,7 %.

Die gewählten Mitglieder des Landtags sind der Liste der Mitglieder des Landtages Schleswig-Holstein (4. Wahlperiode) zu entnehmen.

Es wurde eine Koalition aus CDU und FDP gebildet und Kai-Uwe von Hassel blieb Ministerpräsident. Auch sein Kabinett blieb trotz des Ausscheidens des BHE aus der Regierung unverändert. Grund war der Übertritt der BHE-Minister Lena Ohnesorge und Carl-Anton Schaefer zur CDU.

Einzelnachweise

  1. Wahlberechtigte, Wähler und Stimmenverteilung in % Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
  2. a b Schleswig-Holstein-Block: Wahlbündnis von Deutscher Partei (DP) und Schleswig-Holsteinischer Gemeinschaft

Quellen

  • Erich Maletzke, Klaus Volquartz: Der Schleswig-Holsteinische Landtag. 1983, Seite 92 ff.

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