St.-Prokop-Basilika

St.-Prokop-Basilika
St.-Prokop-Basilika - im Vordergrund das jüdische Viertel in Třebíč am Ufer der Jihlava

Die romanisch-gotische St.-Prokop-Basilika in Třebíč ist der einzig erhaltene Bau des im 12. Jahrhundert gegründeten Klosters Mariä Himmelfahrt Třebíč. Die Basilika wurde im Jahr 2003 zusammen mit dem jüdischen Viertel und dem jüdischen Friedhof in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit eingetragen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde 1101 von den Benediktinern gegründet. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde der Sakralbau durch eine langgestreckte dreischiffige Basilika mit Rosettenfenstern und mit einem in der gewölbten Vorhalle verborgenen Säulenportal abgelöst.

Das Benediktinerkloster mit der Kirche, die mit ihrer Länge von 100 m zu den größten in Europa gehörte, erlebte in seiner Geschichte schwere Zeiten. Unter den Hussiten wurde die Kirche zum Teil zerstört und die Benediktiner verarmten, so dass mit einer Renovierung erst Ende des 16. Jahrhunderts angefangen werden konnte. Zwischen 1298 und 1466 unterstand dem Kloster die Propstei Wollein.

Eine weitere Katastrophe stellte der Dreißigjährige Krieg dar. Die Klosterkirche wurde 1725–1737 nach Plänen des Architekten Franz Maximilian Kaňka und 1924–1935 durch K. Hilbert restauriert.

Ansichten

Ausstellungen

Im benachbarten Schloss befindet sich ein Museum mit einer Ausstellung mährischer Moldavite, Gesteine, Mineralien, Pfeifen und Weihnachtskrippen aus Třebíč.

Weblinks

 Commons: St.-Prokop-Basilika – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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