Mehrzweckkampfschiff 180

Das Mehrzweckkampfschiff 180 (zunächst als Mittlere Überwasserkampfeinkeit (MÜKE) oder Klasse 131 bezeichnet) ist ein Rüstungsprojekt der Deutschen Marine. ^[1] Der Beginn der Beschaffung ist laut Bundesregierung frühestens 2015 einplanbar.^[2]

Es sind sechs Schiffe in der Größe einer Korvette geplant. Sie sollen an die Stelle der Schnellboote der Gepard-Klasse treten und den Stabilisierungskräften der Bundeswehr zugeordnet werden.^[3] Darin unterscheiden sie sich von den Korvetten der Braunschweig-Klasse, die zu den Eingreifkräften gehören.

Technische Details dieser Schiffsklasse sind noch nicht festgelegt. Nach Angaben des BWB vom Frühjahr 2010 könnte es sich um einen ca. 2.500t Entwurf handeln, der Merkmale von Hochsee-Patrouillenbooten mit erhöhter Einsatzzeit aufweist. Es wird über eine im Vergleich zu den Schnellbooten der Klasse 143A verbesserte Seefähigkeit und ein Konzept zur Intensivnutzung, vergleichbar wie bei der Fregatte F125, nachgedacht. Vermutlich wird die Klasse wie die Korvetten der Klasse 130 (K130) über Mittel zur zweidimensionalen Kampfführung verfügen. Eine Realisierung ist, ähnlich dem Vorschlag zur Beschaffung von Joint Support Ships (JSS), nicht vor 2018 zu erwarten.

Weblinks

• Peters, Christian: Mehrzweckkampfschiff 180 – Das zukünftige »Schweizer Armeemesser« der Deutschen Marine

Einzelnachweise

1. ↑ Inspekteur der Marine, Jährliche Weisung Marine 2008. Deutsche Marine (Dezember 2007). Abgerufen am 3. Mai 2010.
2. ↑ Bundestagsdrucksache 17/2686. 30. Juli 2010, S. 8, abgerufen am 23. Juni 2011 (pdf-Datei, 16 Seiten). 
3. ↑ Interview mit dem Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Nolting, S.4