Kirchner Museum Davos

Kirchner Museum Davos
Kirchner Museum

Das Kirchner Museum in Davos zeigt Werke des expressionistischen Künstlers Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938). Der Grossteil der Werke ist in Davos selbst entstanden. Davos und seine Landschaft hatten Kirchner zu einer grossen Anzahl seiner Arbeiten inspiriert.

Die Sammlung umfasst die bedeutendsten Werke der "Brücke"-Zeit, der Weltkriegsjahre 1915 bis 1918 und der Schweizer Schaffenszeit. Im Museum ist ein Dokumentenarchiv zur Vita des Künstlers untergebracht. Zudem besteht eine Expressionismus-Bibliothek.

Das Kirchner Museum Davos versteht sich auch als wissenschaftliche Forschungsstätte zur Klassischen Moderne.

Geschichte

Das Kirchner Museum wurde 1982 in Davos gegründet und im alten Postgebäude in Davos-Platz untergebracht. Der Schweizer Kunstsammler und -händler Eberhard W. Kornfeld, der schon in den 1960er Jahren Kirchners letztes Wohnhaus in Frauenkirch bei Davos erworben und dort seine Kirchner-Sammlung an Wochenenden für das Publikum geöffnet hatte, war massgeblich am Aufbau beteiligt.[1] Am 4. September 1992 wurde der vom Kirchners Nachlassverwalter Roman Norbert Ketterer gestiftete Neubau eröffnet. Die Sammlung umfasste bereits 519 Werke. 500 Werke und 160 Skizzenbücher mit fast 10 000 Zeichnungen wurden anlässlich der Einweihung des Neubaus allein aus dem Nachlass des Künstlers gestiftet, 1994 sollten weitere 700 Werke sowie zahlreich erhaltene Negative der Fotografien Kirchners hinzukommen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. art.port.co: Eberhard W. Kornfeld: Wege der Moderne, abgerufen am 16. November 2010
  2. Quelle: Hommage à Roman Norbert Ketterer, in: 90 Zeichnungen für 90 Jahre, Kat. Ausst. Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern, Katalog 62, 2001, S. 5-8
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