Johannes Tiedemann

Johannes Tiedemann
Messinggrabplatte des Bischofs Johannes Tiedemann im Lübecker Dom

Johannes Tiedemann (* 1503 in Stadthagen; † 17. April 1561 in Bremen) war als Johannes IX. Bischof von Lübeck.

Leben

Johann Tiedemann Sohn des Hans Tiedemann und dessen Ehefrau Geseke, einer Stadthagener Tochter. 1554 wurde Tiedemann Dechant in Lübeck und am 11. August 1559 zum Bischof von Lübeck gewählt. Am 20. Februar 1561 wurde er von der Kirche in Rom bestätigt.

Sein Doppel-Epitaph ist gemeinsam mit seinem Bruder, den Domherrn in Lübeck und Ratzeburg Christopher Tiedemann († 1561), mit lateinischer Inschrift im Chorumgang des Lübecker Doms. Seine Grabplatte aus Bronze im Stil der Renaissance befindet sich ebenfalls im Dom an der Südwand im südlichen Seitenschiff. Sie wurde 1563 von dem Lübecker Ratsgießer Matthias Benningk gegossen und ist die einzige Grabplatte dieser Art im Lübecker Dom, die der Renaissance zuzurechnen ist.

Literatur

  • Wolfgang Prange: Johannes Tiedemann der letzte katholische Bischof von Lübeck. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde. 1974, Bd. 54-56 S. 7 f.
  • Karl Hengst: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. S. 93.
  • Friedrich Wilhelm Ebeling: Die deutschen Bischöfe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts - Biographisch, literarisch, historisch und kirchenstatistisch dargestellt. 1. Band, Leipzig 1858, S. 562-589.
  • Ernst Friedrich Mooyer: Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahre 800 nach Chr. Geb. Minden 1854, S. 56-57.
  • Hermann Grote: Stammtafeln, Leipzig 1877

Weblinks

 Commons: Johannes Tiedemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Vorgänger Amt Nachfolger
Andreas von Barby Bischof von Lübeck
15591561
Eberhard von Holle

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