Kreis Roßlau

Kreis Roßlau
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Halle
Kreisstadt Roßlau
Fläche 403 km² (1989)
Einwohner 35.027 (1989)
Bevölkerungsdichte 87 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen K und V (1952–1990)
RSL (1991–1994)
Bezirk Cottbus Bezirk Dresden Bezirk Erfurt Bezirk Frankfurt (Oder) Bezirk Gera Bezirk Karl-Marx-Stadt Bezirk Leipzig Bezirk Magdeburg Bezirk Neubrandenburg Berlin Bezirk Potsdam Bezirk Rostock Bezirk Schwerin Bezirk Suhl Kreis Artern Kreis Aschersleben Kreis Bernburg Kreis Bitterfeld Dessau Kreis Eisleben Kreis Gräfenhainichen Halle (Saale) und Halle Neustadt (ab 1967 eigener Stadtkreis) Kreis Hettstedt Kreis Hohenmölsen Kreis Köthen Kreis Naumburg Kreis Nebra Kreis Quedlinburg Kreis Querfurt Kreis Roßlau Saalkreis (Bezirk Halle) Kreis Sangerhausen Kreis Weißenfels Kreis Wittenberg Kreis Zeitz Kreis MerseburgDDR-Bezirk-Halle-Kreis-Roßlau.png
Über dieses Bild
Der Kreis Roßlau im Bezirk Halle
(anklickbare Karte)

Der Kreis Roßlau war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Roßlau im Land Sachsen-Anhalt fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke gebildet wurden. Aus einem Teil des damaligen Landkreises Zerbst wurde der neue Kreis Roßlau mit Sitz in Roßlau gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zum Landkreis Roßlau, der bei der Kreisreform von 1994 im Landkreis Anhalt-Zerbst aufging.

Geographie

Der Kreis Roßlau lag südlich des Hohen Flämings am rechten Ufer der Elbe. Die größten Orte neben der Kreisstadt Roßlau waren die Stadt Coswig und die Gemeinden Bräsen, Buko, Cobbelsdorf, Hundeluft, Jeber-Bergfrieden, Klieken, Ragösen, Rodleben, Serno, Stackelitz und Thießen,

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe waren unter anderem

  • VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben
  • VEB Elbewerk Roßlau
  • VEB Schiffswerft Roßlau
  • Gipsschwefelsäurewerk Coswig

Verkehr

Durch die Nord-Süd-Autobahn Berliner Ring–Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 107 von Coswig nach Genthin, die F 184 von Magdeburg über Roßlau nach Leipzig, die F 187 von Roßlau nach Wittenberg und die F 187a von Coswig über Hundeluft nach Zerbst.

Der Kreis Roßlau war durch die Bahnstrecken Dessau–Roßlau–Magdeburg, Roßlau–Wiesenburg und Roßlau–Falkenberg/Elster in das Eisenbahnnetz der DDR eingebunden.

Einwohnerentwicklung

Kreis Roßlau[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 43.621 41.292 35.840 35.027

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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