- Kreis Aue
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Basisdaten[1] Bezirk der DDR Karl-Marx-Stadt Kreisstadt Aue Fläche 365 km² (1989) Einwohner 116.242 (1989) Bevölkerungsdichte 318 Einwohner/km² (1989) Kfz-Kennzeichen T und X (1952–1990)
AU (1991–1994)Der Kreis Aue im Bezirk Karl-Marx-Stadt Der Kreis Aue war ein Landkreis im Bezirk Karl-Marx-Stadt der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Aue im Freistaat Sachsen fort. Sein Gebiet liegt heute im Erzgebirgskreis im Freistaat Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1947 wurde im Land Sachsen in der Sowjetischen Besatzungszone der Landkreis Schwarzenberg in Landkreis Aue umbenannt. 1950 wurde der Landkreis um einen Teil des Landkreises Stollberg vergrößert. Am 17. Dezember 1951 wurden die Städte Johanngeorgenstadt und Schneeberg als Stadtkreise aus dem Landkreis ausgegliedert. Gleichzeitig wurden aus dem verbleibenden Kreisgebiet die neuen Kreise Aue und Schwarzenberg gebildet, die 1952 dem Bezirk Karl-Marx-Stadt zugeordnet wurden. 1958 verlor Schneeberg wieder seine Kreisfreiheit und wurde in den Kreis Aue eingegliedert.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen zum Landkreis Aue, der bei der Kreisreform von 1994 fast vollständig im neuen Landkreis Aue-Schwarzenberg aufging. Die Stadt Zwönitz kam zum Landkreis Stollberg.
Geographie
Der Kreis Aue lag im westlichen Erzgebirge an der Grenze zur Tschechoslowakei. Die größten Orte des Kreises neben der Kreisstadt Aue waren die Städte Eibenstock, Lauter, Lößnitz, Schneeberg und Zwönitz sowie die Gemeinden Affalter, Albernau, Bernsbach, Bockau, Carlsfeld, Hundshübel, Schlema, Schönheide, Sosa, Stützengrün und Zschorlau.
Wirtschaft
Die Wirtschaft im Kreis wurde dominiert vom Uranbergbau durch die Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut mit dem großen Abbaubetrieb Schneeberg/Schlema/Alberoda.
Weiter bedeutende Betriebe waren unter anderem
- VEB Nickelhütte Aue
- VEB Besteck- und Metallwaren Aue
- VEB Textima Aue
- VEB Spielwarenwerke Schneeberg
- VEB Meßgerätewerk Zwönitz
Verkehr
Dem überregionalen Straßenverkehr dienten die F 93 von Schneeberg nach Zwickau, die F 101 von Aue nach Annaberg-Buchholz, die F 169 von Plauen über Aue nach Karl-Marx-Stadt und die F 283 von Aue nach Klingenthal.
Das Kreisgebiet wurde von den Eisenbahnstrecken Chemnitz–Aue–Adorf und Zwickau–Aue–Schwarzenberg erschlossen.
Einwohnerentwicklung
Kreis Aue[1] Jahr 1960 1971 1981 1989 Einwohner 140.352 134.733 123.824 116.242 Einzelnachweise
- ↑ a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
Annaberg | Aue | Auerbach | Brand-Erbisdorf | Flöha | Freiberg | Glauchau | Hainichen | Hohenstein-Ernstthal | Johanngeorgenstadt (Stadtkreis) | Karl-Marx-Stadt-Land | Karl-Marx-Stadt (Stadtkreis) | Klingenthal | Marienberg | Oelsnitz | Plauen-Land | Plauen (Stadtkreis) | Reichenbach | Rochlitz | Schneeberg (Stadtkreis) | Schwarzenberg | Stollberg | Werdau | Zschopau | Zwickau-Land | Zwickau (Stadtkreis)
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