Killing in the Name

Killing in the Name

Killing in the Name ist ein Lied der US-amerikanischen Band Rage Against the Machine, das erstmals 1992 auf ihrem Debütalbum veröffentlicht und als erste Single ausgekoppelt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Song

Der Song wendet sich gegen konservative Auswüchse in der US-amerikanischen Gesellschaft. Die häufig wiederholte Zeile „And now you do what they told ya. And now you're under control“ mündet in Zack de la Rochas Schreien „Fuck you, I won't do what you tell me! Motherfucker!“

Gitarrist Tom Morello entwickelte das eingängige Riff des Lieds, als er einen Schüler die Dropped-D-Stimmung lehrte. Er unterbrach den Unterricht und nahm das Stück auf.[1] Am folgenden Tag entwickelte die Band den Song gemeinsam weiter.[2]

Zur Erstaufführung kam der Song als Instrumentalstück auf dem ersten öffentlichen Auftritt der Band am 23. Oktober 1991.

Single

Epic Records veröffentlichte Rage Against the Machines Debütalbum am 6. November 1992. Dieses Album beinhaltete die Singles „Killing in the Name“, „Freedom“ und „Take the Power Back“. Als zusätzliche Titel waren auf der Single „Killing in the Name“ die Stücke „Darkness“ und „Clear the Lane“ enthalten.

Ebenso wie für das Album benutzte die Band auch für diese Singleauskopplung das Foto des vietnamesischen Mönchs Thích Quảng Đức, der sich aus Protest selbst verbrannte.

Musikvideo

Das Musikvideo wurde von Morellos Gitarrenschüler Peter Gideon inszeniert und produziert. Er filmte die Band bei zwei Auftritten in zwei kleinen Clubs in Los Angeles, im „Whisky a Go Go“ und im „Club With No Name“. Veröffentlicht wurde das Video im Dezember 1992. Eine unzensierte Version wurde von europäischen Musiksendern gezeigt, während in den USA, aufgrund des häufigen Gebrauchs von Schimpfworten, nur eine zensierte Version gespielt wurde.

Weihnachtshit 2009

In Großbritannien gibt es schon lange die Tradition des Weihnachtshits und bei den Buchmachern werden Wetten abgeschlossen, welches Lied in den in der Weihnachtswoche gültigen Charts die Spitzenposition der Singlecharts einnehmen wird. Diese Woche ist üblicherweise die Woche mit den höchsten Verkaufszahlen im ganzen Jahr. Nachdem mehrere Jahre in Folge der Sieger der alljährlichen Castingshow The X Factor unweigerlich diesen Platz erobert hatte, riefen zwei Mitglieder des Internetnetzwerks Facebook dazu auf, aus Protest möglichst oft „Killing in the Name“ zu kaufen und zur Nummer eins zu machen. Die Idee verselbstständigte sich und am Ende der Woche hatte sich der Song etwa eine halbe Million Mal durch Downloads verkauft. Und obwohl der X-Factor-Gewinner Joe McElderry mit seinem Song The Climb durchaus gut verkaufte gemessen an den vorhergehenden X-Factor-Kandidaten, blieb er um 50.000 Stück hinter Rage Against the Machine zurück und kam nur auf Platz 2. „Killing in the Name“ gelang durch diese Initiative zudem der Rekord der höchsten Downloadanzahl eines Tracks in einer Woche.[3] Während The-X-Factor-Juror Simon Cowell die Kampagne als „Hass-Mob“ bezeichnete, erfuhr sie von Musikern wie Dave Grohl, Paul McCartney und Muse Unterstützung.[4] Die Band gab bekannt, 2010 ein kostenloses Konzert in Großbritannien zu spielen, um diesen Sieg zu feiern, und einen Großteil der Einnahmen durch den Singleverkauf an die Obdachlosenhilfsorganisation Shelter zu spenden.[5]

Charts

Chart Jahr Position
UK Singles Chart 1992
25
Irish Singles Chart 2009
2
UK Singles Chart [6] 2009
1

Auszeichnungen

  • Im Juli 2009 wurde „Killing in the Name“ auf Platz zwei der „Hottest 100 of all time“ gewählt. Die Abstimmung wurde von dem Australischen Radiosender Triple J initiiert.[1]
  • Die US-amerikanische Fachzeitschrift Guitar World nahm den Song in die Liste der „100 Greatest Guitar Solos“ auf. „Killing in the Name“ belegte Rang 89.[7]
  • Der Rolling Stone listet „Killing in the Name“ auf Platz 24 in der Liste „100 Greatest Guitar Songs of All Time“.[2]

Einzelnachweise

  1. a b Countdown: Hottest 100 - Of All Time. Triple J. Abgerufen am 21. Dezember 2009.
  2. a b Austin Scaggs (16. Dezember 2002): The 100 Greatest Guitar Songs of All Time. Rolling Stone. Archiviert vom Original am 21. Dezember 2009. Abgerufen am 21. Dezember 2009.
  3. Christian Ihle (21. Dezember 2009): Warum Rage Against The Machine mit einem 17 Jahre alten Lied Nummer 1 in England sind. taz.de. Abgerufen am 21. Dezember 2009.
  4. Rage Against Weihnachten. sueddeutsche.de (21. Dezember 2009). Abgerufen am 21. Dezember 2009.
  5. Stephan Lochner (21. Dezember 2009): "Killing in the Name" - of Christmas. tagesschau.de. Abgerufen am 21. Dezember 2009.
  6. Rage Against the Machine take Christmas No.1 slot. The Independent (20. Dezember 2009). Abgerufen am 21. Dezember 2009.
  7. Dan Cross (19. Juli 2007): 100 Greatest Guitar Solos Part 9: Guitar Solos Number 81 - 90. Guitar World. Abgerufen am 21. Dezember 2009.

Weblinks

 Commons: Rage Against the Machine – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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