Königsberger Jahrhundert

Königsberger Jahrhundert

Das nach der Großen Pest glanzvolle 18. Jahrhundert ist als Königsberger Jahrhundert in die Literatur- und Geistesgeschichte eingegangen.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung

1700 wurde Johann Christoph Gottsched in Juditten geboren. 1730 folgten Johann Georg Hamann und Theodor Gottlieb von Hippel der Ältere, der, in Gerdauen geboren, in Königsberg aufwuchs. Mit Johann Gottfried Herder, Zacharias Werner, Johann Friedrich Reichardt, E. T. A. Hoffmann, Georg David Kypke und vor allem Immanuel Kant prägten sie jenes Jahrhundert, ohne das die Deutsche Klassik nicht hätte werden können, was sie war. Die deutsche Romantik hätte auf wesentliche Einflüsse verzichten müssen.[1]

Die große Salonnière jener Zeit war Caroline von Keyserling. Einen lebensnahen Einblick in das so unvergleichliche wie vergessene „Königsberger Rokoko“ vermitteln die Sizzen von Herbert Meinhard Mühlpfordt (1981).

Einzelnachweise

  1. R. Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1

Literatur

  • Hermann Güttler: Königsbergs Musikkultur im 18. Jahrhundert. Königsberg 1925
  • Joseph Kohnen (Hg.): Königsberg-Studien. Beiträge zu einem besonderen Kapitel der deutschen Geistesgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. Peter Lang; Bern, Frankfurt am Main 1998
  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Leben im Rokoko. Bedeutende Zeitgenossen Kants. Schriften der J. G. Herder-Bibliothek Siegerland, Bd. 7, Siegen 1981

Weblinks


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