Chakushin ari

Chakushin ari
Filmdaten
Deutscher Titel: The Call
Originaltitel: Chakushin ari
着信アリ
Produktionsland: Japan
Erscheinungsjahr: 2003
Länge: 113 Minuten
Originalsprache: Japanisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Takashi Miike
Drehbuch: Minako Daira
Produktion: Yoichi Arishige,
Fumio Inoue,
Naoki Sato
Musik: Kōji Endō
Kamera: Hideo Yamamoto
Schnitt: Yasushi Shimamura
Besetzung
  • Kō Shibasaki: Yumi Nakamura
  • Shin’ichi Tsutsumi: Hiroshi Yamashita
  • Kazue Fukiishi: Natsumi Konishi
  • Anna Nagata: Yoko Okazaki
  • Mariko Tsutsui: Marie Mizunuma
  • Atsushi Ida: Kenji Kawai

The Call (jap. 着信アリ, Chakushin ari, deutscher Festivaltitel: One Missed Call) ist ein japanischer Horrorfilm von Regisseur Takashi Miike aus dem Jahr 2003 und basiert auf einer Geschichte von Yasushi Akimoto. Der Film handelt von einer Gruppe junger Studenten, die beängstigende Anrufe mit Todesbotschaften aus der nahen Zukunft erhalten und Stunden später brutal getötet werden.

Warner Bros. drehte unter dem Titel Ein tödlicher Anruf ein US-Remake, das am 4. Januar 2008 in die US-amerikanischen Kinos kam.

Zwei Jahre später (2005) gab es eine Fortsetzung: The Call 2 unter der Regie von Renpei Tsukamoto.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die schwarzgekleidete Yoko betritt nach der Beerdigung einer guten Freundin, Rina, ein vornehmes Restaurant, in dem bereits fünf befreundete japanische Studenten speisen. Gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Yumi geht sie auf die Damentoilette, um sich umzuziehen, als sie plötzlich einen mysteriösen todbringenden Anruf erhält, der laut Handydisplay aus der Zukunft stammt; auf der Mailbox hört sie verstört ihre eigenen Schreie, glaubt aber zunächst nur an einen Scherz. Zwei Tage später, exakt zu dem Zeitpunkt an dem der Anruf vermeintlich getätigt wurde, verstirbt Yoko qualvoll unter Äußerung jener Worte, die sie einst hörte.

Ihre schüchterne Freundin Yumi, die seit ihrer Kindheit von ihrer tyrannischen Mutter misshandelt wurde und seitdem unter diversen Phobien leidet, erfährt bei der anschließenden Beerdigung, dass Yoko nach Rina bereits das zweite Opfer einer unheimlichen Mordserie wurde, die sich über den Nummernspeicher des jeweils letzten Opfers weiterverbreitet. Als innerhalb weniger Tage drei weitere Studenten nach gleichem Schema ermordet werden, beschließt Yumi gemeinsam mit Hiroshi, dem Bruder des ersten Opfers Ritsuko, das Geheimnis der tödlichen Anrufe zu ergründen. Ihre Ermittlungen führen in eine psychologische Kinderklinik, in der einst Ritsuko als Krankenschwester arbeitete und einem Fall des Münchhausen-Stellvertretersyndroms nachging. Sie verdächtigte eine gewisse Marie Mizunuma ihre Kinder bewusst durch medizinische Behandlungen zu schädigen.

Im weiteren Verlauf der Handlung erhält auch Yumi eine solche Nachricht mit besagter Todeswarnung, die sie schließlich in einen stillgelegten Trakt des Kinderkrankenhauses führt. Spätestens jetzt verschmelzen Wirklichkeit und Wahrnehmung. Yumi gelingt es mit Hilfe von Hiroshi ihren Todeszeitpunkt zu überstehen. Anschließend finden sie den entstellten und halbverwesten Körper der fürsorglichen Marie Mizunuma, die jedoch nicht ihre Kinder misshandelte, sondern ebenfalls unter ihrer zehnjährigen Tochter Mimiko zu leiden hatte, die ständig ihre jüngere Schwester malträtierte. Am Ende des Films entdeckt Hiroshi, dass Mimiko in Wahrheit jene Anrufe vom Handy ihrer toten Mutter tätigte und verantwortlich für den Tod der jungen Studenten ist. Ihr letztes Opfer wird vermutlich Yumi, die ihrerseits – getrieben vom Geist Mimikos – Hiroshi mit einem Messer attackiert.

Kritiken

„Vergleichsweise schwacher Horrorfilm von Takeshi Miike, der wenig originell auf der Erfolgswelle japanischer Horrorfilme mitsurft, gleichwohl durch die sorgfältige Inszenierung und atmosphärische Bildkompositionen dennoch für abgründige Spannung sorgt.“

Lexikon des internationalen Films [1]

„Bei dem ersten reinrassigen Horrorfilm des japanischen Kult- und Schockregisseurs Takashi Miike (‚Ichi the Killer‘) handelt es sich um einen minimal modifizierten Aufguss von Hideo Nakatas richtungsweisendem ‚Ring‘-Schocker. Obwohl gekonnt in Szene gesetzt, kommt der Spannungsaufbau arg behäbig und für den Regie-Exzentriker Miike auffällig geradlinig daher. Erst eine verstörende Medienschelte in Form der TV-Live-Übertragung des Todes eines der Mädchen und das mit ein paar drastischen Make-up-Effekten auftrumpfende Finale lassen das altbekannte Strickmuster asiatischer Fluch-Filme vergessen. Etwas mehr Irrsinn hätte dem Film gut getan.“

TV Spielfilm [2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=525368&sucheNach=titel
  2. http://www.tvspielfilm.de/filmlexikon/?type=filmdetail&film_id=554912

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