Landesinstitut für Schule (Bremen)

Landesinstitut für Schule (Bremen)
Hauptsitz des LIS in Bremen-Findorff, Am Weidedamm

Das Landesinstitut für Schule (LIS), auch Landesinstitut für Schule der Freien Hansestadt Bremen bzw. Landesinstitut für Schule Bremen (LIS Bremen), ist eine Einrichtung des Landes Freie Hansestadt Bremen und gehört zum Ressort des Bremer Senators für Bildung. Das LIS ist Teil des Bremer Schulwesens und unterstützt die Schulen im Land Bremen bei ihrer Entwicklung. Es fungiert als Kompetenzzentrum und erbringt fachliche, pädagogische und psychologische Dienstleistungen für alle, die im Stadtstaat Bremen an Schule und Erziehung beteiligt sind.

Innerhalb des Zwei-Städte-Landes ist das LIS dezentralisiert; neben dem Hauptsitz in Bremen-Findorff bestehen Dependancen in Bremen-Mitte, Bremen-Nord und Bremerhaven.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Zu den Kernaufgaben des Landesinstituts für Schule gehören:

  • Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren (Lehramtsreferendariat)
  • Qualifizierung von Lehrkräften, Funktionsträgern und Schulleitungen sowie des weiteren pädagogischen Personals in Schulen
  • Förderung und Unterstützung von Schulen bei der Gestaltung von Prozessen der Schul- und Unterrichtsentwicklung
  • Entwicklung von Rahmenvorgaben und qualitätssichernden Instrumenten für Schule und Unterricht
  • Bereitstellung von Büchern, Medien und Materialien für die Gestaltung von schulischen Lehr- und Lernprozessen
  • Fachliche Beratung des Senators für Bildung

Das LIS kooperiert dabei mit außerschulischen Partnern und so genannten Multiplikatoren sowie mit bremischen und überregionalen Einrichtungen.

Zusätzlich zu seiner Funktion als Landesinstitut nimmt das LIS für die Stadtgemeinde Bremen kommunale Aufgaben wahr.

Organisation

Im Hauptgebäude, das an der Straße Am Weidedamm im Bremer Stadtteil Findorff gelegen ist, befinden sich die Leitung des LIS, die zentrale Verwaltung, die Abteilungen Schulentwicklung/Personalentwicklung, Qualitätssicherung und Ausbildung, die Bibliothek[1] sowie Seminarräume.

Am Standort Große Weidestraße in Bremen-Mitte befinden sich das Referat Gesundheit und Suchtprävention der Abteilung Schulentwicklung/Personalentwicklung, das Zentrum für Medien und das Regionale Beratungs- und Unterstützungszentrum Bremen-Mitte (ReBUZ; ehemals Zentrum für schülerbezogene Beratung). Die Makemedia Studios des Zentrums für Medien sind am Standort Speicher XI in Bremen-Walle untergebracht.

In Bremen-Nord gibt es am Standort Weserstraße das ReBUZ-Nord und am Standort Am Sedanplatz das Zentrum für Medien Nord.

In der „Außenstelle Bremerhaven“, die über den Standort Deichstraße in Bremerhaven-Mitte verfügt, hat das Hauptseminar 34 (Bremerhaven) der Abteilung Ausbildung seinen Sitz.

Leitung

Direktor des Landesinstituts für Schule ist Wolff Fleischer-Bickmann.[2] Das Landesinstitut für Schule untersteht gegenwärtig der seit Juni 2011 (Senat Böhrnsen III) amtierenden Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit, Renate Jürgens-Pieper,[3] die zuvor bereits von 2007 bis 20011 im Senat Böhrnsen II als damalige Senatorin für Bildung und Wissenschaft tätig und damit ebenfalls für das LIS Bremen verantwortlich war.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Bibliothek des LIS Bremen wurde 1975 gegründet. Zum Sammelgebiet der „an Lehrerausbildung, Lehrerfortbildung, Bildungspolitik sowie Schul- und Unterrichtspraxis orientierten pädagogischen Spezialbibliothek mit fachwissenschaftlichen Beständen“ gehören unter anderem auch 7.900 Hausarbeiten (Stand 2007) zur 2. Staatsprüfung für das Lehramt an öffentlichen Schulen. Angaben gemäß Bibliotheks-Webseite des LIS Bremen sowie nach: Marlies Janson, Helmut Opitz: Handbuch der Bibliotheken. Deutschland, Österreich, Schweiz. 13. Auflage. K. G. Saur Verlag, München 2007, ISBN 978-3-598-11764-0, S. 76.
  2. Leitung des Landesinstituts. Auf: Website des LIS Bremen, www.lis.bremen.de; abgerufen am 8. November 2011.
  3. Die Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit → Das Ressort. Auf: Website der Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit der Freien Hansestadt Bremen; abgerufen am 8. November 2011.
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