Kamenice (Elbe)

Kamenice (Elbe)
Kamenice
Die Kamenice in der Edmundsklamm

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DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Tschechien
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Quellhöhe 595 m n.m.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Bei Hřensko in die Elbe
50.87432914.236028

50° 52′ 28″ N, 14° 14′ 10″ O50.87432914.236028
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Länge 37,5 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Die Kamenice (deutsch Kamnitz) ist ein rechter Nebenfluss der Elbe in Nordböhmen in Tschechien. Sie entspringt im Lausitzer Gebirge in Böhmen am Bergrücken des Stožec (Schöber, 665 m) nahe der Bahnstation Jedlová zastavka (Quellhöhe 595 m). Größter Nebenfluss ist die Chřibská Kamenice (Kreibitzbach). In Hřensko (Herrnskretschen) an der tschechisch-deutschen Grenze mündet sie in die Elbe. Der Name ist auf das slawische Adjektiv kamenný (deutsch: steinig) zurückzuführen und bedeutet so viel wie Fluss mit steinigem Bett. Schon früher war die Kamenice für ihren Fischreichtum, vor allem Lachs, bekannt. Die Wasserkraft wurde für den Antrieb von Mühlen und Sägewerken verwendet, es wurden Bleichplätze betrieben und Holz geflößt. Am umweltschädlichsten waren aber die bewirtschafteten Papiermühlen.

Verlauf

Die Kamenice in Hřensko, kurz vor ihrer Mündung in die Elbe
Stahlbetonbrücke über die Kamenice
Die Kamenice unterhalb der Grundmühle (Dolský mlýn)

Die Kamenice fließt in den Teich Hranični rybník, den sie in Richtung Kytlice wieder verlässt. Gleich nach dem Dorf Srbská Kamenice (Windisch-Kamnitz) vereinigt sie sich mit der Chřibská Kamenice und tritt in die Sandsteinfelsen der Böhmischen Schweiz ein. Die engen und tiefen Felsschluchten werden als Kamnitzklammen bezeichnet. Die Ferdinandsklamm (Ferdinandová soutěska) ist die erste, bis 1945 waren in ihr Bootsfahrten möglich. Am Ende dieser Klamm, vor dem Zufluss der Jetřichovická Bělá, wird sie von der ältesten Stahlbetonbrücke Böhmens überspannt und erreicht die Ruinen der Grundmühle (Dolský Mlyn), einer einst beliebten Ausflugsgaststätte. Es folgt die Wilde Klamm (Divoká soutěska), der sich bei Mezná die Edmundsklamm (Edmundova soutěska, nach 1945 auch Tichá soutěska) anschließt. In diesen beiden Kamnitzklammen wird die Kamenice angestaut und es sind Bootsfahrten möglich. Früher dienten diese Staubecken, wie auch die an der Kirnitzsch als Wasserspeicher für die Holzflößerei.

Das absolute Gefälle auf dem insgesamt 37,5 Kilometer langen Weg bis in die Elbe beträgt 13,41 Promille und auf dem Weg dahin durchfließt sie auf ihrem Lauf nach Westen die Stadt Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) und ist Mündungsfluss von einigen Flüssen, darunter der Lísecký potok, der Pryskský potok, die Chřibská Kamenice, die Jetřichovická Bělá und die Dlouhá Bělá.

Literatur

  • Sophus Ruge: Dresden und die Sächsische Schweiz, 2. Auflage aus der Reihe Land und Leute - Monographien zur Erdkunde, Verlag Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig, 1913
  • Topographische Karten (Meßtischblätter) Sachsen M 1:25000 , Abteilung für Landesaufnahme des Königl. Sächs. Generalstabes, Blatt 106: Section Waltersdorf, St. Georgenthal, Blatt 105: Section Am Raumberg, Böhmisch - Kamnitz, Blatt 104: Section Schöna, versch. Auflagen, Leipzig 1905-1942
  • Topographische Karte M 1:50000 Lužické hory-mapa KČT c.14 aus der zelené edice KČT, SEVT kód: 10029005, EAN kód: 9788073240783, KČT 2008
  • Topographische Karte M 1:50000 Národní park Ceské a Saské Švýcarsko - mapa KCT c.12 aus der zelené edice KČT, KČT 2007, ISBN-8072240041

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