Kreis Meisenheim

Kreis Meisenheim
Basisdaten[1]
Bestandszeitraum 1869–1932
Preußische Provinz Rheinprovinz
Regierungsbezirk Koblenz
Verwaltungssitz Meisenheim
Fläche 176 km² (1910)
Einwohner 13.772 (1910)
Bevölkerungsdichte 78 Einw./km² (1910)
Gemeinden 25 (1910)
Lage des Kreises Meisenheim
Kreis Meisenheim.jpg

Der Kreis Meisenheim war von 1869 bis 1932 ein Landkreis in der preußischen Rheinprovinz. Sein Gebiet gehört heute zum Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Der Kreissitz war in Meisenheim.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Gebiet des Kreises Meisenheim bestand ursprünglich aus der Herrschaft Meisenheim, die seit 1816 zur Landgrafschaft Hessen-Homburg gehörte. Nach deren Annexion durch Preußen in Folge des Deutschen Kriegs wurde 1869 aus den Bürgermeistereien Becherbach, Meddersheim, Meisenheim, Merxheim und Staudernheim der Kreis Meisenheim gebildet und dem Regierungsbezirk Koblenz der preußischen Rheinprovinz zugeordnet.[2] 1932 wurde der Kreis Meisenheim in den Kreis Kreuznach eingegliedert, der seit 1946 zum Land Rheinland-Pfalz gehört.

Einwohnerentwicklung

Einwohner 1890 1900 1910 1925
Kreis Meisenheim[3] 13.419 13.737 13.772 13.534

Gemeinden

Gemeinden des Kreises Meisenheim mit mehr als 500 Einwohnern (Stand 1910):[1]

Gemeinde Einwohner
Becherbach 504
Breitenheim 510
Desloch 558
Hundsbach 663
Lauschied 602
Medard 721
Meddersheim 717
Meisenheim 1.822
Merxheim 1.266
Raumbach 521
Staudernheim 1.324

Landräte

  • 1869 – 1872: Johann Georg Martin Reinhardt
  • 1872 – 1874: Adalbert Freiherr von Schroetter
  • 1875: Gustav Heinrich Freiherr von Salmuth (kommissarisch)
  • 1876 – 1879 Ernst Vohwinkel
  • 1879 – 1885 Karl Otto von Klewitz
  • 1885 – 1907 Bernhard Schlenther
  • 1907 – 1917 Gustav Karl Wilhelm Udo Freiherr von Quadt-Wyckradt-Hüchtenbroeck
  • 1917 – 1919 Otto Wermuth
  • 1919 – 1924 Ernst Schwebel
  • 1924 – 1932 Maximilian Wilhelm Johannes Sell

Einzelnachweise

  1. a b Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  2. Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  3. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. Mai 2009.

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