Königlich bayerisches Garnisonslazarett

Königlich bayerisches Garnisonslazarett
Lage und Grundriss vor Kriegszerstörung
Südost-Fassade

Das Königlich bayerische Garnisonslazarett war ein Lazarett in München.

Nach einer Choleraepidemie im Jahr 1858 billigte Ludwig II. den Bau eines Lazaretts. Nach dem Landerwerb und der endgültigen Genehmigung im Januar 1867 begannen im Juni 1868 die Bauarbeiten. Das Gebäude stand bis zur Eingemeindung Neuhausens zum Teil auf dessen Gebiet und zum Teil auf dem der Stadt München. Der Entwurf des Münchner Stadtbaurates Arnold Zenetti sah einen insgesamt 330 Meter langen unverputzten Ziegelbau vor. Zwischen den beiden Bettenflügeln und dem zentralen Gebäude mit dem Haupteingang sah der Entwurf ein Verwaltungsgebäude vor, das mit einem Korridor an das Zentralgebäude angebunden wurde. Der nördliche Bettenflügel war schnell fertiggestellt und konnte zum Teil schon im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 verwendet werden. Der Bau des südlichen Flügels begann 1872 und das gesamte Lazarett war 1890 fertiggestellt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Einrichtung von der Reichswehr und danach von der Wehrmacht weitergeführt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Lazarett fast vollkommen zerstört. Nur der Nordflügel ist erhalten und ist heute Teil des Deutschen Herzzentrums München.

Quellen und Links

48.15336411.550343

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